Fürfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Fürfeld
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Fürfeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 47′ N, 7° 54′ OKoordinaten: 49° 47′ N, 7° 54′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Bad Kreuznach
Höhe: 210 m ü. NHN
Fläche: 12,48 km2
Einwohner: 1596 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 128 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55546
Vorwahl: 06709
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 032
Adresse der Verbandsverwaltung: Rheingrafenstraße 11
55543 Bad Kreuznach
Website: gemeinde.fuerfeld.de
Ortsbürgermeisterin: Monika Weyell (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Fürfeld im Landkreis Bad Kreuznach
KarteBad KreuznachKirnBiebelsheimPfaffen-SchwabenheimPleitersheimVolxheimHackenheimFrei-LaubersheimNeu-BambergFürfeldTiefenthal (Rheinhessen)Traisen (Nahe)NorheimAltenbambergHochstättenFeilbingertHallgarten (Pfalz)Niederhausen (Nahe)Oberhausen an der NaheDuchrothBad SobernheimAuen (Hunsrück)BärweilerDaubach (Hunsrück)IppenschiedKirschrothLangenthal (Hunsrück)LauschiedMartinsteinMeddersheimMerxheim (Nahe)Bad SobernheimMonzingenNußbaumOdernheim am GlanRehbach (bei Sobernheim)SeesbachStaudernheimWeiler bei MonzingenWinterburgBretzenheimDorsheimGuldentalLangenlonsheimLaubenheimRümmelsheimWindesheimDaxweilerDörrebachEckenrothRoth (bei Stromberg)Schöneberg (Hunsrück)SchweppenhausenSeibersbachStromberg (Hunsrück)WaldlaubersheimWarmsrothKirnBärenbach (bei Idar-Oberstein)Becherbach bei KirnBrauweiler (Rheinland-Pfalz)BruschiedHahnenbachHeimweilerHeinzenberg (bei Kirn)HennweilerHochstetten-DhaunHorbach (bei Simmertal)KellenbachKönigsauLimbach (bei Kirn)Meckenbach (bei Kirn)Oberhausen bei KirnOtzweilerSchneppenbachSchwarzerdenSimmertalWeitersbornAbtweilerBecherbach (Pfalz)BreitenheimCallbachDeslochHundsbachJeckenbachLettweilerLöllbachMeisenheimRaumbachRehbornReiffelbachSchmittweilerSchweinschiedAllenfeldArgenschwangBockenauBoos (Nahe)BraunweilerBurgsponheimDalberg (bei Bad Kreuznach)GebrothGutenberg/NaheHargesheimHergenfeldHüffelsheimMandel (Gemeinde)MünchwaldOberstreitRoxheimRüdesheim (Nahe)SchloßböckelheimSankt Katharinen (bei Bad Kreuznach)Sommerloch (bei Bad Kreuznach)SpabrückenSpallSponheimWaldböckelheimWallhausen (bei Bad Kreuznach)Weinsheim (bei Bad Kreuznach)Winterbach (Soonwald)Rhein-Hunsrück-KreisLandkreis BirkenfeldLandkreis Mainz-BingenHessenLandkreis Alzey-WormsLandkreis KuselDonnersbergkreis
Karte

Fürfeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach an.

Der Ort liegt südlich des Eichelberges auf dem Höhenrücken zwischen den Tälern von Alsenz und Appelbach und ist wie die ebenso am Eichelberg gelegenen Nachbarorte Frei-Laubersheim und Neu-Bamberg der Rheinhessischen Schweiz zugehörig. Ortsmittelpunkt ist der so genannte „Römer“.

Zu Fürfeld gehören auch die Wohnplätze Biedenthalerhof, Hof Iben, Thalermühle und An der Goldkaut.[2]

Der Ort wurde in einer Schenkungsurkunde König Zwentibolds von Lotharingien an das Kloster St. Maximin bei Trier 897 als Furnifeld erstmals urkundlich erwähnt.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Fürfeld, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 875
1835 1.314
1871 1.080
1905 1.190
1939 1.090
Jahr Einwohner
1950 1.367
1961 1.293
1970 1.389
1987 1.449
2005 1.567
Jahr Einwohner
2011 1.552
2017 1.563
2022 1.563
Einwohnerentwicklung von Fürfeld von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle

Der Gemeinderat in Fürfeld besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

Wahl SPD CDU FWG BLF Gesamt
2024 6 10 16 Sitze[4]
2019 3 10 3 16 Sitze[5]
2014 5 2 6 3 16 Sitze[6]
2009 9 3 4 16 Sitze
2004 7 5 4 16 Sitze
  • FWG = Freie Wählergemeinschaft Fürfeld e. V.
  • BLF = Bürgerliste Fürfeld e. V.

