Liste der österreichischen Familienminister
Familienminister der Republik Österreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nr.: chronologische Reihenfolge der Bundesminister
- Bundesminister: Name
- Lebensdaten: Geburts- und Sterbedatum mit Ortsangaben
- Partei: politische Herkunft des Bundesministers
- SPÖ Sozialdemokratische Partei Österreichs (1945–1991: Sozialistische Partei Österreichs)
- ÖVP ÖVP Österreichische Volkspartei
- FPÖ Freiheitliche Partei Österreichs
- BZÖ Bündnis Zukunft Österreich
- Unabh. Unabhängig, Parteilos
- Regierung: die Kabinette (Regierungsmannschaften) mit der jeweiligen Liste der Regierungsmitglieder
- Amtszeit: Dauer der jeweiligen Amtsperiode. In der Ersten Republik sind Zeiten, in denen der zurückgetretene Kanzler mit der Fortführung der Geschäfte betraut wurde, inkludiert; in der Zweiten Republik sind solche Zeiten in Fußnoten eigens ausgewiesen.
- Ministerium: Bezeichnung des Ministeriums
Liste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allgemeine Fragen der Familienpolitik wurden erstmals 1966 gesetzlich als Zuständigkeit des Bundeskanzleramtes normiert,[1] ab 1971 war die spätere Familienministerin Elfriede Karl Staatssekretärin im Kanzleramt unter anderem für Familienfragen. Mit einer Änderung des Bundesministeriengesetzes im Jahre 1979 wurde der Finanzminister neben den Angelegenheiten des Familienlastenausgleiches auch für die der allgemeinen Familienpolitik, insbesondere des Familienpolitischen Beirates und der Familienberatungsförderung, zuständig.[2] In diesem Zusammenhang wechselte Staatssekretärin Karl ins Finanzministerium.
Ein eigenes Familienministerium existiert, von Sinowatz errichtet, seit 1. Januar 1984,[3] und führte die meiste Zeit die Resortbezeichnung Familie und Jugend. Anfangs mit Konsumentschutzschutz geführt, war es ab 1987 mit Umweltschutz vereint. 1995/96, unter Franz Vranitzky, gab es kurz ein reines Familienministerium, dann kehrte man zur vorherigen Form zurück. 2000–2007 firmierte das Portefeuille durch Wolfgang Schüssel als Generationen, weil die Belange der Senioren und des Generationenausgleichs gestärkt werden sollten, und kam an das Sozialministerium. Alfred Gusenbauer kehrte zur ursprünglichen Bezeichnung zurück und übergab die Angelegenheiten dem Gesundheitsministerium, Werner Faymann 2009 dem Wirtschaftsministerium. 2014 installierte er aber wieder ein reines Familienministerium. Sebastian Kurz holte die Familienangelegenheiten 2018 wieder an das Bundeskanzleramt. 2020–2021 gab es ein Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend, seit 2021 sind Familie und Jugend wieder im Kanzleramt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Errichtung eines Bundesministeriums für Bauten und Technik und Neuordnung des Wirkungsbereiches einiger Bundesministerien, BGBl Nr. 40/1966
- ↑ Neuordnung der Zuständigkeit in Angelegenheiten der Familienpolitik. BGBl. Nr. 555/197
- ↑ Änderung des Bundesministeriengesetzes 1973 sowie Erlassung damit zusammenhängender Bestimmungen über den Wirkungsbereich des Bundesministeriums für Familie, Jugend und Konsumentenschutz BGBl. Nr. 617/1983
- ↑ Bundesministerin Christine Aschbacher übernimmt erste Agenden. Presseaussendung Herbert Rupp, Pressesprecher der Bundesministerin, APA OTS0130, 8. Jan. 2020.
- ↑ Bundesministerin Susanne Raab. Profil der Kanzleramtsministerin auf der Website des BKA, 9. Juni 2022.