Filmoor-Standschützenhütte
Filmoor-Standschützenhütte ÖAV-Schutzhütte Kategorie I | ||
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Die Hütte vor der Großen Kinigat | ||
Lage | auf den Filmoorböden; Tirol, Österreich | |
Gebirgsgruppe | Karnische Alpen | |
Geographische Lage: | 46° 40′ 14″ N, 12° 32′ 4″ O | |
Höhenlage | 2350 m ü. A. | |
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Besitzer | Alpenverein Austria des ÖAV | |
Erbaut | 1976/77: Umbau: 2007 | |
Bautyp | Schutzhütte | |
Übliche Öffnungszeiten | Ende Juni bis Mitte Oktober | |
Beherbergung | 0 Betten, 14 Lager, 7 Notlager | |
Weblink | Filmoorhütte | |
Hüttenverzeichnis | ÖAV DAV |
Die Filmoor-Standschützenhütte ist eine Schutzhütte der Sektion Austria des ÖAV am Karnischen Hauptkamm.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hütte befindet sich auf den Filmoorböden, in Tirol nördlich der Grenze zur italienischen Provinz Belluno und südöstlich unterhalb der Großen Kinigat. Die Schutzhütte liegt am Karnischen Höhenweg zwischen der Porzehütte und der Obstansersee-Hütte und ist ebenso ein Stützpunkt des Friedenswegs.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 1970er Jahren begann der Verein der Dolomitenfreunde unter der Leitung von Walther Schaumann mit der Wiederherstellung des Karnischen Höhenwegs. Dies erforderte auch die Errichtung oder den Wiederaufbau von Schutzhütten. Im Zuge dessen wurde auf Initiative von Walther Schaumann im Jahr 1976 mit dem Bau der Filmoorhütte durch Angehörige des Landwehrstammregiments 64 Lienz (das heutige Jägerbataillon 24 in Österreichs Bundesheer) und freiwilligen Helfern aus dem Verein der Dolomitenfreunde begonnen.[1] Die Finanzierung erfolgte hauptsächlich durch die Sektion Austria.[2] Das Baumaterial, teilweise auch von Gemeinden und Agrargemeinschaften finanziert[3], wurde mit Hilfe von Hubschraubern, Haflingern des Bundesheers und „Gepäckmärschen“ der Soldaten auf die Filmoorböden gebracht. Nach langen Wochenendarbeiten konnte die Hütte im Folgejahr fertiggestellt werden und wurde am 14. August 1977[3] eingeweiht.
Zur Erinnerung an die Gefechte während des Gebirgskrieges im Juli 1915 um Filmoor und Kinigat und den unermüdlichen Einsatz der Lesachtaler Standschützen bekam die Hütte, auf Anregung von Othmar Doblander, dem damaligen Lienzer Bezirkshauptmann, den Namen Standschützenhütte.[1]
Anfangs wurde die Hütte von Bundesheerbediensteten betreut, bis sie die Sektion Austria übernahm. Die Haflinger des Bundesheeres übernahmen fast 30 Jahre lang die Versorgung der Hütte mit Holz.
1990 wurde eine kleine Schlafhütte dazugebaut. Die inzwischen zu kleine Hütte wurde 2000 generalsaniert und ein eigener Sanitärtrakt angebaut. Die alten Schlaflager wurden 2007 durch eine größere, unterkellerte Schlafhütte ersetzt und eine moderne Kläranlage in Betrieb genommen.[2]
Zustiege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Filmoor-Standschützenhütte sind folgende Aufstiege möglich:
- Von Kartitsch/Rauchenbach durch das Erschbaumertal in einer Gehzeit von 3,5 bis 4 Stunden oder über das Schöntal in 3,5 Stunden.
- Vom Kartitscher Sattel über das Schöntal in 3,5 Stunden.
- Von Leiten über das Leitnertal und die Stuckenseen (Unterer Stuckensee (1928 m) und Oberer Stuckensee (2032 m)) in 3 bis 5 Stunden.
Touren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über den Karnischen Höhenweg sind von der Filmoor-Standschützenhütte aus, unter anderem, folgende Hütten erreichbar:
- Obstansersee-Hütte (2304 m) in einer Gehzeit von 3 Stunden
- Porzehütte (1942 m) in 3 Stunden
- Sillianer Hütte (2447 m) in 7 Stunden
- Hochweißsteinhaus (1868 m) in 11 Stunden
Außerdem gibt es folgende Gipfelziele:
- Große Kinigat (2689 m) in 1 Stunde
- Filmoorhöhe (2457 m) mit Klettersteig „Corrado d´Ambros“ in ½ Stunden
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Zustieg über den Unteren Stuckensee im Leitnertal (Blick nach Norden)
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Filmoor-Standschützenhütte vor der Großen Kinigat
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Haupt- und Nebengebäude der Hütte
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Wandtafel der Filmoor-Standschützenhütte
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Hausnummer der Filmoor-Standschützenhütte
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Ludwig Wiedemayr: Weltkriegschauplatz Osttirol - Die Gemeinden an der Karnischen Front, Lienz 2007
- ↑ a b Geschichte der Filmoor-Standschützenhütte (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Gemeindezeitung Kartitsch: Einweihung der neu errichteten Standschützenhütte in der Filmoor am 14. August 1977