Domagnano
Domagnano (San Marino) | |
Geografische Lage | 43° 57′ N, 12° 28′ O |
Höhe | 357 m s.l.m. |
Fläche | 6,62 km² |
Einwohner | 3569 (31. Mai 2023) |
Bevölkerungsdichte | 539 Einw./km² |
Name der Einwohner | Domagnanesi |
Postleitzahl | RSM-47895 |
Vorwahl | 378 |
Capitano di Castello | Gabriel Guidi |
Domagnano ist eine Gemeinde (italienisch comune, san-marinesisch castello) in der Republik San Marino.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Domagnano hat 3.569 Einwohner und eine Fläche von 6,62 km².
Der Ort grenzt an die san-marinesischen Gemeinden Faetano, Borgo Maggiore und Serravalle sowie an die italienische Gemeinde Coriano (Provinz Rimini).
Zu Domagnano gehören die Ortsteile (italienisch Frazione, san-marinesisch Curazie) Cà Giannino, Fiorina, Piandivello, Spaccio Giannoni und Torraccia.
Das Wappen der Gemeinde zeigt einen laufenden weißen Wolf vor einem von einer Turmruine gekrönten Berg und symbolisiert so den alten Ortsnamen Montelupo („Wolfsberg“).[1] Der Hügel Montelupo im Ortsteil Torraccia bietet schöne Ausblicke sowohl zum Berg Titano im Westen als auch zur Adria im Osten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Montelupo bei Torraccia befand sich im Mittelalter eine strategisch wichtige Festung der Malatesta, ein bereits aus langobardischer Zeit stammender Wehrturm, von dem aus das umliegende Gebiet überwacht werden konnte. Der Montelupo wurde 1463 nach der Eroberung durch San Marino in das Gemeindegebiet eingegliedert. Der südwestliche Teil Domagnanos gehört der Republik San Marino seit deren Gründung an.
Aus dem Gebiet Domagnanos stammen bedeutende archäologische Funde: neben ungefähr 2000 römischen Münzen entdeckte man 1892 den Tesoro di Domagnano („Schatz von Domagnano“).[2] Er besteht aus Goldschmiedearbeiten aus dem 5. Jahrhundert und war vermutlich der Schmuck einer ostgotischen Adligen.[3] Der Schatz ist heute unter verschiedene Museen in der ganzen Welt aufgeteilt; die meisten Objekte befinden sich im British Museum in London[4] und im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, darunter eine der berühmten Adlerfibeln aus Gold mit Edelsteineinlagen.[5]
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Domagnano spielt der FC Domagnano, der nach Titeln erfolgreichste Fußballverein des Landes. Er hat vier Meisterschaften von San Marino, acht Pokale des Wettbewerbs Coppa Titano (ähnlich dem Ligapokal) und drei Verbandspokale gewonnen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ortsteil Torraccia befindet sich die Aviosuperficie Torraccia, der einzige Flugplatz von San Marino.[6]
Gemeindepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Soragna (Provinz Parma), Italien, seit 1988[7]
Bilder
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Panorama von Domagnano vor dem Ortsteil Borgo Maggiore und der Basilika in San Marino Stadt
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Die Kirche San Michele Arcangelo in Domagnano
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Domagnano und die Hauptstraße Via 25 Marzo nachts
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Repubblica di San Marino zu Domagnano
- Website des Portal Sanmarinosite.com zu Domagnano
- Beschreibung von Domagnano
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ I Castelli della Repubblica di San Marino auf castlesintheworld.wordpress.com (italienisch), abgerufen am 13. November 2015
- ↑ Beschreibung von Domagnano ( vom 7. März 2016 im Internet Archive) auf sanmarinokey.com (italienisch), abgerufen am 14. November 2015
- ↑ Il tesoro di Domagnano ( vom 10. Februar 2016 im Internet Archive) (italienisch), abgerufen am 14. November 2015
- ↑ Schatz von Domagnano auf der Website des British Museum, abgerufen am 14. November 2015
- ↑ Adlerfibel im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, abgerufen am 14. November 2015
- ↑ Homepage des Aeroclub San Marino (italienisch), abgerufen am 13. November 2015
- ↑ Delegazione sammarinese domenica a Soragna Bericht vom 3. Mai 2004 auf smtvsanmarino.sm (italienisch), abgerufen am 19. Februar 2016