Gehn (Höhenzug)
Gehn | |||
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Die höchsten Gipfel des Gehns sind über 100 m hoch | |||
Systematik nach | Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands | ||
Großregion 1. Ordnung | Mittelgebirgsschwelle | ||
Haupteinheitengruppe | 53 → Unteres Weserbergland | ||
Region 4. Ordnung (Haupteinheit) |
535 → Osnabrücker Hügelland | ||
Region 5. Ordnung | 535.2 → Achmer Vorland | ||
Naturraum | 535.21 → Gehn | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 52° 26′ 0″ N, 7° 55′ 0″ O | ||
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Kreis | Landkreis Osnabrück | ||
Bundesland | Niedersachsen | ||
Staat | Deutschland |
Der Gehn ist ein kleiner Höhenzug zwischen Bramsche und Ueffeln und gehört zum Osnabrücker Hügelland[1]. Der Höhenzug verläuft von Nordwesten nach Südosten, ist rund fünf Kilometer lang und durchschnittlich zwei Kilometer breit. Die höchste Erhebung ist der 112 m ü. NHN[2] hohe Gehnberg. Der Gehn bildet die Verbindung zwischen dem Wiehengebirge und der Ankumer Höhe. Er ist – weil durch den Talzug des Flusses Hase vom Wiehengebirge getrennt – als Zeugenberg einzuordnen.[3] Der Gehn ist überwiegend bewaldet und ist nicht – wie die Ankumer Höhe – Teil einer eiszeitlichen Endmoränenstaffel aus dem frühesten Vergletscherungsgeschehen der Saaleeiszeit, dem so genannten Drenthe I-Stadium, sondern ein aus Gesteinen der Jurazeit aufgebauter Höhenzug, der im Zuge der Auffaltung am Ende der Kreidezeit aufgewölbt wurde. In Steinbrüchen des Gehn erreichen Pyrit und Quarz außergewöhnliche Kristallgrößen und es sind Gesteine der Heersumer Schichten aufgeschlossen.[4] Der Gehn ist der am weitesten nach Norden reichende Naturraum der Mittelgebirgsschwelle.
Der Gehn gehört wie das Wiehengebirge und die Ankumer Höhe zum Natur- und Geopark TERRA.vita. Er wird im Uhrzeigersinn von den Ortschaften Bramsche, Grünegras, Neuenkirchen, Ueffeln und Hesepe umschlossen.
Erhebungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Erhebungen des Gehn gehören:
- Gehnberg (112 m)
- Kettelsberg (108 m ü. NHN)
- Heseper Berg (107,9 m)
- Frettberg (105,9 m)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Dobelmann, Die Gehnmark im Kirchspiel Neuenkirchen, in: Am heimatlichen Herd – Heimatblatt 8 (1957), Nr. 9 (August 1957), pp. 33f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952–1994. → Online-Karten
- ↑ Geobasisdatenviewer Niedersachsen des LGLN
- ↑ Tobias Fischer, Wertgebende Landschaften und Landschaftselemente im Natur- und UNESCO Geopark TERRA.vita, 1. Auflage, Osnabrück 2020, ISBN 978-3-945096-09-3, S. 16
- ↑ Tobias Fischer, Wertgebende Landschaften und Landschaftselemente im Natur- und UNESCO Geopark TERRA.vita, 1. Auflage, Osnabrück 2020, ISBN 978-3-945096-09-3, S. 40