Dominik

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Dominik oder Dominic ist ein männlicher Vorname, der auch als Familienname in Gebrauch ist.

Herkunft und Bedeutung

Dominik geht auf den lateinischen Namen Dominicus zurück und bedeutet „zum Herrn gehörig“, was sich auf Jesus Christus bezieht. Da dies Domenica – „Tag des Herrn“ den Sonntag meint, kann der Name auch ein an diesem Wochentag geborenes Kind bezeichnen.[1]

Verbreitung

Dominik

In Österreich war der Name Dominik vor allem in den 1990er Jahren beliebt. Zwischen 1993 und 1998 gehörte er zu den 10 meistgewählten Jungennamen. Die Popularität des Namens sank nach der Jahrtausendwende ein wenig, jedoch gehört der Name nach wie vor zu den 50 beliebtesten Jungennamen des Landes.[2]

Auch in Kroatien ist der Name populär. Zuletzt belegte er Rang 35 der Hitliste (Stand 2021).[3] Ein ähnliches Bild zeigt sich in Polen. Hier stand der Name im Jahr 2021 auf Rang 32 der Vornamenscharts.[4]

In Tschechien gehört Dominik seit 1975, mit der Ausnahme von 1980, zu den 100 beliebtesten Jungennamen. Seit 1994 hält er sich auf ähnlichem Niveau in den Top 20, seine bislang höchste Platzierung erreichte er im Jahr 1998 mit Rang 6.[5]

In Ungarn hat sich der Name unter den 10 meistvergebenen Jungennamen etabliert. Im Jahr 2021 belegte er Rang 3 der Hitliste.[6]

Dagegen sank die Popularität des Namens in Slowenien zuletzt, sodass er dort seit 2019 nicht mehr zu den 100 beliebtesten Jungennamen zählt.[7]

In der Schweiz zählte Dominik im Jahr 1998 noch zu den 20 meistgewählten Jungennamen, seitdem sank seine Popularität stark. Mit Rang 96 tauchte der Name im Jahr 2010 zum letzten Mal in der Top-100 der Vornamenscharts auf.[8]

In Deutschland lässt sich die genaue Popularität des Namens Dominik nicht feststellen, da er in Statistiken als gleichlautende Variante mit Dominic zusammengefasst wird. So beziehen sich auch die nachfolgenden Informationen auf beide Schreibweisen zusammen. Der Name kam in Deutschland in den 1960er Jahren in Mode und erfreute sich vor allem in den 1990er Jahren großer Beliebtheit.[9] Im Jahr 1997 erreichte er mit Rang 19 seine bisher einzige Platzierung unter den 20 meistvergebenen Jungennamen.[10] Insbesondere seit der zweiten Hälfte der 2000er Jahre sinkt die Popularität des Namens, jedoch wird er nach wie vor gerne vergeben.[9] Im Jahr 2021 belegte er Rang 102 in den Vornamenscharts.[11] Für die Jahre 2006 bis 2018 lässt sich festhalten, dass etwa 84 % der Namensträger den Namen in der Schreibweise Dominik trugen, während bei etwa 16 % die Variante Dominic gewählt wurde.[9]

Dominic

In den USA nahm die Beliebtheit des Namens Dominic im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert stark zu, jedoch war der Name bis in die 1980er Jahre hinein nur mäßig beliebt. Er wurde schließlich beständig häufiger vergeben, sodass er seit 2002 zu den 100 beliebtesten Jungennamen des Landes gehört (Stand 2021).[12] Ein ähnliches Bild zeigt sich in Kanada.[13]

In England und Wales gehörte der Name bereits in den 1990er Jahren zu den 100 meistgewählten Jungennamen. Seine Popularität sank jedoch leicht. Seit 2008 erreichte er lediglich im Jahr 2018 mit Rang 100 eine erneute Platzierung in der Hitliste (Stand 2020).[14]

Varianten

Männliche Varianten

Weibliche Varianten

Namensentsprechnungen

Namensentsprechungen in anderen Sprachen, die jedoch keine Varianten zu Dominik darstellen, sind:

  • Akan: Kwasi, Kwesi
  • Bulgarisch: Неделчо Nedelcho, Недялко Nedjalko
    • Feminin: Неделя Nedelja, Недялка Nedjalka
  • Ewe: Kossi
  • Griechisch: Κυριάκος Kyriákos
  • Kroatisch: Nedeljko, Nediljko, Nedjeljko
    • Feminin: Nedeljka, Nediljka, Nedjeljka
  • Mazedonisch: Неделко Nedelko
    • Feminin: Неделка Nedelka
  • Serbisch: Недељко Nedeljko
    • Feminin: Недељка Nedeljka

Namenstage

Daneben existieren zahlreiche weitere Gedenktage.[15]

Namensträger

Vorname

Familienname

Weitere Namensverwendung

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wilfried Seibicke: Vornamen. Verlag für Standesamtswesen, Frankfurt am Main/Berlin 1991, S. 168.
  2. Popularity in Austria. In: Behind the Name. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  3. Popularity in Croatia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 7. Juli 2022.
  4. Popularity in Poland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 7. Juli 2022.
  5. Popularity in the Czech Republic. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 7. Juli 2022.
  6. Popularity in Hungary. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 7. Juli 2022.
  7. Popularity in Slovenia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 7. Juli 2022.
  8. Popularity in Switzerland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 7. Juli 2022.
  9. a b c Dominik. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 7. Juli 2022 (deutsch).
  10. Die beliebtesten Vornamen des Jahres 1997. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 7. Juli 2022 (deutsch).
  11. Deutschlands beliebteste Namen des Jahres 2021 – Top 500. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 7. Juli 2022 (deutsch).
  12. Popularity in the United States. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 7. Juli 2022.
  13. Popularity in Canada. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 7. Juli 2022.
  14. Popularity in England and Wales. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 7. Juli 2022.
  15. Dominikus, auf heiligenlexikon.de