Burg Trenčín

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Blick von der Stadt zur Burg

Die Burg Trenčín (slowakisch Trenčiansky hrad, deutsch auch „Burg Trentschin“ oder „Trentschiner Burg“) befindet sich im Nordwesten der Slowakei in der Stadt Trenčín.

Geschichte

Die Burg wurde auf einem steilen Felsen erbaut. Seit dem 11. Jahrhundert war sie eine königliche Burg, unter der sich allmählich eine Stadt entwickelte. Das mächtige Festungswerk ist das Ergebnis einer allmählichen Vervollkommnung der wichtigen Grenzfestung und des späteren Komitatssitzes. Trenčín und seine Burg spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte des Königreichs Ungarn, vor allem während der Türkeneinfälle.

Matthäus Csák (Matúš Čák, Máté Csák) kam 1302 in den Besitz der Burg und beherrschte von hier aus bis zu seinem Tod im Jahre 1321 faktisch die gesamte West- und Mittelslowakei. Sein Vater Peter Csák ließ den 39 m hohen Zentralturm in Jahren 1960-70 umbauen. Nach seinem Tod wurde die Burg wieder königliches Eigentum.

Zum robusten Matthäusturm kamen im Laufe der Zeit weitere Objekte hinzu: der Mühl- und Jeremiasturm sowie der Ludwigs-, Barbara- und Zápolyapalast. Den für die heutige Burg charakteristischen Barbara-Palast ließ König Sigismund von Luxemburg auf der Burg für seine zweite Gemahlin Barbara errichten.

1600 wurden die Erbgespane Illésházys Eigentümer der Burg. Von 1663 bis 1782 ließ sich eine deutsche Besatzung auf der Burg nieder, nach 1782 wurde die Burg als Kaserne benutzt. 1742 wurde die Burg umgebaut. Die Pläne von Ján Illésházy zur Erneuerung der Burg wurden nicht verwirklicht, da sie 1790 durch einen Brand zerstört wurde. Intensivere Renovierungsarbeiten begannen erst im Jahr 1956 und werden bis heute fortgeführt.

Burgbesitzer, Burghalter und Burgkapitäne

Die Familie Illésházy

Heute hängen auf den Wänden des Zapolya Palastes die 8 Porträts der Mitglieder des Hauses Ileshazy, die 241 Jahre die Burgbesitzer waren (1863-1835). Der erste Besitzer und der Gründer der Gemäldegalerie aus dem Hause Ileshazy war der Stefan I. Ileshazy. Das Geschlecht Ileshazy gehörte zu den bedeutenden Geschlechtern im Waaggebiet. Die Ileshazy übten auf dem königlichen Hof bedeutende Funktionen aus. Dazu waren sie Vorsitzender des Trencin und Liptov Gespanschaft. Der Gespan war ein Man, der die höchste ausübende(vollziehende) Macht des Landes besaß.

Stephan I. Ileshazy hatte einen jähzornigen Charakter, der ihm fast den Kopf kostete. Beim einen Konflikt zwischen den Keiser Rudolf II. und Stephan I. Ileshazy, wo es um die Eigentümerschaft zweier Städte im Besitz des Ileshazys ging, brachte der Stephan, wegen seiner Sturheit, es zum Majestätsbeleidigung. Als alter Man floh er nach Polen. Vorher besuchte er heimlich die Trenciner Burg um alles Wertvolles zu verstecken oder aus der Burg auf ein sicheres Ort wegzubringen. Über seine heimlichen Besuche erfuhr der Keiser, der den Stadt Magistrat einen Brief schickte. Sie sollte den Ileshazy fassen und ihm ausliefern. Aber die hatten Angst vor dem Keiser, aber auch vor dem Illeshazy, weil der sich gut rechen könnte(z.B. als er die Keisergnade erlang, hat er den, der sein Besitz beschlagnahm, vor seinem Haus erhängt). So erfanden sie lieber eine Geschichte, nach der der Ileshazy durch einen Geheimgang auf die Burg hinlangt und die jeder Zeit unanfällig verlassen könnte. Und so entstanden die Legenden über Geheimgängen der Burg. Für Stephan I. endete alles Positiv und er konnte ohne den Kopf zu verlieren nach Hause zurückkommen.

