EGS Karlik
EGS Karlik | |
---|---|
Hersteller: | Bleichert Transportanlagenfabrik der AG „Transmasch“ |
Baujahr(e): | 1947–1954 |
Achsformel: | B |
Bauart: | Akkulok |
Gattung: | Grubenlokomotive |
Spurweite: | 550–625 mm |
Länge über Puffer: | 2045 mm |
Höhe: | 1320 mm |
Breite: | 909 mm |
Fester Radstand: | 650 mm |
Kleinster bef. Halbmesser: | 6 m |
Dienstmasse: | 2,2 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 5,9 km/h |
Anfahrzugkraft: | 2 kN |
Kapazität: | 250 Ah |
Treibraddurchmesser: | 430 mm |
Anzahl der Fahrmotoren: | 1 |
Die Baureihe EGS Karlik der Bleichert Transportanlagenfabrik der AG „Transmasch“ bezeichnet eine zweiachsige Akkumulatorlokomotive, die von 1947 bis 1954 gebaut wurde.
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Grubenlokomotive wurden von 1947 bis 1954 in verschiedenen Varianten gebaut. Über die ausgelieferte Stückzahl ist nichts bekannt. Der konstruktive Ursprung dieser kleinsten in der DDR gebauten Grubenlokomotive ist ebenfalls nicht bekannt. Nach der Produktionseinstellung in Deutschland wurde dieser Loktyp von 1954 bis 1968 bei Konstal in Polen gebaut. Gebaut wurde sie ebenfalls als ALD-2 in der CSSR und als AK-2 in der Sowjetunion. Die bekannten technischen Daten der ALD-2 weichen etwas von technischen Daten der Karlik ab. Eingesetzt wurden die Lokomotiven vorwiegend unter Tage, aber auch in verschiedenen Industriebetrieben. Neben dem Einsatz in der DDR wurde die Lok auch exportiert.
Konstruktive Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mechanik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lokomotive besitzt einen Innenrahmen. Ein längs eingebauter Gleichstrom-Reihenschlussmotor treibt über Zahnräder die beiden Radsätze an. Der Akkukasten ist auf den Rahmen aufgesetzt. Die Lok verfügt über fünf Fahrstufen. Zum Bremsen verfügte die Lok über eine Handspindelbremse, die unmittelbar auf den vorderen Radsatz wirkte.
Elektrik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Batteriespannung betrug 40 V. Die Leistung des Motors beträgt 2,8 kW bei Feldschwächung. Der Motor ist schlagwettergeschützt. Am Akkukasten ist sowohl vorn wie auch hinten ein Scheinwerfer angebracht.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Konstal fertigt heute Straßenbahnzüge, die die Bezeichnung Karlik tragen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ludger M. Szklarski: Underground Electric Haulage. Pergamon Press, Warschau 1969, ISBN 1-4831-5787-3, S. 273–279 (Google books).
- Holger Neumann, Sven Kästner: Schmalspurige Industrielokomotiven der DDR. Herdam, Gernrode 2008, ISBN 978-3-933178-22-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sven Kästner: Lok 101 – Karlik EGS. In: .htw-dresden.de. 21. Juli 2014, abgerufen am 5. März 2015.