Berliet GCF
Berliet GCF | |
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Basisinformation | |
Hersteller | Berliet |
Modell | Berliet GCF |
Produktionszeit | 1928–? |
Karosseriebauform | Hauben-Lkw |
Technische Daten[1] | |
Nutzlast | 7,5–10 t |
Motor | Sechszylinder-Ottomotor, Type MLPC |
Bohrung × Hub | 110×140 mm |
Hubraum | 7983 cm³ |
Leistung | siehe Text |
Getriebe | 4 R |
Antriebsformel | 4×2 |
Der Berliet GCF war ein vom französischen Kraftfahrzeughersteller Berliet in Lyon 1928 hergestellter schwerer Lkw.
Geschichte und Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Berliet GCF erhielt im Dezember 1928 seine allgemeine Betriebserlaubnis. Sein Sechszylindermotor des Typs MLPC hatte 110 mm Bohrung und 140 mm Hub. Steuerlich war das Fahrzeug mit 30 CV eingestuft, die bei 1400/min abgegebene effektive Höchstleistung wird – wie damals in Frankreich üblich – in den Quellen nicht angegeben. Das Drehmoment wurde mit einer Kardanwelle auf die Hinterräder übertragen. Die Nutzlast wird mit 7,5 bis 10 Tonnen, das Gewicht des Fahrgestells ohne Aufbauten mit 5350 kg angegeben[2]. Über gebaute Stückzahlen oder zumindest reservierte Chassisnummernbänder ist nichts überliefert, es blieb daher wahrscheinlich beim Bau eines einzigen Prototyps.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Originalquellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Publikation, in der alle vor 1945 gebauten Berliet-Typen individuell abgehandelt wären, gibt es nicht. Neben der unten erwähnten Literatur wurde auf folgende in der Fondation Berliet verwahrte Originalunterlagen zurückgegriffen:
- „Fiches des Mines“: Es sind die Unterlagen zur Erteilung einer allgemeinen Betriebserlaubnis, hierfür ist in Frankreich der „Inspecteur des mines“ sachlich zuständig. Diese Unterlagen sind chronologisch geordnet und nummeriert. Nicht zu jedem Typ bzw. jeder Variante gibt es entsprechende Unterlagen, teils, weil sie wohl als Untervarianten eines Typs verstanden wurden, für den eine gesonderte Erlaubnis nicht erforderlich war, teils wohl, weil diese Unterlagen im Laufe der letzten 100 Jahre verlorengegangen sind. Bei Militärtypen gibt es Hinweise, dass eine Betriebserlaubnis direkt durch militärische Dienststellen erfolgte, was entsprechende „fiches des mines“ überflüssig machte. Die Quellenbezeichnung lautet: „Fiches No. …“
- „Etat des véhicules utilitaires et autobus declares aux mines depuis 1920“, eine 15-seitige Zusammenstellung vom 1. Dezember 1941, enthält insbesondere die reservierten Chassisnummernbänder, die jedoch vielfach nicht vollständig ausgeschöpft wurden, einige Typen bzw. Varianten werden nicht erwähnt, Quellenbezeichnung lautet: „Etat S. …“
- „Nombre de véhicules construits de 1930 à 1942“, siebenseitige Zusammenstellung der zwischen 1930 und 1942 gebauten Stückzahlen an Nutzfahrzeugen, erstellt wohl 1943, erste Seite teilweise irreparabel verderbt, teilweise werden mehrere Typen bzw. Varianten zusammengefasst, Quellenbezeichnung lautet: „Nombre S. …“
Sonstige Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Monique Chapelle: Berliet. 1. Auflage. EMCE, Saint-Chamond 2016, ISBN 978-2-35740-049-8.
- Christophe Puvilland: Berliet 1905–1978, toute la gamme omnibus, autocars, autobus et trolleybus. 1. Auflage. histoire&collections, Paris 2008, ISBN 978-2-35250-059-9.
- François Vauvillier: Tous les Berliet militaires 1914–1940, vol.1: les camions. histoire&collections, Paris 2019, ISBN 978-2-35250-496-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fondation de l’Automobile Marius Berliet (französisch und englisch, abgerufen am 19. Mai 2023)