Georg Pasterwitz
Georg Pasterwi(t)z, weltliche Vornamen Robert Johannes Ivo (* 7. März 1730 in Bierhütte bei Hohenau; † 26. Jänner 1803 in Kremsmünster) war ein österreichischer katholischer Geistlicher und Komponist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Sohn von Johann Andreas Pasterwiz und Theresia geb. Mehr von Sonnegg und Mohrenburg begann Pasterwitz seine Ausbildung in Passau und setzte sie in Niederaltaich und ab 1745 im Stiftsgymnasium Kremsmünster fort. Anschließend belegte er Theologie in Salzburg und studierte dort auch Jus, Mathematik und Sprachen. Kompositionsunterricht erhielt er unter anderem von Johann Ernst Eberlin.
Die Primiz erfolgte am 24. Juni 1755, anschließend war er in verschiedenen Lehrämtern im Stift tätig, insbesondere aber 1767–1783 als Regens chori. Nach 1783 wirkte er als Pfarrer in Buchkirchen, bis 1795 als Stiftshofmeister in Wien, dann als Dekan der Höheren Schulen sowie 1801–1803 als Konventuale.
Obwohl er auch in anderen Bereichen publizierte, ist er insbesondere als Komponist von geistlichen und Kammermusikwerken sowie einer ganzen Reihe von Singspielen für das Stiftstheater hervorgetreten, teilweise auf Libretti von seinem Mitbruder und Nachfolger Beda Plank in oberösterreichischer Mundart verfasst.
Namensgeber
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er ist Namensgeber der Georg-von-Pasterwiz Grundschule in Hohenau.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Constantin von Wurzbach: Pasterwitz, Georg von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 21. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1870, S. 336–338 (Digitalisat).
- Altman Kellner: Musikgeschichte des Stiftes Kremsmünster nach den Quellen dargestellt. Bärenreiter, Kassel 1956, S. 436–531.
- Altman Kellner: Profeßbuch des Stiftes Kremsmünster. Kremsmünster 1968, S. 319–323.
- David Black: Pasterwitz and Michael Haydn. In: Early Music 2008 36(1), ISSN 0306-1078, S. 174.
- Ernst Schlader: Georg Pasterwiz (1730–1803), Leben Wirken Werk. Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften, Saarbrücken 2011, ISBN 978-3-8381-2836-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von und über Georg Pasterwitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Georg Pasterwitz in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Georg Pasterwitz im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- Rudolf Flotzinger: Pasterwiz, P. Georg OSB. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Georg-von-Pasterwiz-Grundschule Hohenau in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 7. April 2024.
Personendaten | |
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NAME | Pasterwitz, Georg |
ALTERNATIVNAMEN | Pasterwiz, Georg; Pasterwiz, Robert Johannes Ivo von |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Komponist und katholischer Geistlicher |
GEBURTSDATUM | 7. März 1730 |
GEBURTSORT | Bierhütte, Hohenau (Niederbayern) |
STERBEDATUM | 26. Januar 1803 |
STERBEORT | Kremsmünster |