Brexbach

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Brexbach
Der Brexbach zwischen Grenzau und Bendorf-Sayn/Pfadfinderlager

Der Brexbach zwischen Grenzau und Bendorf-Sayn/Pfadfinderlager

Daten
Gewässerkennzahl DE: 27128
Lage Niederwesterwald

Mittelrheinisches Becken

  • Neuwieder Beckenrand
    • Wollendorf-Gladbacher Beckenhang

Deutschland


Westerwald

Flusssystem Rhein
Abfluss über Sayn → Rhein → Nordsee
Quelle im Westerwald am Nordhang der Montabaurer Höhe östlich von Höhr-Grenzhausen als Hinterster Bach
50° 26′ 5″ N, 7° 44′ 18″ O
Quellhöhe ca. 451 m ü. NHN [1]
Mündung in Bendorf-Sayn in die SaynKoordinaten: 50° 26′ 14″ N, 7° 34′ 18″ O
50° 26′ 14″ N, 7° 34′ 18″ O
Mündungshöhe ca. 70 m ü. NHN [1]
Höhenunterschied ca. 381 m
Sohlgefälle ca. 18 ‰
Länge 21,7 km[2] 
mit Hinterster Bach
Einzugsgebiet 53,478 km²[2]
Karte
Karte

Der Brexbach ist ein knapp 22 km langer linker Nebenfluss der Sayn in Rheinland-Pfalz.

Der Bach wurde im Jahr 959 als brachysa schriftlich erwähnt. Bei dem Namen handelt es sich um eine s-Ableitung des germanischen Worts *brōk für 'Sumpf'.[3]

Der Brexbach entsteht aus der Vereinigung von Hinterster Bach und Vorderster Bach im Grenzhauser Stadtwald östlich von Höhr-Grenzhausen. Manche sehen allerdings den Hintersten Bach nur als Namen für den Oberlauf des Brexbachs an, der am Nordhang der Montabaurer Höhe auf etwa 451 m ü. NHN entsteht.

Vom Zusammenfluss der beiden Quellbäche an einigen Fischteichen an verläuft der Brexbach zunächst dem oberen Ortsrand von Höhr-Grenzhausen entlang. Im oberen Brexbachtal gab es einst eine Senfmühle (1914 abgebrannt; Gedenkstein) sowie Farbmühle, Niesmühle und Kühnsmühle, deren nicht mehr als Mühlen genutzte Gebäude noch stehen.

Der Brexbach erreicht dann Höhr-Grenzhausens Ortsteil Grenzau und durchfließt den Ort unterhalb der Burg Grenzau. Der Bahnhof Grenzau ist Endstation der für den Personenverkehr stillgelegten, jedoch 2009 als Touristenbahn teilreaktivierten Brexbachtalbahn.

Parallel zur historischen Bahntrasse verläuft der 16 km lange Brexbachschluchtweg („Wäller-Tour“, „Saynsteig“), ein abwechslungsreicher, teils anspruchsvoller Wanderweg entlang steiler und dicht bewaldeter Hänge. Man erreicht dann das Pfadfindercamp Brexbachtal in einem Wiesengrund; auf drei Kilometern gibt es Zeltlagerplätze, teilweise mit Schutzhütten, sowie eine Lagerkapelle.

Der Unterlauf des Brexbaches führt an der ehemaligen Abtei Sayn vorbei, durchfließt den Ortsteil Sayn unterhalb der Burg Sayn unmittelbar an der alten Schutzmauer entlang, versorgt dort Hein’s Mühle, bevor er im Park von Schloss Sayn in die auch Saynbach genannte Sayn mündet. Diese endet im Bereich des Bendorfer Hafengebietes im Rhein.

  • Hinterster Bach (rechter Quellbach), 3,3 km und 4,0 km²
  • Vorderster Bach (linker Quellbach), 1,3 km und 2,1 km²
  • Seelbach (rechts), 2,4 km und 2,8 km²
  • Hilgerter Bach (rechts), 1,2 km und 1,5 km²
  • Masselbach (rechts), 9,5 km und 23,7 km²
  • Flößchen (links), 0,5 km und 0,2 km²
  • Felsgraben (rechts), 0,8 km und 0,8 km²
  • (Bach von der Bendorfer Quelle) (rechts), 0,8 km und 0,5 km²
  • Waldbach (rechts), 0,3 km und 0,2 km²
  • Eisenbach (links), 1,0 km und 0,7 km²
  • Buchenboren (links), 0,5 km und 0,3 km²
  • Waldbach (links), 0,8 km und 0,4 km²
  • (Bach von der Leutersquelle) (rechts), 1,0 km und 0,5 km²
  • Nauorter Floß (rechts), 1,6 km und 2,6 km²
  • (Bach von der Eiquelle) (rechts), 0,8 km und 0,6 km²
  • Strombach (rechts), 0,6 km und 0,4 km²
  • Weidenbach (links), 0,4 km und 0,3 km²
  • Krähenbergbach (rechts), 0,6 km und 0,2 km²
  • Mühlenbach (nach und von links), 0,3 km und 0,1 km²

Der Brexbach ist – außer für die Brexbachtalbahn und das Pfadfinderlager – Namensgeber für die Brexbach-Haie, wie sich der Fanclub des Tischtennis-Bundesliga-Vereins TTC Zugbrücke Grenzau nennt.

Commons: Brexbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  2. a b GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 74, „Brexbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).