Büdlich
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 47′ N, 6° 54′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Thalfang am Erbeskopf | |
Höhe: | 290 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,02 km2 | |
Einwohner: | 208 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54426 | |
Vorwahl: | 06509 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 203 | |
LOCODE: | DE UDI | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Saarstraße 7 54424 Thalfang | |
Website: | www.erbeskopf.de | |
Ortsbürgermeister: | vakant (geschäftsführend: Andreas Paulus, 1. Beigeordneter) | |
Lage der Ortsgemeinde Büdlich im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Büdlich ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Büdlich liegt im Hunsrück etwa fünf Kilometer südlich von Trittenheim und acht Kilometer nordwestlich von Thalfang. Westlich des Ortes fließt die Kleine Dhron. Durch den Ort fließt der Büdlicher Bach, der etwa 850 m westlich des Dorfes in die kleine Dhron mündet. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Bohnsmühle, Büdlicherbrück (Teil), Büdlichermühle und Schneidemühle.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Büdlich zum kurtrierischen Amt Maximin. Nach der Französischen Revolution wurde 1794 das Linke Rheinufer und damit auch Büdlich von Frankreich in Besitz genommen. Von 1798 bis 1814 war Büdlich Hauptort des gleichnamigen Kantons im Saardepartement und Sitz eines Friedensgerichts. Aufgrund eines Gesetzes vom 26. März 1798 hoben die Franzosen die Feudalrechte in der Region auf. Nach Ende der französischen Herrschaft kam der Ort 1815 zum Königreich Preußen. Nördlich von Büdlich wurde 1911 die Dhrontalsperre erbaut. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Büdlich, die Werte ab 1871 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Büdlich besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Amt ist derzeit vakant. Jörg Schönenberger wurde im Juli 2016 Ortsbürgermeister von Büdlich.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 94,49 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6] Im Juni 2023 kündigte er jedoch an, das Ehrenamt zum 30. Juni 2023 vorzeitig niederzulegen.[7] Zur Direktwahl am 9. Juni 2024 gab es keine Bewerbungen. Daher soll die Wahl gemäß Gemeindeordnung durch den Rat erfolgen.[8]
Schönbergers Vorgängerin Gabriele Schleimer hatte das Amt 2009 von Rudolf Adams übernommen, und es 2016 aus persönlichen Gründen niedergelegt.[9][5]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Feld gespalten von Silber und Gold, unten belegt mit grünem Winkelschildfuß, der mit goldenem Eichenblatt belegt ist und aus dessen Spitze ein grüner Burgturm wächst, vorne ein rotes Balkenkreuz, hinten ein schwarzes Pflugmesser.“ | |
Wappenbegründung: Das rote Kreuz auf silbernem Grund weist auf die frühere Landesherrschaft Kurtriers hin; die Pflugschar erinnern an die Landwirtschaft als frühere Haupterwerbsquelle des Dorfes, die Farbe Grün und das Eichenblatt symbolisieren den Waldreichtum, der Burgturm steht für den landschaftsbestimmenden Bergkegel in unmittelbarer Dorfnähe. |
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Büdlich ist eine ländliche Wohngemeinde. Es ist Kleingewerbe für den örtlichen Bedarf vorhanden.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Menhir von Büdlich („Hinkelstein“) zwischen Büdlich und Heidenburg
- Burgkopf, zwischen Büdlich und Büdlicherbrück mit Josephskapelle, Burgkopfkapelle und Dhrontalkapelle
- Katholische Pfarrkirche St. Agatha mit Kanzel aus dem 15. Jahrhundert
- Dhrontalsperre
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Büdlich
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 52–54.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Büdlich auf den Seiten der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf
- Zur Ortsgemeinde Büdlich gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Linkkatalog zum Thema Büdlich bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Literatur über Büdlich in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 85 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ a b Mehr junge Familien in den Hunsrück. Jörg Schönenberger gewählt. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 17. Juli 2016, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Thalfang am Erbeskopf, Verbandsgemeinde, vorletzte Ergebniszeile. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
- ↑ Christa Weber: Büdlicher Ortsbürgermeister legt sein Amt zum Monatsende nieder. In: volksfreund.de. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, Trier, 23. Juni 2023, abgerufen am 16. Juli 2023 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Büdlich, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Der Landeswahlleiter. Abgerufen am 17. Juli 2024.
- ↑ Gabriele Schleimer ist neue Orts-Chefin. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 3. Juli 2009, abgerufen am 28. Dezember 2020.