Georg Ileshazy übersiedelte im Jahr 1678 aus der unbequemen Burg in ein Herrenhaus. Dabei wurde fast alles Wertvolles(Möbel, Gemälden) aus der Burg weggebracht. Im 18. Jahrhundert haben sie auch die Steinportalen der Fenster und Türen genommen. (Das Burginventar aus dem Jahr 1678 ist in einer Vitrine des Zapolya Palastes ausgestellt)

Der letzte Burgbesitzer des Hauses Ileshazy Stephan II. Ileshazy erbte die Burgruine. Sein ehrgeiziger Vater Johan Baptist Ileshazy, war der reichste Adelige im Waaggebiet und deswegen wollte er die Burg auf einen pompösen Barockwohnsitz überbauen. Leider ist die Burg am 11.juni 1790 dem verheerenden Brandopfer gefallen. Der Stephan II. verkaufte die Burg im Jahr 1835 einem Wiener Bankier Georg Sina. Der letzte Ileshazy beendete nach 241 Jahren die Familiekapitel des Hauses Ileshazy. Er starb im Jahr 1838 ohne einen männlichen Nachkommen zu haben. Seine Ehefrau gebar ihm keinen Sohn nur Töchtern und am Ende der gemeinsame Ehe lebten sie getrennt. Ihr Lebensende war von einem tragischen Umfall gezeichnet. Sehr unglücklich platzierte Kerze zündete eine Bettwäsche und sie verbrannte im Bett.

Das Geschlecht Sina(die letzten Besitzer 1835-1905). Die letzte Burgbesitzerin war die Iphigenie d´Hartcoure, die die Burgruine der Stadt Trencin 1905 schenkte. Durch diese Tat befreite sie sich von der Flicht sich um die Pflege der Burgruine zu kümmern. (Die langsam zerfallende Ruine bedrohte die Stadtbürger.)--Lodomerius7 18:20, 17. Feb. 2008 (CET)

Die Burg

Der Mathias-Turm

Der älteste Wohn- und Wehrbau(Wehrturm) auf der Burg ist der Hauptturm(Bergfried) auch traditionell benannt der Mathias Turm, wo man den Zuflucht gefunden hat. Der Turm wurde am Ende des 11. Jahrhunderts im romanischen Styl gebaut und um das Jahr 1270 bekam er einen Ziegelmantel und wurde dem gotischen Geist angepasst. Auf dem 4.Stockwerk sollte nach einer Tradition der Mathias Čák (Tschak) von Trenčín sein Arbeitzimmer haben. Dieses Arbeitzimmer dient heute als eine kleine Exposition, die dieser kontroversen Persönlichkeit unserer Geschichte gewidmet ist. Auf den einzelnen Stockwerken finden Sie ausgestellte Büchsen aus dem 19.Jahrhundert und auf den Wänden hängen Wappen der Halter und der Kapitäne der Burg. Aus dem höchsten Stockwerk des Turms ist eine unikale Aussicht auf den großen Teil des Waaggebiets.

Der Mathiasturm. (der Kern 11.Jahrhundert und die Hülle 13.Jahrhundet) Der Kern bildet ein romanischer Fürstentürm (16 Metern hoch) aus dem 11.Jahrhundert. Wegen den Tataren Bedrohung wurde der eigene romanische Türm auf Befehl des Königs Béla IV. um Jahr 1260-70 umgebaut, wie auch die anderen Bürge im Ungarischen Königreich. Die Tataren(asiatische Stämme) griffen das Ungarische Königreich im Jahr 1241 an. Das Königreich war völlig machtlos, weil der König, nach der verlorenen Schlacht, aus dem Land floh.

