Georg Khisl von Kaltenbrunn
Georg Khisl, Freiherr auf Kaltenbrunn und Gonowitz (slowenisch Jurij Khisl; * 1558; † 1605) war ein österreichischer Staatsmann im Herzogtum Krain. Er war Mitglied des adeligen Hauses Khisl.[1]
Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Khisls Vater war der innerösterreichische Unternehmer und Hofkammerpräsident Johann Khisl von Kaltenbrunn, gestorben 1591, sein Großvater der Laibacher Bürgermeister Veit Khisl, sein Bruder Johann Jakob Khisl.[2][3][3][4]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Georg Khisl war innerösterreichischer Regierungsrat (1583), krainischer Landesverweser (1592), krainischer Gesandter auf dem Reichstag in Regensburg (1863), Oberst-Erblandjägermeister in Krain und in der Windischen Mark sowie Oberst-Erblandtruchseß in Görz.[5]
Khisl war Anhänger und Förderer des Protestantismus in der Krain. Er verfasste die 1575 erschienene Biographie über den österreichischen Heerführer Herbard VIII. von Auersperg, der in hohem Maße dazu beigetragen hatte, dass die Reformation in Krain Fuß fasste. In den Jahren 1582 bis 1584 war er Förderer des protestantischen Poeten Nicodemus Frischlin, der von 1582 bis 1584 in Laibacher als Leiter der dortigen evangelischen Stiftsschule tätig war. Im Jahr 1588 kam er in den Besitz von Schloss Billichgrätz.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verheiratet war Georg Khisl mit Katharina von Kollnitz. Er hinterließ als einziges Kind die Tochter Anna Maria.[3][4][6][7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Khisl von Kaltenbrunn, Georg (1558–1605) – Kaiserhof. Abgerufen am 2. Dezember 2023.
- ↑ Khisl von Kaltenbrunn, Johann (1530–1591), Hofkammerpräsident – Kaiserhof. Abgerufen am 28. November 2023.
- ↑ a b c Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen Niederösterr. Adels, Seite 103. 1804 (google.com [abgerufen am 28. November 2023]).
- ↑ a b Historische Commission bei der königl. Akademie der Wissenschaften: Khiesel v. Kaltenbrunn. In: Allgemeine Deutsche Biographie, Bd. 15 (= Allgemeine Deutsche Biographie). 1. Auflage. Duncker & Humblot, München/Leipzig 1882, S. 708 (wikisource.org [abgerufen am 29. November 2023]).
- ↑ Janez Vajkard Valvasor: Die Ehre des Herzogthums Krain: IV. Band, Buch XII-XV. Druck und Verlag von J. Krajec, 1877, S. 494 (google.com [abgerufen am 30. November 2023]).
- ↑ Khisl von Kaltenbrunn, Georg (1558–1605) – Kaiserhof. Abgerufen am 29. November 2023.
- ↑ Peter von Radics: Georg Khisl von Kaltenbrunn. In: Herbard VIII, Freiherr zu Auersperg (1528-1575): ein krainischer Held und Staatsmann. Braumüller, 1862, S. VIII bis XI (google.com [abgerufen am 2. Dezember 2023]).
Personendaten | |
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NAME | Khisl von Kaltenbrunn, Georg |
ALTERNATIVNAMEN | Khissel, Janez; Khisl von Kaltenbrunn, Hans; Khisl, Jurij |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Staatsmann |
GEBURTSDATUM | 1558 |
GEBURTSORT | Kaltenbrunn an der Laibach |
STERBEDATUM | 1605 |