Dildar

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Dildar, 1944

Dildar, mit bürgerlichem Namen Yûnis Re'ûf, (* 20. Februar 1918 in Koye; † 12. Oktober 1948 in Erbil) war ein kurdischer Dichter. Er schrieb Ey Reqîb, die Hymne der Autonomen Region Kurdistan.

Er wurde im damaligen Sandschak des Osmanischen Reiches geboren. Er beendete seine Schulausbildung in Kirkuk und studierte anschließend Rechtswissenschaften in Bagdad. Dort trat er der ersten rechtlich anerkannten kurdischen Organisation Hiwā (dt. Hoffnung) bei[1][2], welche sich die Einheit und Freiheit des kurdischen Volkes zum Ziel gesetzt hatte.[3] Neben seinem Studium und seinen politischen Aktivitäten verfasste er auch kurdischsprachige Gedichte. Sie wurden zum größten Teil in den damals bekannten kurdischsprachigen Zeitschriften Rûnakî[1] und Gelawêj veröffentlicht.[3] Als sein bekanntestes Werk gilt das Gedicht Ey Reqîb, welches er 1938, während seiner politischen Haft in Persien, schrieb.[1][2] Er schloss sein Studium 1945 ab und arbeitete einige Zeit als Anwalt.

Als die Republik Mahabad 1946 ausgerufen wurde, schloss er sich dieser an und begab sich dorthin. Sein Gedicht Ey Reqîb wurde vertont und zur Nationalhymne der Republik Mahabad erhoben.[3] Sie ist heute die Hymne der Autonomen Region Kurdistan und wird von der Mehrheit der Kurden als deren Nationalhymne betrachtet.[3]

Er starb im Alter von nur 30 Jahren an einem Herzinfarkt.

Einzelnachweise

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  1. a b c Opening Speech of the President of Koya University at the Conference of Dilldar’s 100th Anniversary. In: pressroom.koyauniversity.org. Koya University, 25. Februar 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Januar 2019; abgerufen am 9. Januar 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/pressroom.koyauniversity.org
  2. a b Navdarên Kurd: Dildar. In: kurdistan24.net. Kurdistan24, 20. Februar 2017, abgerufen am 9. Januar 2019 (kurdisch).
  3. a b c d Dildar. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica. (englisch, iranicaonline.org – mit Literaturangaben).