Heute trägt der romanische Turm einen gotischen Mantel und hat ein 700 Jahre altes Steintreppenhaus. Die Höhe des Turms beträgt 39 Meter. Die Mauerstärke des Untergrunds beträgt 4 Meter und an der Krone 2 Meter. An der rechten Seite beim Eingang ist ein aufgedecktes Original Verputz (rotes quadrierter Muster- 14. Jahrhundert). Nach dem Verputz wurde das ganze Aussehen der Turmwände rekonstruiert. Es sollte das militäre Aussehen der Burg sanfter machen. Das Treppenhaus führt in einzelnen Räumen immer in eine andere Richtung. So entstand für einen Feind ein so genanntes Labyrinth mit dem er schnell die Orientierung verloren hat. Die Durchgänge sind sehr eng. So verschafften sie eine bessere Verteidigung des Turmes.

Der größte Wohnraum im Turm ist das Herrenzimmer. Das Arbeitzimmer des Matthäus Csák(Tschak) von Trenčín, der der bedeutendste Burgbesitzer war.

Matthäus Csák Tschak) von Trenčín (* 1260; †18.März 1321) war ein ungarischer Adelige und ein Woiwode, Oligarch. Seiner Zeit war er der mächtigste Mann und ein “König“, Herrscher der ganze Mittel- und Westslowakei. In der Zeit niedriger politische Macht der ungarischen Herrscherfamilie(das Geschlecht Arpád 1000-1301) nützte er die Anarchie im Land aus. Die ungarische Adelige begannen sich eigene Machtzentren zu bauen. Der neue König Karl I. Robert von Anjou(das Geschlecht Anjou 1308-1386) musste lange Zeit mit seinem größten Feind Matthäus Csák(Tschak)von Trenčín kämpfen. Bis zu seinem Tod konnte der König ihn nicht besiegen und musste ihn dulden. Der Matthäus Csák(Tschak)von Trenčín hatte auf der Trenciner Burg sein eigenes Hof und die Stadt Trencin gemeinsam mit der Burg bildete sein Machtzentrum seines Herrschaft. Während seines Lebens wurde er zwei Mal exkommuniziert. Auf der Spitze seines Erfolglebens 1311-1312 beherrschte er 14 Gespanschaften und besaß 50 Bürgschaften. Über seine Bedeutung in der Geschichte beweist der Fakt, dass die Westslowakei im 15.Jahrhunder als das Mathiasland bezeichnet wurde. Er starb am 18. März 1321. Sein Grab wurde niemals gefunden.

Auf letzten Stockwerken befinden sich die Wappen der Besitzer und Burghalter.

Die Turmterrasse befindet sich in der Höhe von 339 Meter über dem Meer und 150Meter über der Stadt Trenčín.

Die Rotunde

Zwischen dem Barbara Palast, dem Mathias Turm und dem 5. Tor wurden bei der archäologischen Untersuchung in Jahren 1972-1975 Grundmauern einer vorromanischen Rotunde(9.-10.Jahrhundert) entdeckt. Dieser Fund legte nicht nur die Datierung des Beginns und der Entstehung der Trenčíner Burg, sondern ordnete sie zu den ältesten sakralen Bauten auf unserem Gebiet ein. Der einmalige Grundriss mit vier Apsiden(eine Kleeblattform) unterscheidet die Trenčíner Rotunde von den allen bis Heute bekannten Zentralbauten in der Slowakei. Durch Grabfunde ist die Rotunde in das Ende des 11.Jahrhunderts belegt, aber möglicherweise kann es sich hier um eine grosmährische Architektur handeln. Fast einen identischen Grundriss finden wir in Mähren in Mikulčice, wo der grosmährische Horizont unbestreitbar ist.

Der Sommerturm

Auf dem oberen Burghoffen, unweit des Mathias Turmes und dicht am 5.Tor steht der so genannte Sommerturm. Dieser Renaissancebau diente angeblich besonders für Herren als ein Rastplatz. Die dauerhafte Ausstellung, die hier ihren Platz gefunden hat, ist der Geschichte des Benediktiner Klosters auf Skalka, der Tradition des heiligen Sworad und heiligen Benedikt, aber auch den archäologischen Funden gewidmet. Die archäologischen Funde belegen die slawische und vorslawische Besiedlung dieser Lokalität.

Der Ludwig-Palast

(der kleinste Palast auf der Burg)

Auf der Akropolis der Burg stehen drei Paläste. Der Älteste ist der Ludwig Palast, den der König der Ludwig der Großen von Anjou(*5.März 1326 10. September 1382) in der zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts, gleich neben den ältesten Wohnbau auf der Burg- den Mathias Turm, bauen lies.

