Diskussion:Zeche Sophia-Jacoba

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Gruyere in Abschnitt Fördermenge
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Diskussion:Zeche Sophia-Jacoba

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Glückauf, nur eine kleine Anmerkung mit der Bitte um Korrektur. Bei dem Begriff "Zeche Sophia-Jacoba" zuckt man sofort zusammen - als jemand, der aus dem Aachener Revier stammt und zudem familiär mit Sophia-Jacoba und auch einigen anderen Aachener Gruben verbunden ist. Denn im Aachener Revier (also im Revier an Rur, Wurm und Inde), dessen nördlichste Grube Sophia-Jacoba ja war, hat es nicht eine einzige "Zeche" gegeben. Zechen gibt es z. B. im Ruhrgebiet - der Terminus im Aachener Revier war aber immer "Grube": also "Grube Anna", Grube Adolf", "Grube Nordstern", "Grube Laurweg" - nie "Zeche Anna", "Zeche Adolf" etc. Rein bergbautechnisch ist da natürlich kein Unterschied: in einer Grube wird mit genau denselben Mitteln Kohle abgebaut wie in einer Zeche. Allerdings ist es wohl ein etymologischer Unterschied: "Grube" verweist auf die ursprüngliche Arbeit, eben das Graben, während eine Zeche schon eine etwas weiterentwickelte Form des Bergbaus widerspiegelt: daß sich eben zwecks Risikoverteilung mehrere Leute zum Betrieb eines Bergwerks verbinden - im Gegensatz zu einem einzelnen Eigentümer. Sophia-Jacoba selber hat auf Briefköpfen, Stempeln etc. die Bezeichnung geführt "Gewerkschaft Sophia-Jacoba, Steinkohlenbergwerk in Hückelhoven". Auf die damals schon selten gewordene bergrechtliche Bezeichnung "Gewerkschaft" war man in Hückelhoven immer sehr stolz - bevor sie in Deutschland abgeschafft wurde und Sophia-Jacoba dann leider zu einer ordinären GmbH wurde. In Hückelhoven hat man immer von der "Grube" gesprochen, bei offizielleren Anlässen verwendete man auch schon mal zusätzlich den Ausdruck "Bergwerk". Der Ausdruck "Zeche" war aber ortsfremd bzw. "eingeschleppt": wer das Wort benutzte, hatte sich damit als "Ruhrgebietsproll" decouvriert und wurde dementsprechend "schief angesehen". Was wie ein Scherz klingt, enthält aber mehr als nur ein Körnchen Wahrheit: mit dem proletarisch geprägten Ruhrgebiet wollte man auf Sophia-Jacoba ohnehin nie viel zu tun haben.

Daß nach der Stillegung auf dem alten Gelände von Schacht IV/VI eine neue Straße namens "Zechenring" angelegt wurde, ist dem historischen Nichtwissen der Planer geschuldet, und daß selbst der "Förderverein Schacht 3" in diesem Jahr einen Kalender "Zeche Sophia-Jacoba" veröffentlicht hat...na gut, Bergleute sind keine Historiker. Langer Rede kurzer Sinn: "Grube Sophia-Jacoba" ist korrekt, "Bergwerk Sophia-Jacoba" wäre es auch, "Gewerkschaft Sophia-Jacoba" auch - bloß "Zeche" ist historisch einfach falsch. Alles Gute und Glückauf! Ulrich

Fördermenge

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Kann jemand die Angabe "In ihrer Blütezeit förderte die Zeche 2,2 Millionen Tonnen Kohle jährlich" belegen? Ich lese in einer Ausgabe vom 12.3.1997 der "Super Mittwoch" (sicherlich keine besonders gute Quelle, aber besser als gar keine):
"1984: Produktion der Rekordmenge von 420 000 Tonnen Extrazit." --Tonweya 20:33, 20. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Die Fördermenge für Exthrazit (!) wird im SJ Prospekt Besucherbergwerk für 1985 (!) ebenfalls mit 420.000 t angegeben. Gruß bodoklecksel 20:59, 20. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Könnte es eventuell daran liegen, dass nicht nur "Extrazit," sondern auch andere Kohle gefördert wurde? Knapp über 400.000 t pro Jahr sind für ein Bergwerk dieser Größe reichlich wenig. Zum Vergleich: Emil Mayrisch (Aldenhoven-Siersdorf) förderte in den 1960er Jahren etwa 1,5 Millionen t jährlich. --Gruyere 16:22, 11. Okt. 2007 (CEST) nl.d.koleBeantworten

Niedergang

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Hallo Michael, dein Bild stammt zwar "aus der Zeit", scheint aber eher einen Aufbruch zu signalisieren. Hier müsste ein Bild stehen, das z.B. die Sprengung der Fördertürme zeigt (da habe ich aber leider nichts gemeinfreies auf Lager - du etwa?).
Ich werde in den nächsten Tagen mal versuchen, ein Bild der aktuellen Trümmerwüste mit dem Fördergerüst und der Fernwärme im Hintergrund zu schießen - DAS ist Niedergang :-( --Tonweya 19:15, 17. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Hast Recht - Von der Sprengung habe ich noch Bilder, die müssten allerdings mal überarbeitet werden, ... Ich schicke dir mal welche per Mail... (Ratheimer 15:31, 24. Feb. 2007 (CET))Beantworten

Museum und Bundesarbeitsminister Blüm

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Norbert Blüm war 2007 nicht Bundesarbeitsminister. Er wäre dann höchstens ein ehemaliger Bundesarbeitsminister und nicht der damalige Bundesarbeitsminister.