Diskussion:Kwaito
- Habe "Farbige" in "Coloureds" geändert und hinzugefügt dass die Weißen statt nur Englisch Afrikaans und Engslisch sprechen. --AfricanStar 15:15, 20. Jun 2006 (CEST)
Seltsame Informationen
[Quelltext bearbeiten]- "Kaffir" als afrikaanse Bezeichnung darzustellen, unterschlägt, daß das Wort im Englischen genauso verwendet wird. Ich ändere das mal in "südafrikanisch".
- Inwiefern ist die Aufnahme afrikaanser Worte Merkmal einer "offensiven Haltung gegenüber der ehemaligen Apartheidspolitik"? Außerdem haben das wohl alle Sprachgemeinschaften Südafrikas auch schon vor der Apartheid getan. Auch das Tragen von Sonnenhütchen halte ich für nicht sehr "offensiv".
- Es trifft nicht zu, daß Weiße in Südafrika fast nur Englisch sprechen. Afrikaans wird m. E. in allen Bevölkerungsgruppen außer der asiatischstämmigen von mehr Menschen und meist besser beherrscht als Englisch, auch wenn sich das bald ändern könnte.
- Übrigens hat sich bereits Ende der Neunziger ein Weißer an Kwaito versucht; allerdings weiß ich nicht, ob man ihn Star nennen könnte. Sein Künstlername fällt mir jetzt auch nicht ein; kann sein, daß das damals schon Lekgoa war. – Schönen Gruß, Wikipeditor 21:38, 13. Okt 2005 (CEST)
- "Kaffir" als afrikaanse Bezeichnung darzustellen, unterschlägt, daß das Wort im Englischen genauso verwendet wird. - OK, das war mehr auf die Etymologie bezogen, du hast recht, dass das Wort im südafrikanischen Englisch auch verwendet wird - Concise Oxford Dictionary von 1995:
- Kaffir [...] 2 S. Afr. offens. any black African (now an actionable insult)
- Zu Frage ob die Aufnahme afrikaanser Worte Merkmal einer "offensiven Haltung gegenüber der ehemaligen Apartheidspolitik" sei - in Bezug auf den Song von Arthur: "Kaffir" ist ja nicht irgendein Wort. Um die Linernotes der EMI-Compilation South African Urban Beats zu zitieren: Here was an album that brazenly featured a song called "Kaffir", a word so laden with emotion that it was barely spoken in an emerging new South Africa even by those that had suffered it's insult for so many years. The way kaffir was used in the song freed it up so that it was for most bound to break the taboo that it was enshrined in and at the same time call out countless critics who would deny it that very opprtunity. Zur allgemeineren Frage, ob man die Aufnahme afrikaanser Merkmale in den Township-Slang so interpretieren kann, soll southpark was sagen, siehe aber das Zitat unten. Selbstverständlich können bestimmte Kleidungsstücke Symbole für bestimmte Gesellschaftsordnungen sein.
- [Falls du nur das Wort meinst, dann mach das am besten im Artikel deutlich. Wikipeditor 07:59, 20. Okt 2005 (CEST)]
- Es trifft nicht zu, daß Weiße in Südafrika fast nur Englisch sprechen - ja, es sollte natürlich "Englisch und Afrikaans" heißen. Es geht darum, wie viele Weiße die Kwaito-Lyrics verstehen. Afrikaans wird m. E. in allen Bevölkerungsgruppen außer der asiatischstämmigen von mehr Menschen und meist besser beherrscht als Englisch - abgesehen davon, dass du wahrscheinlich Schwarze und Farbige (Asiatischstämmige) verwechselst (siehe den Artikel Afrikaans), würde ich das in allen Bevölkerungsgruppen bezweifeln, siehe zB en:South Africa: English has emerged recently as the chief-among-peers as it is the most widely spoken language across racial barriers [...], even though it is not the most widely spoken language by population. Zu diesem und den vorherigen Punkt siehe auch den verlinkten Artikel von Sharlene Swartz:
- An interesting feature of kwaito music is the multiplicity of languages used - everything from Zulu, Sotho and tsotsitaal (township slag) finds a place in kwaito. Everything that is except English, which has historical significance [.] When kwaito artists sing and chant in indigenous South African languages, they reverse the cultural hegemony of English. If white South Africans want to be part of this new street culture, they have to finally do something about their tacit refusal to learn indigenous languages. The language of kwaito makes white people feel uncomfortable, out of place and perhaps even second rate citizens at a township bash. [...] It’s an ironic reversal from apartheid days. [...] In 1976 the beginning of the uprising against the apartheid regime was specifically a protest against having to use Afrikaans as the medium of instruction in township schools. [...] The fact that Afrikaans is now a staple of township slang is extremely ironic. Could this be a way of reclaiming the past through language? The almost exclusive use of indigenous languages in musical styles, [sic] certainly reclaims space in South African youth culture for black South Africans, while excluding white South Africans who mostly speak English, and who have resisted learning indigenous languages. - Man muss white South Africans hier wohl allerdings als "young white South Africans" verstehen, ich nehme an, dass unter ihnen der Anteil der Englischsprechenden höher ist als bei den älteren.