Am 24.August 1335 diente die Stadt Trencin als ein Treffpunkt 3 Könige. Die Könige die hier die Teilnahme auf der Friedenverhandlung annahmen :

-der tschechische König Johann von Luxemburg mit dem Sohn Karl IV.

-Gesandten des Polenkönigs Kasimir, die den König vertraten

-der ungarische König Karl I. Robert von Anjou mit dem Sohn Ludwig I. den Großen von Anjou

Im Jahr 1362 dienten die Burgräume als ein Verhandlungsplatz zwischen den Keiser Karl IV. und den ungarischen König Ludwig I. den Großen von Anjou. (das Zweck des Treffens- das Frieden sichern) Eine Theorie hält diesen Raum für den Raum, wo die Verhandlungen zwischen den Königen im 14. Jahrhundert stattfanden.

Auf dem ersten Stockwerk des Ludwig Palastes befindet sich eine dauerhafte Exposition der kalten und Schießwaffen. Die Waffen stammen aus der Zeitspanne zwischen dem 13. und 19. Jahrhundert. Wir finden hier auch gotische Schwerte, Rapieren, Säbeln, Speere und Lanzen. Ihre Aufmerksamkeit ziehen auch reich beschmückte orientalischen Waffen an, wie Jatagane, Helme, und Schützrüstungsteile, verziert mit gravierten Dekor und Zitaten aus dem Koran, oder prunkvolle Büchsen, Pistolen der balkanischen Art. Von den Schießwaffen sind hier preußische Zündnadelgewähre, österreichische Waffe, Büchsen und Revolver zu sehen. Eine kleine selbständige Kollektion bilden die Jagdwaffen.

Das Erdgeschoss

In der Vergangenheit benutzte man die Räume als die Burgküche und Kammern für die Dienerschaft. In späteren Jahrhunderten war im diesem großen Raum der Burgarchiv und hinter dem geschlossenen Tür war die Schatzkammer. Über die Schatzkammer wohnte der Burgschreiber. Heute befindet sich hier der zweite Teil der Gemäldegalerie. Im Mai 2006 öffnete das Trenčíner Museum im Erdgeschoss des Ludwig Palastes einen weiteren Teil der Galerie der Adelsfamilie Ilešházi und Bilder aus den Ilešházi Residenzen, die diese unikale Sammlung um weitere Bilder mit der Bibelthematik, mit Motive aus der Griechenmythologie, Poträte der Familie Habsburg, wie auch Porträte von unbekannten Adeligen bereicherten.

Der Barbara-Palast

(Gebaut im 15. Jahrhundert (1430).)

Der Palast wurde vom König von Ungarn Sigismund von Luxemburg(*15.Februar 1368 9 Dezember 1437) für seine zweite Ehefrau Barbara von Cilli (*um 1390 11. Juni 1451) aus Slowenien gebaut. Der größte Palast auf der Burg. Auf seinem Bau wurde die fordere Wand vom ältesten Palast(Mathias Palast 13.-14. Jahrhundert), der nicht heute existiert, benutzt. Der Palast stand auf dem heutigen Palasthof.

Der Rittersaal

Der eigene Saal entstand erst im 16.Jahrhundet, als der Palast überbaut wurde. Zuerst befanden sich hier die Wohnräume(zusammen 2. Stockwerken). Später wurden die zwei Holzdecken auseinandergenommen. Danach entstand ein großer Saal, der eine gewölbte Decke(Lünette Decke) bekam. Leider ist diese Decke nach dem großen Brand 1790 runtergestürzt. Die neue Decke entstand erst im 20. Jahrhundert. Der Saal wurde von Besitzern zum Repräsentationszwecken der Burg genutzt. Im diesem Raum hat sich bis zum Ende des 16. Jahrhunderts der Gespanschaftsrat( der Komitatsrat) versammelt. Auch heute wird dieser Raum für spezielle Angelegenheiten benützt(politische Versammlungen, Hochzeiten, Tafel, ein Festmahl, kleine Firma Aktionen).

