Aylar Lie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Aylar Dianita Lie (* 12. Februar 1984 in Teheran, Iran) ist ein norwegisches Model, Schauspielerin, Sängerin und Pokerspielerin sowie ehemalige Pornodarstellerin iranischer Herkunft. Größere Bekanntheit erlangte Lie erstmals durch ihre Teilnahme an der norwegischen Big-Brother-Show.[1][2]

Lie wurde in der iranischen Hauptstadt Teheran als Tochter von Angehörigen der aserbaidschanischen Minderheit[3] geboren. Im Alter von zwei Jahren kam sie nach Norwegen und wuchs bei persisch- und norwegischsprachigen Pflegeeltern auf. Lie betrachtet sich selbst als assimiliert.[4] Zunächst begann sie eine Karriere in der Porno-Branche, wirkte in einigen Filmen mit, darunter Cum Dumpsters 3 und Cock Smockers 49, unter dem Pseudonym „Diana“. Nach der Beendigung ihrer Tätigkeit als Darstellerin in pornografischen Filmen nahm sie am Schönheitswettbewerb Miss Norwegen im Jahre 2004 teil, wurde jedoch aufgrund ihrer vormaligen Tätigkeit disqualifiziert. Die Vergangenheit als Pornodarstellerin hinderte Lie ebenfalls daran ihren leiblichen Vater im Iran zu besuchen, zusätzlich erhielt sie Morddrohungen aus ihrem Herkunftsland.[5] Im Juli 2010 teilte sie mit, dass sie es zutiefst bedauere, in Pornofilmen mitgewirkt zu haben. Sie erklärte, dass sie die Entscheidung eine Karriere in der Pornoindustrie zu beginnen in einem schwierigen Abschnitt ihres Lebens getroffen habe.[6][7] Im Jahre 2004 gab Aylar Lie an, mit dem britischen Sänger Robbie Williams Sex gehabt zu haben. Williams Sprecher dementierte jedoch diese Behauptung.[2][8]

Seit 2006 managt Lie ihr eigenes Model-Team. Ursprüngliche Mitglieder ihres Teams waren Elida Löfblad, Charlotte Fredriksen, Linn Irene (Linni) Meister, Cathrine Aschim wie auch Lisa Marie Winther.[9]

Lie nahm an der sechsten Staffel von Skal vi Danse? teil, einer norwegischen Version der britischen Serie Strictly Come Dancing. Als dänische Medien ihre vormalige Tätigkeit als Pornodarstellerin publik machten, reagierte Lie mit Schwermut und Trauer darauf.[10]

Nach Unterzeichnung eines Vertrags mit dem Musiklabel Hard2Beat, veröffentlichte sie ihre gemeinsam mit Ocean Drive und DJ Oriska produzierte Debüt-Single Some People.[11] Ferner arbeitete sie auch mit dem schwedischen DJ Basshunter zusammen. Darüber hinaus arbeitete sie auch als Schauspielerin.[2]

Lie spricht fließend Norwegisch, Persisch und Englisch.

Aylar Lie
Personenbezogene Informationen
Wohnort Norwegen Oslo
Turnierpoker
Höchstes Live-Preisgeld 045.117 $
Gesamtes Live-Preisgeld 526.208 $
World Series of Poker
Bracelets keine
Geldplatzierungen 21
Bestes Main Event 520. (2023)
Main Event von partypoker Live
Titel keine
Geldplatzierungen 1
Letzte Aktualisierung: 12. Juli 2023

Ihre erste Geldplatzierung bei einem Live-Turnier erzielte Lie im Dezember 2011 in Prag.[12] Anfang Mai 2017 verbuchte sie beim Merit Mediterranean Poker Cup auf Zypern ihren ersten Turniersieg, für den sie mehr als 45.000 US-Dollar erhielt.[13] Im Juni 2017 war Lie erstmals bei der World Series of Poker (WSOP) im Rio All-Suite Hotel and Casino am Las Vegas Strip erfolgreich und kam bei drei Events der Variante No Limit Hold’em in die Geldränge.[14] Im März 2018 wurde sie bei einem Turnier der Merit Poker Top Guns auf Zypern Dritte und sicherte sich über 25.000 US-Dollar.[15] Einen Monat später belegte sie bei einem Event der partypoker Millions in Barcelona den mit 20.000 Euro dotierten elften Platz.[16] Bei der WSOP 2018 erreichte Lie fünfmal die Geldränge, im Jahr darauf erzielte sie drei Geldplatzierungen bei der WSOP 2019.[14]

