Basketball Champions League

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von FIBA Champions League)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Basketball Champions League
Aktuelle Saison 2024/25
Sportart Basketball
Verband FIBA Europa
Ligagründung 2016
Mannschaften 48 Teams
Land/Länder 30 Nationen
Titelträger SpanienSpanien Unicaja Málaga
Rekordmeister SpanienSpanien San Pablo Burgos (2)
SpanienSpanien Lenovo Tenerife (2)
TV-Partner Dyn
Website championsleague.basketball

Die Basketball Champions League ist ein europäischer Basketballwettbewerb für Vereinsmannschaften der Herren. Ausgetragen wird er durch die FIBA Europa. Seine erste Austragung erfuhr der Wettbewerb zur Saison 2016/17. Er ist vor dem FIBA Europe Cup der bedeutendste europäische Basketballwettbewerb für Vereine, der durch die FIBA ausgetragen wird.

Der Wettbewerb steht in direkter Konkurrenz zur von der ULEB ausgetragenen EuroLeague.

Im Gegensatz zur Benennung im europäischen Fußball handelt es sich bei der Champions League nicht um das Aufeinandertreffen der jeweils besten nationalen Mannschaften. Sportlich wird die EuroLeague als besser bewertet, die aber im Gegensatz zur Champions League nicht als Turnier, sondern im Ligaformat ausgespielt wird.[1]

Die Anteile der Liga sind gleichberechtigt aufgeteilt zwischen der FIBA und einer Vereinigung zehn nationaler Liga- bzw. Nationalverbände. Die einzelnen Verbände halten zusammen 50 %, die anderen 50 % werden durch die FIBA selbst getragen. Im Einzelnen handelt es sich um die Verbände von Belgien, Tschechien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Israel, Italien, Litauen, Polen und der Türkei. Dieser Vereinigung trat der spanische Verband im Dezember 2018 bei.[2]

Siehe jeweils auszutragende Saison.

Einst organisierte die FIBA einen Europapokalwettbewerb für Basketballvereine. Nachdem die FIBA diesen Wettbewerb zur Saison 1996/97 ein weiteres Mal reformiert hatte, benannte sie ihn in EuroLeague um. Dies hatte zur Folge, dass sich weitere nationale Ligaverbände der 1991 gegründeten ULEB anschlossen, die einst ins Leben gerufen worden war, um Interessen nationaler Verbände gegenüber der FIBA besser zu wahren und die Entwicklung des Basketballsports in Europa zu fördern.

Da die FIBA, nach Auffassung der ULEB, deren Interessen nicht beziehungsweise kaum berücksichtigte, verkündete jene ab der Saison 2000/01, einen konkurrierenden Wettbewerb installieren zu wollen, der seitdem ebenfalls unter dem Namen EuroLeague firmiert. Die FIBA reformierte ein weiteres Mal ihren Wettbewerb und benannte ihn in FIBA Suproleague um. Da sich allerdings abzeichnete, dass die finanzstärksten und größten Klubs Europas den Wettbewerb der ULEB präferierten, stellte die FIBA den Wettbewerb der Suproleague bereits nach nur einer Saison wieder ein. Mit der Einführung des Eurocups, einem weiteren durch die ULEB installierten Wettbewerb, stellte die FIBA auch die Wettbewerbe des Saporta- und des Korać-Cup ein und gründete einen neuen alternativen Wettbewerb, der als EuroChallenge firmierte.

Allerdings erfreute sich dieser geringer Beliebtheit und bildete den unbedeutendsten europäischen Basketballwettbewerb. Im Sommer 2015 rief die FIBA einen neuen Klubwettbewerb aus und stellte dafür die EuroChallenge ein. Mit dem FIBA Europe Cup ebnete die FIBA den Weg für die Champions League. Dieser sollte erneut den bedeutendsten aller Vereinswettbewerbe stellen. Die ULEB reagierte auf die neue Herausforderung mit der Reformierung ihrer eigenen Wettbewerbe. So verringerte sie in der EuroLeague die Anzahl der teilnehmenden Teams von 24 auf 16 Klubs, erhöhte dafür aber die Anzahl der auszutragenden Spiele. An der Champions League nehmen parallel dazu 40 Teams teil.

Liste der Final Four

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Saison 2019/20 wurde das Endturnier, aufgrund der Unterbrechung durch die COVID-19-Pandemie, ein Final Eight ausgetragen.

Saison Austragungsort Sieger Finalist Dritter Vierter
2016/17 SpanienSpanien Pabellón Insular Santiago Martín, La Laguna SpanienSpanien Iberostar Tenerife Turkei Banvit Bandırma FrankreichFrankreich AS Monaco ItalienItalien Umana Reyer Venedig
2017/18 Griechenland OAKA Olympic Indoor Hall, Athen Griechenland AEK Athen FrankreichFrankreich AS Monaco SpanienSpanien UCAM Murcia Deutschland MHP Riesen Ludwigsburg
2018/19 Belgien Sportpaleis, Antwerpen ItalienItalien Segafredo Virtus Bologna SpanienSpanien Iberostar Tenerife Belgien Telenet Giants Antwerpen Deutschland Brose Bamberg
2019/20 Griechenland OAKA Olympic Indoor Hall, Athen SpanienSpanien San Pablo Burgos Griechenland AEK Athen FrankreichFrankreich JDA Dijon SpanienSpanien Basket Saragossa 2002
2020/21 RusslandRussland KRK Nagorny, Nischni Nowgorod SpanienSpanien San Pablo Burgos (2) Turkei Karşıyaka SK SpanienSpanien Basket Saragossa 2002 FrankreichFrankreich SIG Strasbourg
2021/22 SpanienSpanien Bilbao Arena, Bilbao SpanienSpanien Lenovo Tenerife (2) SpanienSpanien BAXI Manresa Deutschland MHP Riesen Ludwigsburg Israel Hapoel UNET Holon
2022/23 SpanienSpanien Palacio de Deportes José María Martín Carpena, Málaga Deutschland Telekom Baskets Bonn Israel Hapoel Jerusalem SpanienSpanien Lenovo Tenerife SpanienSpanien Unicaja Málaga
2023/24 Serbien Štark-Arena, Belgrad SpanienSpanien Unicaja Málaga SpanienSpanien Lenovo Tenerife SpanienSpanien UCAM Murcia Griechenland GS Peristeri

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Carsten Schröter-Lorenz: Punktsieg über die NBA: Was die Basketball-Euroleague ausmacht. In: Kicker. 4. Oktober 2023, abgerufen am 25. April 2024.
  2. ACB wird Anteilseigner der Basketball Champions League. In: championsleague.basketball. Basketball Champions League, 13. Dezember 2018, abgerufen am 8. Mai 2022.