Gegenüber den Fenster steht die fordere Wand des Mathias Palastes, an der man zwei zugemauerte gotischen Fenster und zwei Schießscharten sieht. Die Fenster stammen aus dem Mathias Palast, die später völlig unter der Verputzung des Rittersaals verschwanden. Heute kann man im Inneren der Fenster zwei wertvolle und älteste Fresken(cca.700Jahre Alt) der Burg bewundern. Im Linken ein mythologisches Wesen(ein halb Mensch und ein halb Löwe). Im Rechten eine Heilige(heilige Elisabeth von Thüringen).

Die weiteren Räume dienten als Wohnräumen. Der eine von ihnen war eine Kleiderkammer und der andere war ein Schlafzimmer der Königin Barbara. Durch Stufen und einer Falltür wurde das Schlafzimmer mit einem Kellergeschoß verbunden. Im Kellergeschoß befanden sich Lagerräume für das Wein und Essenvorräte und man konnte dort damals wahrscheinlich auch eine schwarze Küche finden. Der Palast wurde als ein repräsentatives Gebäude benutzt. Derzeit wird er für gelegentliche Ausstellungen und Hochzeiten benutzt.

Der Zápolya(Zapoľský)-Palast

Der Palast besteht aus zwei Stockwerken (Wohnräumen der Adelsfamilie) und im Erdgeschoss aus einem Pferdestall und einem Abstellraum für Kutschen. Er ist der letzte Palast, der auf der Burg Ende des 15. und Beginn des 16.Jahrhunderts von der reichen Familie Zapolya gebaut wurde. Mit dem Palastbau begann der Palatin Stephan Zápolya(† 25. Dezember 1499) und die Fertigstellung beendete seine Ehefrau Hedwig von Teschen(Jadwiga Zapolya,Hedwig von Schlesien ). Das Ehepaar hatte einen Sohn JohannZápolya(*1487; † 22. Juli 1540), der zum ungarischen König gekrönt wurde. Der zweite Gegenkönig im Ungarischen Königreich war der Ferdinand I. (HRR) von Habsburg. Also das war die Zeit zweier Könige die im einem Land herrschten( für das Reich bedeutete es einen Chaos).

Seit dem Jahr 1994 kann man sich im Innen des Palastes die größte Exposition der Burg ansehen. Diese Exposition der Galerie des Adelsgeschlechts Ilešházi beinhaltet derzeit 94 Gemälde, die auf Zwei Stockwerken des Palastes platziert sind. Die ausgestellten Gemälde umfassen die Zeitspanne zwischen dem Ende des 16.Jahrhuderts bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. In verschiedenen Zeitspannen hatten die Gemälde ihren Platz in drei Stammresidenzen: auf der Trenčíner Burg, im Kastell in Dubnica nad Váhom und im Kastell in Rohovce. Das Adelsgeschlecht Ilešházi stammt aus der Großen Schüttinsel(slowakisch Žitný Ostrov). Für das Geschlecht erlangte der Stephan Ilešházi, der der Gründer des Trenčíner Zweiges war, im Jahr 1863 die Trenčíner Burg und damit auch den Titel des Haupt- und Erbgespanes (Erbgauleiter) des Trenčíner Gaus. Gleichzeitig übte er die Funktion des Liptover Gespans aus. Das Geschlecht hielt die Trenčíner Herrschaft und beide Gespanfunktionen bis in das Jahr 1834. Aus dem Geschlecht entsprangen 8 Trenčíner und Liptover Erb- und Hauptgespane. Die Ilešházi waren bekannte Mäzene der Kunst und der Bildung. Slowakischer Polyhistoriker Mathias Bell nannte sie “Verehrer der slowakischen Sprache“ und der Pfarrer aus der Stadt Dubnica nad Váhom der Johan Baltazar Magina widmete dem Josef Ilešházi, dem derzeitigen Haupt des Geschlechts, seine “ Verteidigung“ also die Ständeapologie des Trenčíner Gaus. Die Ilešházi waren durch verwandtschaftliche Bindungen mit mehreren bedeutendsten Adelsgeschlechte Ungarns, Österreichs, unter anderen z.B. mit Palfi, Esterházi, Séči, Abensberg und anderen verwandt. Das letzte Mitglied der Familie der Stefan II. Ilešházi starb im Jahr 1838.

