Cumolhydroperoxid

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Strukturformel
Struktur von Cumolhydroperoxid
Allgemeines
Name Cumolhydroperoxid
Andere Namen
  • CUHP
  • α,α-Dimethylbenzylhydroperoxid
Summenformel C9H12O2
Kurzbeschreibung

farblose brennbare Flüssigkeit mit aromatischem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 80-15-9
EG-Nummer 201-254-7
ECHA-InfoCard 100.001.141
PubChem 6629
Wikidata Q414439
Eigenschaften
Molare Masse 152,19 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

1,03 g·cm−3 (80%ige Lösung in Cumol)[1]

Schmelzpunkt

44–45 °C[2]

Siedepunkt

100–101 °C (11 hPa), ab 80 °C beginnende Zersetzung[1]

Dampfdruck

13 Pa (53 °C)[1]

Löslichkeit
  • wenig in Wasser[2]
  • leicht in Ethanol und Aceton[2]
Brechungsindex

1,5242 (20 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 242​‐​302 312​‐​331​‐​314​‐​373​‐​411
P: 210​‐​273​‐​280​‐​301 310​‐​303 361 353​‐​304 340​‐​305 351 338[1]
Toxikologische Daten

382 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[5]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Cumolhydroperoxid ist eine organische Verbindung aus der Gruppe der Hydroperoxide, welche vom Cumol abgeleitet ist. Es ist eine farblose bis gelbliche Flüssigkeit mit schwach aromatischem Geruch.

Cumolhydroperoxid hat eine Viskosität von 12 mPa·s bei 20 °C. Die Dämpfe von Cumolhydroperoxid sind fünfmal so schwer wie Luft.

Cumolhydroperoxid tritt als Zwischenprodukt bei der Synthese von organischen Verbindungen (z. B. bei der Aceton- bzw. Phenolsynthese nach dem Cumolhydroperoxid-Verfahren) auf.[6]

In der Kunststoffherstellung dient es als Starter bzw. Aktivator zur Aushärtung einiger Harze, die über einen Radikalkettenmechanismus polymerisieren.

Sicherheitshinweise

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Cumolhydroperoxid zerfällt schon bei Zimmertemperatur langsam. Bei höheren Temperaturen steigert sich die Zerfallsgeschwindigkeit (ab 80 °C[1]) bis hin zur Explosion (ab 109 °C).

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Eintrag zu Cumolhydroperoxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. a b c Eintrag zu Cumolhydroperoxid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 30. September 2014.
  3. Heinrich Hock, Heinz Kropf: Autoxydation von Kohlenwasserstoffen, XX. Mitteil.1): Methylierte Hydroperoxyde und sonstige Derivate. In: Chemische Berichte. Band 88, Nr. 10, Oktober 1955, S. 1544–1550, doi:10.1002/cber.19550881012.
  4. Eintrag zu α,α-dimethylbenzyl hydroperoxide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. Datenblatt Cumolhydroperoxid (PDF) bei Carl Roth, abgerufen am 13. Februar 2010.
  6. Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1965, S. 753.