Friedrich Gunkel
Friedrich Gunkel (* 17. August 1819 in Kassel; † 27. Februar 1876 in Rom durch Suizid) war ein deutscher Maler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gunkel studierte gemeinsam mit Ludwig Des Coudres, Gustav Kaupert und dessen Bruder Julius sowie Louis Katzenstein an der Akademie in Kassel. Hier war er Schüler von Ludwig Emil Grimm und Friedrich Wilhelm Müller und galt bald als bester Schüler der Zeichenklasse. Er ging nach Berlin und arbeitete im Atelier von Peter von Cornelius als dessen Gehilfe.
Ab dem 9. Mai 1847 lebte er als Deutschrömer in Rom[1] und wurde Mitglied des Deutschen Künstlervereins. 1856 bildete er zusammen mit den Bildhauern Gustav Kaupert und Heinrich Gerhardt sowie dem Maler Heinrich Dreber eine Wohngemeinschaft. 1867 reiste er nach Florenz. Wegen drohender Erblindung nahm er sich 1876 im Park der Villa Giulia in Rom das Leben.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gunkels bekanntestes Werk war die Hermannsschlacht, ein monumentales Historiengemälde, das der bayerische König Maximilian II. 1857 für das Maximilianeum bestellt hatte und das Gunkel 1862 bis 1864 in München vollendete. Es wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und ist nur in Fotografien und Reproduktionen erhalten.
In der Museumslandschaft Hessen Kassel finden sich das Porträt Gustav Kaupert, entstanden 1849 in Rom,[2] der Studienkopf des Zimmermeisters George Hoffmann [3] sowie das im Auftrag des Kasseler Kunstvereins 1865 entstandene Historiengemälde Drusus und die Germanin.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Philipp Losch: Friedrich Gunkel. Zur Erinnerung an einen vergessenen Kasseler Maler. In: Hessenland. 17, 1903, S. 196–198.
- Friedrich Noack: Gunkel, Friedrich. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 344 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gunkel, Friedrich. Hessische Biografie. (Stand: 27. Februar 2023). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 225 (uni-heidelberg.de).
- ↑ Beschreibung und Abbildung
- ↑ Beschreibung und Abbildung
- ↑ Beschreibung und Abbildung
Personendaten | |
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NAME | Gunkel, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 17. August 1819 |
GEBURTSORT | Kassel |
STERBEDATUM | 27. Februar 1876 |
STERBEORT | Rom |