Gaisthalerhammer
Gaisthalerhammer Stadt Schönsee
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Koordinaten: | 49° 29′ N, 12° 30′ O | |
Höhe: | 551–556 m | |
Einwohner: | 21 (12. Dez. 2012)[1] | |
Postleitzahl: | 92539 | |
Vorwahl: | 09674 | |
Lage von Gaisthalerhammer in Bayern | ||
Gaisthalerhammer (2017)
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Gaisthalerhammer ist ein Ortsteil der Stadt Schönsee im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf in Bayern.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler Gaisthalerhammer liegt 500 Meter nördlich von der Ortschaft Gaisthal am Fluss Ascha. Dessen Wasserkraft wurde für den Betrieb des Hammers genutzt. Gaisthalerhammer ist über die von der Staatsstraße 2159 nach Rackenthal führenden Gemeindeverbindungsstraße zu erreichen. Gaisthalerhammer liegt auf einer Höhe von rund 550 m ü. NHN.[2]
Bebauung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die sechs Wohngebäude[3], die zum Weiler Gaisthalerhammer gehören[4], liegen teils auf einer Insel, die die Ascha hier bildet, teils auf dem linken und rechten Ufer des Flusses etwas unterhalb der Staatsstraße 2159. Schönsee liegt rund fünf Straßen-Kilometer entfernt. Gaisthalerhammer hat ein kleines Sägewerk und eine Gaststätte.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gaisthalerhammer wurde im Jahre 1557 erstmals schriftlich als Hammer Obergaißthal erwähnt unter den Gütern, die der Prager Lehenhof dem Lehen Frauenstein zuschlagen wollte.[5] Namensgebend war der Gaisthaler Hammer, ein 1387 erstmals belegtes Hammerwerk in der Siedlung. In der Oberpfälzer Hammereinigung wird „Pesolt Söltel mkit dem hamer Gaistal“ genannt.[6]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Januar 1975 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Gaisthal mit Gaisthalerhammer und weiteren vier Ortschaften in die Gemeinde Schönsee eingegliedert.[7]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Emma Mages: Oberviechtach. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 61. Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1996, ISBN 3-7696-9693-X (Digitalisat).
- Teresa Guggenmoos: Stadt Schönsee. Verlag der Stadt Schönsee, Schönsee 1981.
- Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970.
- Alois Köppl: Altlandkreis Oberviechtach. Verlag Katzenstein-Gleiritsch, Gleiritsch 2018, ISBN 978-3-9819712-0-0
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gaisthalerhammer in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnermeldeamt Schönsee
- ↑ BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- ↑ Stand 2017, Quelle: BayernAtlas
- ↑ Alois Köppl: Altlandkreis Oberviechtach. Verlag Katzenstein-Gleiritsch, Gleiritsch 2018, Seite 273.
- ↑ Teresa Guggenmoos: Stadt Schönsee. Schönsee 1981, S. 154.
- ↑ Johannes Laschinger: Transkription der Großen Hammereinung. In: Hirschmann, Norbert, Fleißer, Hannelore, Mahler, Fred: Die Oberpfalz, ein europäisches Eisenzentrum - 600 Jahre Große Hammereinung , Band 12/1 der Schriftenreihe des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern, Theuern 1987, S. 141.
- ↑ Teresa Guggenmoos: Stadt Schönsee. Schönsee 1981, S. 85.