Behörde für Schule und Berufsbildung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Behörde für Schule und Berufsbildung
der Freien und Hansestadt Hamburg
– BSB –

Logo der Behörde für Schule und Berufsbildung
Staatliche Ebene Freie und Hansestadt Hamburg
Stellung Oberste Landesbehörde
Hauptsitz Hamburg
Behördenleitung Senatorin Ksenija Bekeris
Präses der Behörde für Schule und Berufsbildung
Haushaltsvolumen 2,686 Mrd. EUR (2019)[1]
Netzauftritt www.hamburg.de
Erster Behördensitz ab 1875: Nordflügel des heutigen Museums für Kunst und Gewerbe
Die von Fritz Schumacher von 1911 bis 1913 erbaute ehemalige Oberschulbehörde in der Dammtorstraße 25.
Heutiger Behördensitz in der Hamburger Straße 31.

Die Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung (in der Abkürzung BSB) ist eine von elf Fachbehörden des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg und zuständiges Ministerium für die Bildungspolitik der Hansestadt. Die Behörde hat ihren Haupt-Sitz in der Hamburger Straße 31 in Barmbek-Süd. Weitere Außenstellen befinden sich im gleichen Stadtteil und auch in den Stadtteilen Borgfelde, St. Pauli, Schanzenviertel und Eimsbüttel.

Derzeitige Schulsenatorin und Präses der Behörde für Schule und Berufsbildung ist seit dem 17. Januar 2024 Ksenija Bekeris (SPD).

Seit der Reformation und der Bugenhagenschen Kirchenordnung von 1529 gab es mit dem Scholarchat – bestehend aus den 5 Hauptpastoren, 5 Senatoren und 15 Oberalten – ein städtisches Aufsichtsgremium für das hamburgische Schulwesen. Allerdings beschränkte sich dessen Aufsichtstätigkeit de facto auf das Johanneum, während die Hauptpastoren zusätzlich Visitationen an den übrigen Privat- und Armenschulen ihres jeweiligen Kirchspiels vornahmen.[2][3] Die Aufsicht über die Schulen im Hamburger Landgebiet führten die jeweils zuständigen Landherren.[4]

Durch das Unterrichtsgesetz vom 11. November 1870[2] wurde eine neue Oberschulbehörde geschaffen, die sich in vier Sektionen (1. Wissenschaftliche Anstalten, 2. Höhere Schulen einschließlich Privatschulen, 3. Volksschulen einschließlich Lehrerseminare, 4. Landschulwesen) gliederte. Bis 1914 war die Behörde auch für das Gewerbeschulwesen zuständig, das danach in eine eigene Berufsschulbehörde ausgegliedert wurde. Nach der Gründung der Universität Hamburg wurde 1921 auch die bisherige Sektion 1 in die neu geschaffene Hochschulbehörde überführt. Unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise und der daraus resultierenden öffentlichen Finanznot wurden 1931 zunächst Oberschul- und Berufsschulbehörde wieder zur Landesschulbehörde und diese wiederum 1933 mit der Hochschulbehörde zur Landesunterrichtsbehörde vereinigt.[5]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Behörde dann zunächst unter dem Namen Schulbehörde weitergeführt und behielt bis zur Schaffung einer eigenen Wissenschaftsbehörde 1971 auch weiterhin die Zuständigkeit für die Hochschulen. Zeitweilig umfasste sie außerdem die Bereiche Jugend und Sport, was sich zum Teil auch in wechselnden Amtsbezeichnungen niederschlug. 2007 wurde die Aufsicht über das Berufsschulwesen in einen eigenständigen Landesbetrieb, das Hamburger Institut für Berufliche Bildung, ausgegliedert.[6]

Behördenleitung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Senatorin Ksenija Bekeris, Präses der Behörde für Schule und Berufsbildung (S)
Staatsrat Rainer Schulz (SV)

  • Senatorenbüro (S1)
  • Präsidialabteilung (PA)
  • Innenrevision (IR)

Amt für Bildung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtsleitung und zugleich Landesschulrat: Thorsten Altenburg-Hack (B)

  • Abteilung Schulaufsichten der Bezirke, Schulaufsichten für Sonderschulen, Schulen in freier Trägerschaft, Abendschulen, Projekt 23 Starke Schulen, Aufsicht externe Prüfungen, Neustrukturierung B-Verwaltung (B 1)
  • Schulorganisation, Personalorganisation der Schulen, Schulstandortplanung, ganztägige Bildung, Bildung in der Region und Flüchtlingsbeschulung (B 2)
  • Abteilung Gestaltung, Schul- und Unterrichtsentwicklung, Grundsatz und Internationales (B 3)

B 4

Amt für Verwaltung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtsleitung: Ralf Staack (V), Beauftragter für den Haushalt der BSB[7]

  • Abteilung Unternehmensdaten und Informationstechnik (V 1)
  • Abteilung Finanzen und Zentrale Dienste (V 2)
  • Rechtsabteilung (V 3)
  • Personalabteilung (V 4)
  • Immobilienangelegenheiten (V 5)

Einrichtungen und Landesbetriebe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Freie und Hansestadt Hamburg - Finanzbehörde: Einzelplan 3.1 Behörde für Schule und Berufsbildung. In: Haushaltsplan 2019/2020. Abgerufen am 17. Oktober 2019.
  2. a b Hildegard Milberg: Schulpolitik in der pluralistischen Gesellschaft. Die politischen und sozialen Aspekte der Schulreform in Hamburg 1890–1935. Hamburg 1970, S. 29 f.
  3. Ludwig von Friedeburg: Bildungsreform in Deutschland, Frankfurt am Main 1992, S. 103.
  4. Vgl. Wilhelm Amsinck: Aufzeichnungen des Senator und Landherrn Lict. Wilhelm Amsinck über seine Verwaltung der Landherrenschaft von Bill- und Ochsenwärder 1800–1801, hrsg. von Johann Friedrich Voigt, Hamburg 1911. (Digitalisat)
  5. Staatsarchiv Hamburg: Vorwort zum Bestandsverzeichnis 361-2 VI: Oberschulbehörde VI (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hamburg.de (PDF; 1,0 MB)
  6. Über uns. In: hibb.hamburg.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2016; abgerufen am 22. März 2016.
  7. Schulbehörde: Ralf Staack wird neuer Verwaltungsleiter. Abgerufen am 28. Oktober 2020.
  8. bhh.hamburg.de: Gründung der BHH