Doris Ebbing
Theodora „Doris“ Ebbing (* 25. Februar 1938 in Hemer, Westfalen[1]; † 20. November 2009 in Hagen, Nordrhein-Westfalen[2]) war eine deutsche Kommunalpolitikerin, die von 1994 bis 1995 und erneut 2003 für einige Monate Bürgermeisterin ihrer Heimatstadt Hemer im Märkischen Kreis war.[3] Bis zu ihrem Tod saß sie für die CDU im Hemeraner Stadtrat.[4]
Durch den späteren Amtsbürgermeister Hemers und Landtagsabgeordneten Hermann-Josef Geismann kam Doris Ebbing in die Kommunalpolitik. Als Hausfrau und Mutter hatte sie sich zuvor als Pflegschaftsvorsitzende an der Brabeck-Grundschule engagiert. So war sie anfangs als sachkundige Bürgerin im Schulausschuss tätig und beschloss unter anderem den Neubau des Schulgebäudes mit. Seit 1976 war Doris Ebbing, die vier Jahre zuvor in die CDU eingetreten war[5], ohne Unterbrechung ordentliches Ratsmitglied. 1989 wurde sie zur ersten stellvertretenden Bürgermeisterin Hemers gewählt und behielt dieses Amt bis 2004.
Während dieser Zeit übernahm sie zweimal auch das Amt der ersten Bürgermeisterin und wurde damit die erste Frau in dieser Position in Hemer und im Märkischen Kreis. Erst wurde sie im Herbst 1994 zur Nachfolgerin von Klaus Burda bestimmt und gab den Posten wenige Monate später an Heinz Öhmann ab. 2003 übernahm Ebbing das Amt nach dem Weggang Öhmanns nach Coesfeld und vor dem Amtsantritt Michael Eskens im Frühsommer 2003 ein zweites Mal.
Als Ratsmitglied wirkte Doris Ebbing seit den 1990er-Jahren im Kulturausschuss mit und stand dem Ausschuss zwischen 1994 und 2009 auch vor.[6] Sie war zudem Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss, in der Verbandsversammlung der Volkshochschule Menden–Hemer–Balve sowie in der Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Hemer–Menden.[7] Als beratendes Mitglied gehörte sie dem Aufsichtsrat der Landesgartenschau Hemer 2010 an.[8]
Für ihr kommunalpolitisches Engagement wurde Doris Ebbing 1999 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. 2014 wurde im Hemeraner „Stadtquartier“ eine Straße nach ihr benannt.[9] Die gelernte Apothekerassistentin war verwitwet und hatte drei Söhne.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- IKZ: „Trauer um die langjährige Vizebürgermeisterin Doris Ebbing“, veröffentlicht am 20. November 2009, abgerufen am 8. Juli 2015
- IKZ: „Ins Licht gesetzt: Doris Ebbing“, veröffentlicht am 15. Oktober 2004, abgerufen am 7. Juli 2015
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtliche Bekanntmachung der Stadt Hemer: Beschluss über die Zulassung der Wahlvorschläge für die Wahl des Bürgermeisters und für die Wahl des Rates der Stadt Hemer am 30. August 2009 ( vom 24. August 2009 im Internet Archive), abgerufen am 16. November 2009
- ↑ Trauer.de: Doris Ebbing (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 21. November 2009
- ↑ Stadt Hemer: Ehemalige Bürgermeister, abgerufen am 16. November 2009
- ↑ Stadt Hemer: Mitglieder des Rats der Stadt Hemer ( vom 2. Dezember 2009 im Internet Archive), abgerufen am 16. November 2009
- ↑ Nachruf der CDU Hemer, erschienen im IKZ vom 24. November 2009
- ↑ Ratsinfo der Stadt Hemer: Kulturausschuss ( vom 4. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 16. November 2009
- ↑ Ratsinfo der Stadt Hemer: Doris Ebbing ( vom 30. November 2015 im Internet Archive), abgerufen am 16. November 2009
- ↑ Landesgartenschau Hemer 2010 GmbH: Aufsichtsrat ( vom 20. Februar 2010 im Internet Archive), abgerufen am 16. November 2009
- ↑ IKZ: „Erinnerung an drei große Persönlichkeiten“ ( vom 7. April 2016 im Internet Archive), vom 2. April 2016, abgerufen am 7. April 2016
Personendaten | |
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NAME | Ebbing, Doris |
ALTERNATIVNAMEN | Ebbing, Theodora |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Kommunalpolitikerin und Bürgermeisterin |
GEBURTSDATUM | 25. Februar 1938 |
GEBURTSORT | Hemer, Westfalen |
STERBEDATUM | 20. November 2009 |
STERBEORT | Hagen, Nordrhein-Westfalen |