Côte de Beaune
Die Côte de Beaune ist der südliche Teil der Côte d’Or, eines Weinanbaugebietes im Burgund. Neben 16 Village-Appellationen finden sich mehr als 350 Premier-Cru-Lagen und acht Grand Crus.
Die Côte de Beaune erstreckt sich über 30 km und beginnt im Norden bei Ladoix-Serrigny. Sie umfasst zunächst die Gemeinden Aloxe-Corton, Pernand-Vergelesses, Chorey-les-Beaune, Savigny-lès-Beaune, Beaune, Pommard, Volnay, Monthelie und Auxey-Duresses. Hier produziert man hauptsächlich Rotwein aus Pinot noir. Meursault sowie Puligny-Montrachet und Chassagne-Montrachet sind berühmt für beste Weißweine aus der Rebsorte Chardonnay. Noch weiter im Süden in den Gemeinden Santenay, Cheilly-lès-Maranges, Dezize-lès-Maranges und Sampigny-lès-Maranges dominieren wieder Rotweine.
Rebsorten und Weine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf einer Fläche von mehr als 4.900 ha werden jährlich rund 200.000 hl Wein produziert. Auf etwa 61 % der Fläche wird Pinot noir angebaut, 38 % entfallen auf Chardonnay.[1] Die Weinberge befinden sich zwischen 220 und 380 m Höhe über dem Meeresspiegel. Die meisten der parzellengenau abgegrenzten Premier-Cru-Lagen sind mit Pinot noir bepflanzt. In den meisten Lagen darf entweder Chardonnay oder Pinot noir angebaut werden, in eher seltenen Fällen sind beide Rebsorten zugelassen.
Die Grand-Cru-Lagen sind jedoch dem Chardonnay vorbehalten, außer im Corton – hier darf auch Pinot noir angebaut werden. Daher ist die Côte de Beaune mehr für ihre Weißweine bekannt, obwohl insgesamt mehr Rotwein als Weißwein produziert wird.[2] Mit einem Anteil von etwa 57 % dominieren die Weißweine auch den Export.[3]
In den regionalen Appellationen werden in geringem Umfang auch die Rebsorten Aligoté (weiß) und Gamay (rot) angebaut.
Grand-Cru-Lagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Lagen der Côte de Beaune sind als Grand Cru eingestuft:
- Bâtard-Montrachet
- Bienvenues-Bâtard-Montrachet
- Charlemagne
- Chevalier-Montrachet
- Corton
- Corton-Charlemagne
- Criots-Bâtard-Montrachet
- Montrachet
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Clive Coates: The wines of Burgundy. University of California Press, 2008, ISBN 978-0-520-25050-5.
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Gräfe und Unzer Verlag, 2003, ISBN 3-7742-0914-6.
- Pierre Galet: Cépages et Vignobles de France. Verlag Lavoisier, Paris, 2004, ISBN 2-7430-0585-8.
- Benoît France (Hrsg.): Grand Atlas des Vignobles de France. Verlag Solar, Paris, 2002, ISBN 2-263-03242-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ https://avis-vin.lefigaro.fr/connaitre-deguster/tout-savoir-sur-le-vin/guide-des-regions-et-des-appellations/bourgogne/cote-de-beaune, abgerufen am 15. Mai 2023.
- ↑ https://www.weinkenner.de/weinregion-cote-de-beaune/, abgerufen am 15. Mai 2023.
- ↑ https://cotedor.cci.fr/sites/default/files/documents/information_economique/consulter_nos_etudes/viti_vini_2014.pdf, abgerufen am 15. Mai 2023.