Deutsch: Das Bild zeigt den Innenraum der St. Dionysius-Kirche in Adensen so, wie er in den Jahren 1852-1958 ausgesehen hat. Die auf dem Bild teilweise sichtbare Innenausstattung der St. Dionysius-Kirche aus dem Jahr 1852 mit Kirchengestühl, Emporen, Kanzelaltar und Orgelprospekt erfolgte im neugotischen Stil unter der Leitung des hannoverschen Landesbaumeisters Wellenkamp. Die geschnitzten Kanzelfiguren stammen von dem hannoverschen Bildhauer Georg Ludwig Hurtzig (* 27. März 1812 in Hannover, † 14. Oktober 1865 in Hannover). Die Orgel wurde 1852 von dem Orgelbaumeister Philipp Furtwängler in Elze erbaut. Auf den Gesangbuchablagen stehen noch die Namen der Gemeindeglieder, die dort ihren Sitzplatz hatten. Im Jahr 1958 wurde die St. Dionysius-Kirche renoviert. Die Emporen im Chor der Kirche sind dabei entfernt worden, um Raum zu schaffen für das Adenser Kruzifix, das seitdem an der südlichen Chorwand angebracht ist. Weitere Änderungen im Innenraum und an der neugotischen Innenausstattung bis hin zu den bleiverglasten Fenstern führten zu einer noblen Schlichtheit des gotischen Raumes. Erfreulich ist, dass die wertvolle neugotische Innenausstattung trotz der Ablehnung der Neugotik in der Mitte des 20. Jahrhunderts erhalten blieb, während sie in zahlreichen anderen niedersächsischen Kirchen entfernt wurde. Vermutlich wurde dieses Bild vor 1919 aufgenommen; denn nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Kranz für die Gefallenen am damals erbauten Ehrenmal niedergelegt und nicht mehr im Chor der Kirche aufgehängt, wie das auf dem Bild noch sichtbar ist.