Franz Heinrich Krey
Franz Heinrich Krey (* 18. Februar 1930 in Bergisch Gladbach; † 10. Mai 2017 ebenda)[1] war ein deutscher Journalist und Politiker (CDU).
Leben und Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krey wurde im Zweiten Weltkrieg ab 1. September 1944 als Fronthelfer an der Westfront eingesetzt.
Nach dem Kriegsende setzte Krey seine schulische Ausbildung fort und bestand 1951 das Abitur. Er absolvierte eine Ausbildung beim Verlag und bei der Redaktion der Kölnischen Rundschau, war dort von 1958 bis 1961 als Leiter der Redaktion Köln-Land tätig und wurde im Anschluss Geschäftsführer einer Kölner Verlagsgesellschaft.
Neben dem Beruf war Krey in vielen Ehrenämtern aktiv, u. a. auch im Karneval bei der Großen Bergisch Gladbacher Karnevalsgesellschaft von 1927 e.V. Er wurde 1958 zum Präsidenten gewählt, leitete die Karnevalssitzungen und war 1955 Bauer im Dreigestirn. Später heiratete er die damalige Jungfrau Inge.[2] Krey war auch Erster Vorsitzender des Verein Robert-Tillmanns-Haus e.V."[3]
Partei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krey schloss sich 1949 der Jungen Union (JU) an und war von 1954 bis 1960 Vorsitzender der JU im Rheinisch-Bergischen Kreis. Von 1956 bis 1961 war er Mitglied im Landesvorstand der JU Rheinland und anschließend bis 1964 Landesgeschäftsführer des Verbandes. Er trat 1952 in die CDU ein, war Mitte der 1960er Jahre Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Bergisch Gladbach und von 1975 bis 1991 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Rheinisch-Bergischer-Kreis. Er war bis zu seinem Tode in der CDU aktiv.
Abgeordneter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krey war von 1965 bis 1974 Ratsmitglied der Stadt Bergisch Gladbach und von 1975 bis 1984 Kreistagsmitglied des Rheinisch-Bergischen Kreises. Er gehörte von 1976 bis 1994 dem Deutschen Bundestag an und war dort von 1983 bis 1990 stellvertretender Vorsitzender des Innenausschusses. Im Parlament vertrat er von 1976 bis 1980 den Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis und anschließend bis 1994 den Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis I.
Öffentliche Ämter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Krey war von 1984 bis 1989 ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rheinlandtaler, 1988
- Ehrenbürger der Stadt Bergisch Gladbach seit 1999
- Büste in Bronze auf dem Charly-Vollmann-Platz neben dem Rathaus in Bergisch Gladbach Stadtmitte, errichtet am 10. Mai 2017[4]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- E Levve för de Bütt, Band 1, Die Doof Noss, Pulheim 1991, ISBN 3-924182-26-4
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mein Leben war von Glück begleitet, Bergisch Landeszeitung vom 18. Februar 2010 abgerufen am 3. Februar 2013
- Franz Heinrich Krey im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Zur Person Franz Heinrich Krey abgerufen am 3. Februar 2013
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Guido Wagner: Ehemaliger Gladbacher Bürgermeister Bosbach-Mentor Franz Heinrich Krey gestorben. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 11. Mai 2017, abgerufen am 17. Dezember 2017.
- ↑ Brauchtumsvater Krey wurde 75. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 18. Februar 2005, abgerufen am 22. November 2017.
- ↑ Bericht im Spiegel zur Parteispendenaffäre, Ausgabe 28/1984, abgerufen am 3. Februar 2013
- ↑ Bergische Landeszeitung vom 11. Mai 2021, S. 21
Personendaten | |
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NAME | Krey, Franz Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Politiker (CDU), MdB |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1930 |
GEBURTSORT | Bergisch Gladbach |
STERBEDATUM | 10. Mai 2017 |
STERBEORT | Bergisch Gladbach |