Fédération Internationale d’Escrime
FIE: Fédération Internationale d’Escrime (International Fencing Federation) | |
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Gegründet | 29. November 1913 |
Gründungsort | Paris |
Präsident | Emmanuel Katsiadakis (interim, seit März 2022) |
Mitglieder | 154 |
Verbandssitz | Lausanne |
Offizielle Sprache(n) | Französisch, Spanisch, Englisch |
Website | fie.org |
Die Fédération Internationale d’Escrime (FIE) mit Sitz in Lausanne ist der vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannte internationale Dachverband für den Fechtsport und eine Marke. Der am 29. November 1913 in Paris gegründeten FIE gehören 154 nationale Verbände an (Stand: 2023).[1] Heutiger Sitz ist das Maison du Sport International in Lausanne.
Zweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zweck ist:
- den Fechtsport auf der Welt bekannt zu machen
- Internationale Turniere zwischen Mitgliedsverbänden zu veranstalten
- Aufstellung der internationalen Regeln für den Fechtsport
- Weltmeisterschaften in allen Altersklassen zu organisieren
- der Kampf gegen den Einsatz von Dopingmitteln
- Fechten gemeinsam mit dem Internationalen Olympischen Komitee bei den Olympischen Spielen organisieren
- sicherzustellen, dass an Wettkampfstätten keine Diskriminierung stattfindet
Präsidenten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Name | Land |
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1913–1921 | Albert Feyerik | Belgien |
1921–1924 | André Maginot | Frankreich |
1925–1928 | George van Rossem | Niederlande |
1929–1932 | Eugène Empeyta | Schweiz |
1933–1948 | Paul Anspach | Belgien |
1949–1952 | Jacques Coutrot | Frankreich |
1953–1956 | Giuseppe Mazzini | Italien |
1957–1960 | Pierre Ferri | Frankreich |
1961–1964 | Miguel de Capriles | Vereinigte Staaten |
1965–1980 | Pierre Ferri | Frankreich |
1981–1984 | Giancarlo Brusati | Italien |
1984–1992 | Rolland Boitelle | Frankreich |
1993–2008 | René Roch | Frankreich |
2009–2022 | Alischer Usmanow[2][3] | Russland |
seit 2022 (interim) | Emmanuel Katsiadakis | Griechenland |
Die nationalen Fechtverbände
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der FIE gehören die folgenden 154 nationalen Verbände an:
FIE Hall of Fame
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2013 hat die FIE die „FIE Hall of Fame“ gegründet. Die Initiative ist als eine Form der Erinnerung an Menschen gedacht, die durch ihren Erfolg im Fechten oder durch ihren Einsatz für diese Sportart Geschichte geschrieben haben. Dazu gehören Athleten und Trainer ebenso wie Funktionäre und Gestalter. Die FIE Hall of Fame soll dazu beitragen, die Geschichte des Fechtens und seiner Persönlichkeiten im Gedächtnis zu bewahren und Diskussionen darüber anzuregen.
Die FIE Hall of Fame besteht aus zwei Kategorien: „Athlets“ (Athleten) und „Fencing Family“ (Fechtfamilie). In jede Kategorie können maximal 2 Personen pro Land jährlich von nationalen Fechtverbänden oder dem FIE-Exekutivkomitee nominiert werden. Unter den Mitgliedern der "FIE Hall of Fame" sind international bekannte Fechtsportler und Sportfunktionäre wie Thomas Bach, Anja Fichtel, Britta Heidemann, Peter Joppich, Helene Mayer, Ellen Müller-Preis, Alexander Pusch, Arnd Schmitt u. a.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- fie.org: Offizielle Website (französisch, englisch, spanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Confederations and National Federations. In: fie.org. Abgerufen am 8. August 2023.
- ↑ Notker Blechner: Wer sind die sanktionierten Oligarchen? In: tagesschau.de. 1. März 2022, abgerufen am 2. März 2022.
- ↑ Statement by Alisher Usmanov. In: fie.org. Fédération Internationale d’Escrime, 1. März 2022, abgerufen am 2. März 2022 (englisch).
- ↑ FIE Hall of Fame. FIE, abgerufen am 2. März 2022 (englisch).