Bundesstraße 167
Die Bundesstraße 167 (Abkürzung: B 167) ist eine deutsche Bundesstraße im Bundesland Brandenburg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Streckenabschnitt zwischen Bad Freienwalde (Oder) und Wriezen wurde zwischen 1824 und 1833 zur Chaussee ausgebaut.
Frühere Strecken und Bezeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 105 km lange Reichsstraße 167 zwischen Müncheberg und Schwiebus wurde um 1937 eingeführt. Sie zweigte in Müncheberg von der Reichsstraße 1 ab und führte über Frankfurt (Oder), Reppen (poln. Rzepin) und Sternberg (poln. Torzym) bis nach Schwiebus (poln. Świebodzin). In dieser Stadt kreuzten sich die Reichsstraßen R 97 und R 113. Der Abschnitt von Müncheberg bis Frankfurt (Oder) war zuvor (seit 1932) Teil der Fernverkehrsstraße 5 bzw. Reichsstraße 5 gewesen, die von Bückwitz über Eberswalde und Prötzel und Müncheberg nach Frankfurt (Oder) verlief, nunmehr jedoch zwischen Eberswalde und Frankfurt (Oder) einen anderen Verlauf über Seelow und Lebus erhielt.[3]
1940/41 kam es zu einem erneuten, größeren Streckentausch westlich von Frankfurt (Oder) mit der Reichsstraße 5. Ab diesem Zeitpunkt führte die jetzt 257,3 km lange Reichsstraße 167 von Bückwitz über Eberswalde und Frankfurt (Oder) bis nach Schwiebus. Im Gegenzug wurde der bisherige Verlauf der R 167 von Frankfurt (Oder) bis Müncheberg wieder in die R 5 einbezogen, nunmehr allerdings westlich von Müncheberg in gemeinsamer Führung mit der Reichsstraße 1 nach Berlin weiterführend.[4]
Durch die Oder-Neiße-Grenze wurde die R 167 im Jahr 1945 unterbrochen, der in der DDR verbliebene Teil wurde als Fernverkehrsstraße 167 (Abkürzung F 167) bezeichnet.
Geschichte/Weiteres
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprünglich gab es Planungen, die damalige Reichsstraße 167 anstatt der Reichsstraße 5 durch Berlin zu führen. Daher auch der Versatz bei Frankfurt und der gemeinsame Verlauf mit der B 112.
In den Jahren 2000 bis 2004 wurden um zahlreiche Städte im Verlauf der Bundesstraße 167 neue Ortsumfahrungen gebaut, so dass diese Städte nur noch in ihren Außenbezirken von der Bundesstraße berührt werden. Der östliche Abschnitt der Bundesstraße stellt heute einen Teil der Oder-Lausitz-Straße dar.
Im Bereich Altfriedland führt die Straße durch das größte künstliche und fischereiwirtschaftlich genutzte Teichgebiet Brandenburgs am Kietzer See.
Zukünftig sollen nach dem Bundesverkehrswegeplan 2030 nördliche Ortsumfahrungen von Finowfurt und Eberswalde entlang des Oder-Havel-Kanals entstehen. Das Planfeststellungsverfahren wird frühestens 2026 eingeleitet.[5][6] Auch die Umfahrung von Bad Freienwalde in Richtung Eberswalde soll zusammen mit der B 158 in ähnlich zeitlichem Rahmen fortgeführt werden.[6][7]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ B 167: Deckenerneuerung in der Ortsdurchfahrt Liebenwalde – Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg. In: ls.brandenburg.de. Abgerufen am 21. September 2022.
- ↑ DDAC Straßenzustandskarte von Deutschland. In: landkartenarchiv.de. Der Deutsche Automobilclub e. V., 1938, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. Oktober 2013; abgerufen am 30. März 2012 (Straßenkarte Maßstab 1:1.100.000).
- ↑ DDAC Straßenkarte von Deutschland. Mitgliederausgabe. In: landkartenarchiv.de. Der Deutsche Automobilclub e. V., 1941, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 30. März 2012 (Straßenkarte Maßstab 1:2.500.000).
- ↑ B 167: Ortsumgehung Finowfurt/Eberswalde - B 167: Ortsumgehung Finowfurt/Eberswalde. Abgerufen am 10. Juni 2024 (deutsch).
- ↑ a b Dossier. Abgerufen am 10. Juni 2024.
- ↑ B 167/B 158: Ortsumgehung Bad Freienwalde (West) - B 167/B 158: Ortsumgehung Bad Freienwalde (West). Abgerufen am 10. Juni 2024 (deutsch).