Die Gemäldegalerie gewann das Trenčíner Museum in Jahren 1942-1952. Die Gemälde wurden buchstäblich 5 Minuten vor 12 gerettet. Seitdem läuft ihre Restaurierung durch, die forderte einen Millionenkostenaufwand und weitere finanzielle Mittel werden noch erforderlich. Der hauptsächlichste Teil der Sammlung wurde jedoch restauriert und konnte der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Exposition ist in mehreren Genres geteilt. Auf dem ersten Stockwerk sieht der Besucher Porträts der Mitglieder des Ilešházi Geschlechts und der befreundeten und verwandten Geschlechte. Das älteste Porträt, ein Ebenbild des krupinauer Kapitäns, Johan Krušič aus Lipoglav, ist in das Jahr 1580 –in die Epoche der Renaissance datiert. Sehenswert ist auch das Porträt der “slowakischen Heilige“ Sophie Bosniak.

Die Gemälde

Das Porträt der Sophia Bosniak

(eine Barocke Kopie 1729) Das Geschlecht Bosniak leitet ihre Herkunft aus Bosnien ab. Die Sophia wurde am 2.Juni 1609 geboren. Bereits als 17 Jährige wurde sie eine Witwe. Wehrend ihres Lebens wurde sie durch ihre Wohltätigkeit und Besorgnis um die Armen und Kranken wehrend einer Pestepidemie berühmt.

Sie starb während einer Pestepidemie als 35 Jährige(1644). Ihr nicht verwester Körper wurde nach 45 Jahren in der Burgkapelle auf der Burg Strecno, wo sie die Besitzerin mit ihrem Ehemann Frantisek Weseleny war, gefunden. Nach der Endeckung wurde der Körper in die Nahe der Stadt bei der Burg Strecno, Teplicka nad Vahom in eine Kirche gebracht. Bis heute ist der Körper in einem Glassarg ausgestellt. Nach mehr als 360 Jahren ist ihr Körper nicht verwest. Vorher als der Körper frei antastbar war, haben es Glaubenfanatiker ausgenutzt. Die brachen die Fingen der Sophia ab und nahmen als eine Reliquie mit sich nach Hause. So hat sie heute nur zwei Finger auf der linken Hand, und bekam einen Glasdeckel über sich.

Das Pseudoporträt(Familiebaum) der Familie Abensberg und Rotteneck

Teresia Traun von Abensberg(die zweite Ehefrau des Josef Illeshazy) stammte aus diesem Geschlecht ab, dessen ihren Herkunft in der Region Bayern und Tirol hat. Die Teresia hat das sehr wertvolle Pseudoporträt aus ihrer Heimat gebracht. Unter den abgebildeten Personen die um das Grab des Gründers des Geschlechtes Abensberg herum stehen, befindet sich eine altdeutsche Inschrift, die über die Herkunft des Stammes spricht. Die Inschrift erklärt, wer die Personen auf dem Bild sind. In der Mitte liegt der Gründer Herr Babo(oder Pabo) von Abensberg(*? - 1020). Am Interessantesten sind die Menschen um ihn herum, die für seine Seele unter dem Gekreuzten beten. Auf der rechten Seite sind es seine 2 Ehefrauen und seine 8 Töchtern. Auf der linken Seite sind es seine 32 Söhne. Der alte Man könnte den Babo selbst darstellen.