Monika Weyell (SPD) wurde am 8. Juli 2024 Ortsbürgermeisterin von Fürfeld.[7] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war sie als einzige Bewerberin mit einem Stimmenanteil von 78,9 % für fünf Jahre gewählt worden. Die Wahlbeteiligung betrug 65,2 %.[8]

Weyells Vorgänger Klaus Zahn (FWG) hatte das Amt seit 2014 inne und kandidierte bei der Wahl 2024 nicht erneut.[9]

Seit 1973 führt die Gemeinde Fürfeld dieses Kommunalwappen. Es folgt in der Gestaltung einem Gerichtssiegel von 1614 und zeigt in Feld 1 (oben links = heraldisch rechts) eine goldene Laubkrone in Rot, in Feld 2 (oben rechts = heraldisch links) 2 Reihen blauer Eisenhutfehs in Silber, in Feld 3 (unten links = heraldisch rechts) einen gespaltenen Adler in Gold, in Feld 4 drei (heraldisch) schrägrechte silberne Schnallen in Rot. Feld 1 und 2 stehen für die Familie von Cronberg, Feld 3 für die Zugehörigkeit zur Reichsritterschaft, Feld 4 für die Boos von Waldeck. Nicht zu verwechseln mit den Marschällen von Waldeck, die ebenfalls auf der Burg Iben lebten. Doch deren Stamm ist bereits 1553 ausgestorben. 1614 gehörte Iben bereits den Cronbergern, die außerdem in Fürfeld Gerichtsherren waren und daher im Wappen ganz korrekt zweimal präsent sind. Gerichtsherren waren ferner die Boos von Waldeck.

Partnerschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fürfeld unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Crissey im Burgund und Brachstedt in Sachsen-Anhalt.

Siehe auch:

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fürfeld gehört zum „Weinbaubereich Bingen“ im Anbaugebiet Rheinhessen. Im Ort sind 15 Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 57 Hektar. Etwa 64 Prozent des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 48 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche betrug 66 Hektar.[3]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Hartmut XVIII. von Cronberg (1614–1685), auf Hof Iben geborener Hofjunker und kurpfälzischer Hofbeamter
  • Johann Daniel von Cronberg, der Jüngere (um 1616–1673), auf Hof Iben geborener Hofjunker und kurpfälzischer Hofbeamter
  • Ludwig Baum (1800–nach 1871), großherzoglich-hessischer Bürgermeister zu Fürfeld (1845–1871), Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen zu Darmstadt (1856–1862)
  • Franz Josef Brunck (1787–1848), großherzoglich-hessischer Bürgermeister zu Fürfeld (1814–1836), Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen zu Darmstadt (1826–1848), Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung (1848)
  • Heinrich Steitz (1907–1998), evangelischer Theologe
  • Alexander Thon: Fürfeld. In: Jürgen Keddigkeit (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon (= Beiträge zur pfälzischen Geschichte. Band 12/2). Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2002, ISBN 3-927754-48-X, S. 162.
  • Hans-Joachim Oesterle: Fürfeld. Geschichte eines rheinhessischen Weindorfes. Rhein-Mosel-Verlag, Briedel 1997, ISBN 3-929745-43-7.
Commons: Fürfeld – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 20 (PDF; 2,6 MB).
  3. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Fürfeld, Gemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Fürfeld. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 28. September 2024.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Fürfeld. Abgerufen am 13. September 2019.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. Klaus Zahn: Einladung zur Gemeinderatssitzung. In: Amtliche Mitteilungen Fürfeld. Verbandsgemeinde Bad Kreuznach, 19. Juni 2024, abgerufen am 28. September 2024.
  8. Ergebnisse Ortsbürgermeister Fürfeld 2024 in Fürfeld. Verbandsgemeinde Bad Kreuznach, abgerufen am 1. August 2024.
  9. Markus Kilian: Von Hackenheim bis Tiefenthal: Welche Ortsbürgermeister in der VG Bad Kreuznach wieder antreten. „Klaus Zahn blickt auf sein Wirken in Fürfeld zurück, möchte nun allerdings aufhören“. In: Oeffentlicher Anzeiger. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 17. Mai 2024, abgerufen am 28. September 2024 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  10. Alexander Wißmann: Die evangelische Kirche in Fürfeld. In: regionalgeschichte.net. 3. August 2016, abgerufen am 14. Januar 2023.
  11. Alexander Wißmann: Katholische Kirche St. Ägidius in Fürfeld. In: regionalgeschichte.net. 13. August 2016, abgerufen am 14. Januar 2023.