Erlingen
Erlingen Markt Meitingen
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Koordinaten: | 48° 32′ N, 10° 50′ O |
Höhe: | 433 (432–434) m |
Einwohner: | 1431 (2015) |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 86405 |
Vorwahl: | 08271 |
Erlingen ist ein Dorf, eine Gemarkung und Ortsteil des Marktes Meitingen im schwäbischen Landkreis Augsburg in Bayern (Deutschland). Zur Gemarkung gehören Erlingen und die Einöde Ehekirchen.
Erlingen liegt an der Bundesstraße 2 und besitzt mit der Ausfahrt Biberbach/Wertingen/Erlingen eine eigene Ausfahrt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemarkung Erlingen besteht mutmaßlich seit dem 5./6. Jahrhundert. Eine erste urkundliche Erwähnung findet sich um 1150. In den Jahren 1184–1202 stiftete Bischof Udalschalk von Augsburg die Dorfherrschaft in Erlingen an das Domstifts Augsburg.[1] Bis 1803 stand Erlingen unter der Grundherrschaft des Domstifts.[2]
Bis zur Gebietsreform in Bayern am 1. Januar 1972 gehörte die selbständige Gemeinde Erlingen mit ihrem Ortsteil Ehekirchen zum Landkreis Wertingen. An diesem Tag wurde sie nach Meitingen eingemeindet, dass zum 1. Juli 1972 dem Landkreis Augsburg, der bis 30. April 1973 den Namen Augsburg-West trug, zugeschlagen wurde.[3]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | ||||||||||||||
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1840 | 1861[4] | 1892[5] | 1900[6] | 1925[7] | 1933 | 1939 | 1950[8] | 1961[9] | 1970[10] | 1972[11] | 1987[12] | 1996[13] | 2015 | |
Gemeinde Erlingen[14] | 240 | 232 | 233 | 254 | 252 | 255 | 462 | 833 | 864 | |||||
Erlingen | 231 | 224 | 246 | 448 | 830 | 860 | 886 | 1001 | 1454 | 1431 | ||||
Ehekirchen | 9 | 8 | 14 | 3 | 4 | 9 |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erlingen gehört zur katholischen Pfarrei Sankt Clemens in Herbertshofen im Bistum Augsburg.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ehemalige Gemeinde Erlingen führte ein amtlich genehmigtes Wappen. Die Blasonierung dieses Wappens lautet: „Geteilt von Rot und Silber. Oben ein silberner Taufstein, unten ein blauer Pflug“.
Sport und Vereinswesen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Erlingen gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich in Vereinen zu betätigen:
- Sportverein Erlingen
- Musikverein Erlingen
- Schützenverein „Unter Uns“
- Freiwillige Feuerwehr Erlingen
- Obst- und Gartenbauverein Erlingen
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Binder (1828–1914), Journalist, Publizist und Historiker
Personen mit Bezug zu Erlingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Haupt (1963), Leichtathlet und Bobfahrer
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- St. Martinskapelle: Die katholische St. Martinskapelle ist ein am 25. Mai 1995 eingeweihtes Gemeinschaftswerk der örtlichen Vereine.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sportverein Erlingen e. V. (Hrsg.): Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum des Sportverein Erlingen e. V., 2017
- Markt Meitingen (Hrsg.): Ortschronik Erlingen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Markt Meitingen, offizielle Homepage
- Erlingen in der Ortsdatenbank des bavarikon.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 314, Nr. 797.
- ↑ Ortschronik auf der Gemeinde-Seite, abgerufen am 6. März 2023
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 863.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1405, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Bistum Augsburg, Die Pfarrherren von St. Martin und St. Clemens, abgerufen am 6. März 2023
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1558 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1592 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1396 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 1024 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 201 (Digitalisat).
- ↑ Ortschronik auf der Gemeinde-Seite, abgerufen am 6. März 2023
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 392 (Digitalisat).
- ↑ Ortschronik auf der Gemeinde-Seite, abgerufen am 6. März 2023
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 242, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).