- grüße, Hoch auf einem Baum 16:48, 14. Okt 2005 (CEST)
- How's it. Erstmal danke für deine ausführliche Antwort. Mit "asiatischstämmige Bevölkerung" meinte ich die South African Indians (v. a. in KZN) und sonstige Afrikaner süd- und ostasiatischer Herkunft, die 2000 von allen Bevölkerungsgruppen den kleinsten Anteil von Afrikaanssprechern aufwiesen. Ich meinte nicht Kleurlinge (die zum geringsten Teil eine andere Muttersprache haben als Afrikaans) oder Kapmalaien.
- Bestimmt ist in den 1990ern der Gebrauch von Afrikaans in offiziellen Kontexten zurückgegangen, während der Gebrauch von Englisch zugenommen hat. Von mir aus kann es auch sein, daß Englisch sogar inzwischen Afrikaans als Lingua franca ("most widely spoken language across racial barriers") des südlichen Afrika völlig abgelöst hat. Es fällt mir aber schwer zu glauben, daß erst seit kurzem Elemente aus der afrikaansen Sprache in die schwarzen Volkssprachen aufgenommen werden und daß das irgendwas mit ethnischer Emanzipation zu tun hat. Außerdem würde ich die Gesundheit des Afrikaans in der weißen Jugend nicht unterschätzen. Obwohl meiner Einschätzung nach junge Afrikaanssprecher häufiger sehr gut Englisch beherrschen als umgekehrt, tut das dem Gebrauch von Afrikaans bislang keinen Abbruch.
- Generell hab ich eine Abneigung dagegen, zuviel in sowas (hier: Sprache und Kleidung) hineinzuinterpretieren, da wohl die meisten Leute einfach nachmachen, was sie mögen, ohne sich einer eventuellen ursprünglichen Botschaft dahinter bewußt zu sein; ich gebe allerdings zu, daß deine Vermutung im vorliegenden Fall natürlich trotzdem stimmen kann, zumal ich von südafrikanischen Sonnenhütchen nicht viel verstehe. Cheers, Wikipeditor 07:59, 20. Okt 2005 (CEST)
Aktuelle Entwicklung, Township Funk, Kwaito im Südafrika-Artikel
[Quelltext bearbeiten]Was ist mit der aktuellen Entwicklung hin zu Teilweise schnelleren und auch instrumentalen (technoiden) Stücken? DJ Mujavas Township Funk war ja ein international erfolgreicher Clubtrack (als Beispiel zwei Sampler wo er drauf war: Clubland Vol.3 und Scatchperverts - Beatdown (Deluxe Version)) und wird ja auch als Kwaito rezipiert (vgl. TAZ). Oder ist das dann doch House-Music (nach südafrikanischem Verständnis)? In der dortigen Szene tut sich ja so einiges, instrumental und mit Rap (z.B. DJ Cndo & Daddy - Amarido, DJ Clock - Toi Toi, DJ Cleo feat. Bleksem - Wena Ng'hamba Nawe). Ich habe außerdem noch den arg verwaisten Artikel Afro House aufgetan (und "Township Funk" erstmal dort reingesetzt) und wollte fragen ob sich vielleicht jemand von hier dafür begeistern kann? Ist Afro House überhaupt ein gängiger Begriff? Noch was, unter Südafrika#Musik wird Kwaito meiner Meinung nach völlig falsch erklärt, ich glaube da verwechselt jemand Kwaito mit Isicathamiya oder Bubblegum (engl.) oder so (kenn mich ja auch nicht so genau aus). Ich habs in der dortigen Diskussion mal angemerkt, bisher aber kein Feedback erhalten. Vielleicht sollte sich jemand dem mal annehmen (auch aus aktuellem Anlass). Schöne Grüße --stfn 01:03, 15. Jun. 2010 (CEST)