Das Porträt der Maria Forgach

Sie trägt schwarzes (Trauer-?) Kleid und über dem Wappen der Familie Ileshazy, das sich in linker oberen Ecke befindet, zieht Schauer, das Symbol des Todes, oder eines tragischen Geschehnis. Rechts steht eine Uhr, das Symbol der Pünktlichkeit und der Präzision, was charakteristisch für die Maria war und der Hund ein Symbol der Treue. Er symbolisiert ihre Treue dem Ehegatten. Auf dem Handgelenk trägt sie ein Armband. Es ist ein Medaillon mit einem Bild der Jungfrau Maria im blauen Umhang, das Symbol der Gottestreue und des tieferen starken Glaubens der Burgbesitzerin. Maria war die erste Frau des Georg Ileshazy. Maria gebar dem Georg nur zwei Kinder und das einen Sohn, der als Junge starb und eine Tochter namens Helena. Die Helena heiratete im Alter von 20-23 Jahren einen Adeligen Man den sie nach der Heirat auf seine fern liegende Wohnsitz folgte. Wir wissen, dass sie ihre Mutter, nach langer Trennung, auf der Burg besuchte. Das war ein Anlass für ein großes Burgfest. Die Feier dauerte Dreitagelang. Aber innerhalb des Aufenthalts erkrankte die Tochter Helena an Pocken und sie starb. Die Mutter könnte sich nicht aus dem Schock erholen. Sie wollte ihr Kind nicht weggeben, deswegen hütete sie den leblosen Körper ein Monatlang auf der Burg in Wohnräumen. Nach dieser Zeit wurde sie gezwungen den verwesten Körper der Helena in der Piaristenkirche der Stadt Trenčín bestatten zu lassen.

Vor dem Palast steht das IV. Tor(der einziger Eingang auf die obere Burg) aus dem 14. Jahrhundert, das durch Ziehbrücke und Ringgraben beschützt wurde.

Gegenüber dem Palast steht das Wirtschaftsgebäude(14.Jahrhundert). Die unteren Räume dienten als Pferdeställe, obere Räume als Wohnräume der Dienerschaft.

Die südliche Befestigung

Die Trenčíner Burg war vor allem vom Anfang an eine mächtige und uneinnehmbare Festung. Niemals wurde sie durch einen direkten Angriff erobert, nur zweimal kapitulierte ihre Besatzung unter eine Bedingung, dass sie die Burg mit einer Waffe ehrenhaft verlassen können. In der Laufzeit der Jahrhunderte wurde sie belagert und erstürmt. Bei diesen Ereignissen erlitt sie beträchtliche Schäden, mehrmals brannte sie aus. Dennoch wurde ihre Verteidigung bis in das 18.Jahrhundert entwickelt und modernisiert. Einzige erkennbare Schwäche der Burgverteidigung war der auf der Südseite liegender mäßige Bergsattel, wo es zur Verbindung des Burgfelsgipfels mit dem Brezina Gebirgskamm kommt. Auf diesem Platz konzentrierten sich natürlich die ausgedehnten und wichtigsten Verteidigungsvorkehrungen. Ein unikaler und in Mitteleuropa einzigartiger Komplex ist die so genante Südbefestigung, die auf dem Platz älterer Wälle und Befestigungsmauern entstand und sich ab Ende des 15.Jahrhunderts bis zum 18.Jahrhunderts entwickelte. Der Komplex besteht aus einem System von drei trockenen Gräben. In der Mittellinie der Defensive sind zwei Bastionen situiert, die für die Kanonenstellung benutzt wurden. Die vorspringende Mühlebastion ist von hinten von der Jeremias Bastion geschützt. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde vermutlich im Vorfeld der Südbefestigung Sternschanzen eines Barock Bastionstyps aufgebaut, leider erhielt sich davon nichts. Jedoch blieben sie auf mehreren Pläne abgebildet.

Der Brunnen der Liebe

Mit dem Burgbrunnen bindet sich eine Sage über die Liebe des türkischen Adeligen Omar zu wunderschöner Fatima, die die Gefangene des Burgherren Stefan Zapolya war. Zur Befreiung der Fatime versprach der Omar, dass er im harten Burgfels einen Brunnen ausgräbt. Den Brunnen grab er mit seinen Gefährten drei Jahre, bis das Fels wirklich das Wasser ausgab, jedoch überlebten von den Gräbern nur wenige. Der Omar überreichte dem Zapolya den ersten Becher gefühlt mit dem Wasser mit Wörtern: „Zapolya das Wasser hast du, aber einen Herz hast du nicht.“ Als der Omar seine befreite Fatima auf einem Pferd aus der Burg fortbrachte, blieb ihrer Schleier auf einen Heckenrosebusch hängen. Auf diesem Platz steht bis heute das älteste Gasthaus in Trenčín, es trägt den Namen “Fatima“, oder in früheren Zeiten wurde er auch “Schleier“ genannt.

