Ewald Hess
Ewald K. Hess (* 31. Dezember 1918 in Merbelsrod, Thüringen; † 30. Mai 1996 in Brasilien) war ein deutscher Maler des Expressiven Realismus der Nachkriegszeit.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hess studierte in Dresden erst an der Kunstgewerbeschule und anschließend an der Staatlichen Kunsthochschule, er war Schüler von Richard Müller, Rudolf Schramm-Zittau, Ernst Richard Dietze und Ernst Oskar Simonson-Castelli, sowie Meisterschüler von Wilhelm Rudolph. Zusätzlich studierte er Architektur bei Wilhelm Kreis.
Ab 1938 war er als freischaffender Maler in Leipzig und Dresden tätig. Malreisen unternahm er u. a. in Nürnberg und in die österreichischen Alpen.
In der DDR gehörte Hess dem Verband Bildender Künstler an. Bei der Dritten Kunstausstellung der DDR 1953 wurden zwei seiner Bilder gezeigt[1], trotzdem entschloss er sich im selben Jahr, die DDR zu verlassen und zog nach Wiesbaden, wo er sein Atelier an der Nettelbeckstraße 24 bezog. Hess wurde Mitglied der Künstlervereinigung „Ring bildender Künstler“.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um sich von den künstlerischen Zwängen der sozialistischen Kunst zu befreien, emigrierte Hess in die Bundesrepublik. Er wandte sich der Abstraktion zu, seine meisten Werke sind dem Expressiver Realismus zuzuordnen und entstanden im Anschluss zahlreicher Reisen, die er nach Europa und Lateinamerika unternahm. Auf Wunsch des Kunstmarktes malte Hess auch Stillleben, die in akademischer Tradition stehen und expressionistische Züge aufweisen.
Für öffentliche Auftraggeber führte Hess auch Wandbilder in Sgraffito- und Wachsmalerei aus, u. a. in Leipzig, Wiesbaden, Bodenrod, Hünfeld und Bad Nauheim.
Werke in öffentlichem Besitz befinden sich im Biebricher Schloss in Wiesbaden, im Kultusministerium des Landes Hessen, der Kunstsammlung der Bundesfinanzdirektion sowie in Museen in Dresden, Berlin, Halle und im Museum Schloss Moritzburg in Zeitz.[2]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausstellungen (unvollständig)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- „Ewald Hess“, Galerie Dahms, Wiesbaden 1968
- „Ewald Hess“ im Pariser Kunstverein und bei Pinosch, Paris
Weitere Einzelausstellung in Hamburg, Chicago, Los Angeles und im Kunsthaus Schaller, Stuttgart.
Ausstellungsbeteiligungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1946: Dresden, 2. Deutsche Kunstausstellung
- 1953: Leipzig, Bezirkskunstausstellung
- 1953; Dresden, Albertinum, Dritte Deutsche Kunstausstellung
- 1961: Wiesbaden, Nassauischer Kunstverein, Wiesbadener Künstler[5]
Teilnahme an weiteren Kunstausstellungen in Berlin, Leipzig, Frankfurt und anderen Städten, darunter in Klagenfurt, Barcelona und Mallorca.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ SLUB Dresden: Dritte deutsche Kunstausstellung Dresden 1953. Abgerufen am 29. Oktober 2022 (deutsch).
- ↑ https://nat.museum-digital.de/objects?&persinst_id=5767
- ↑ Ewald Unbekannter Fotograf; Hess: Die Werra-Brücke. 1951, abgerufen am 29. Oktober 2022.
- ↑ Ewald Unbekannter Fotograf; Hess: Die Werra-Brücke. 1951, abgerufen am 29. Oktober 2022.
- ↑ Wiesbadener Künstler. kunstverein-wiesbaden.de, abgerufen am 7. Februar 2022.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon: Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte. De Gruyter Saur, Berlin, 2007, S. 645
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Hess, Ewald |
ALTERNATIVNAMEN | Hess, Ewald K. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschaftsmaler |
GEBURTSDATUM | 31. Dezember 1918 |
GEBURTSORT | Merbelsrod, Thüringen |
STERBEDATUM | 30. Mai 1996 |
STERBEORT | Brasilien |