Die Kanonenbastei

Die Kanonenbastei ließ der Palatin Alexius Thurzo um das Jahr 1540 bauen. Ihre Kanonen schützten die Brücken über dem Fluss Waag und das obere so genante Wasserstadttor mit anliegender Stadtbefestigung. Das beweißt, dass die Bastei ein rein zweckhafter Verteidigungsbau war, den man als ein Typ des Renaissancerondells bezeichnet. Im anliegenden Anbau, der mit einer Kapelle verbunden war, war eine Schießpulvermühle. Heute bereitet hier das Trenčíner Museum kurzzeitige und gelegentliche Ausstellungen aus verschiedenen bildenden Kunstgebieten. Zusammen mit dem anliegenden Amphitheater dient sie auch zu organisieren verschiedener kulturellen Veranstaltungen, feierlicher Anlässe, Auftritte folkloristischen Gruppen oder Musikensembles. Große Aufmerksamkeit der Burgbesucher ziehen die Auftritte der Gruppe des historischen Fechtens Wagus und auch die Anlässe organisiert durch diese Gruppe im Rahmen der Nachtführungen der Trenčíner Burg.


Der Hungerturm

Die südöstliche walzenförmige Bastion benannt auch der “Königsturm“ lies der Sigismund von Luxemburg im 15.Jahrhundert ursprünglich als einen Aussichtsturm bauen. Nach älterer Tradition begann er als ein Burggefängnis und ein Hungerturm zu dienen. Durch die 45 x 45Zentimeter große Öffnung kann man den Souterrain erreichen. (Er ist 9 Meter tief.) Aber es erhielte sich darüber kein Dokument, dass hier jemand den Tod durch das Verhungern fand, eher sollte der Turm einem Gefangenen die Angst einjagen.

Aktuelles

Das heutige Burgareal ist ein Bestandteil der Ausstellung des Museums Trenčín. Neben den Palast und dem Matthäusturm kann man die Kanonenbastei, den Hungerturm und das Burglapidarium besichtigen. Im Burgareal werden verschiedene Ausstellungen, Konzerte, mittelalterliche Spiele und attraktive Nachtbesichtigungen der Stadt veranstaltet.

Brunnenlegende

Mit dem Brunnen der Liebe ist eine romantische Legende von Omar und Fatima verbunden. Stephan Zápolya brachte von einem siegreichen Krieg gegen die Türken seiner Frau eine Gefangene namens Fatima mit. Als Omar erfuhr, wo sich seine Verlobte befindet, kam er, um sie mit einem großen Reichtum freizukaufen. Es halfen jedoch weder Bitten noch Geschenke. Der Burgherr war unerschütterlich: „Was ich geschenkt habe, nehme ich nicht zurück, und Reichtum habe ich genug.“ Der kniende Omar fragte in seiner Verzweiflung: „Und was hast du nicht?“ „Ich habe alles“, lautete die Antwort. Da kam ihm jedoch in den Sinn: „Wasser habe ich nicht.“ Omar ergriff die letzte Hoffnung: „Und wenn ich diesen Felsen zwinge, dir Wasser zu geben, überlässt du mir Fatima?“ Der Herr nickte. Nach drei Jahren erreichte Omar endlich Wasser. Er schöpfte davon in einen goldenen Becher und reichte ihn Zápolya mit den Worten: „Hier ist das Wasser, jedoch war dein Herz härter als dieser Felsen.“ Fatima wurde freigelassen.

Commons: Burg Trenčín – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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Quellen

Trenčiansky hrad, 1991, Tamara Nešporová, Andrej Fiala, Milan Šišmiš, Ferdinand Brunovský

Ilešháziovci, Rodová zbierka obrazov, 1998, Katarína Babičová, Vlastimil Hábl, Danuta Učníková

Vlastivedná monografia Trenčín- 1991- Phdr. Milan Šišmiš