Insgesamt hat sich Lie mit Poker bei Live-Turnieren mehr als 500.000 US-Dollar erspielt.[12]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pornografische Filme

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2002: Throat Gaggers 3
  • 2002: Pink Pussycats 1
  • 2002: Breakin’ ’Em In 3
  • 2002: Brand New 1
  • 2002: Eighteen ’N Interracial 2
  • 2002: Just Over Eighteen 5
  • 2002: Little White Chicks… Big Black Monster Dicks 17
  • 2002: Racks and Blacks Going into Your Flaps
  • 2003: Cum Dumpsters 3
  • 2003: Cock Smokers 49
  • 2009: Dådyr
  • 2010: Yohan: The Child Wanderer
  • 2007: Basshunter – Now You’re Gone
  • 2007: Yousef feat. Aylar – Mamacita
  • 2008: Basshunter – All I Ever Wanted
  • 2008: Basshunter – Angel In The Night
  • 2008: Basshunter – I Miss You
  • 2009: Basshunter – Every Morning
  • 2009: Basshunter – I Promised Myself
  • 2009: Basshunter – Jingle Bells
  • 2010: Arash feat. Timbuktu, Aylar & YAG – Dasa Bala
  • 2010: Aylar Lie feat. Ocean Drive – Some People
  • 2012: Basshunter – Northern Light
  • 2012: Arash feat. Sean Paul – She Makes Me Go

Fernsehserien/Shows

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2005: Først & sist
  • 2005: Big Brother Norge Sverige (im norwegischen/schwedischen Programm)
  • 2005: Aylar – Ett år i rampelyset (Aylar – A Year in the Spotlight, als sie selbst)
  • 2007: Rikets røst
  • 2009: Helt ærlig
  • 2009: 4-stjerners middag halv åtte
  • 2010: Sommertid
  • 2010: Skal vi danse (Dancing with a star, mit Åsleik Engmark)
  • 2012: Hotel Cæsar

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Aylar Lie – фотомодель, актриса. In: Night Shopping. model.smorodinka.net, 3. Oktober 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Februar 2013; abgerufen am 13. Januar 2013 (russisch).
  2. a b c Official biography. In: aylar.no. Archiviert vom Original am 10. November 2014; abgerufen am 25. Juli 2010 (englisch).
  3. Russischsprachige Fassung eines Interviews mit Aylar Lie
  4. Carin Pettersson: Porn star receives death threats. In: Nettavisen. 21. August 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. März 2010; abgerufen am 17. Januar 2010 (englisch).
  5. No going back to Iran, Aylar. In: The Sun. 28. Januar 2008, abgerufen am 17. Januar 2010 (englisch).
  6. Seher.no – Mamma oppførte seg utilgivelig mot meg@1@2Vorlage:Toter Link/www.seher.no (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2019. Suche in Webarchiven)
  7. Seher.no – Her trekker Aylar seg midt i programmet (Memento vom 30. Dezember 2011 im Internet Archive)
  8. Carin Pettersson: I didn’t sleep with Aylar. In: Nettavisen. 15. Dezember 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2010; abgerufen am 17. Januar 2010 (englisch).
  9. 83 svar fra Aylar-jentene. In: Nettavisen. 25. September 2005, abgerufen am 17. Januar 2010 (norwegisch).
  10. Lundervold, Linn Kongsli: Oppgitt over dansk pornostempel. In: Dagbladet. 3. Oktober 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Oktober 2010; abgerufen am 3. Oktober 2010 (norwegisch).
  11. Ocean Drive Feat. Aylar – Some People (Behind The Scenes). 18. Juni 2010, abgerufen am 21. Juni 2010 (englisch).
  12. a b Aylar Lie in der Hendon Mob Poker Database, abgerufen am 31. Januar 2020 (englisch).
  13. Merit Mediterranean Poker Cup ($ 730 70 No Limit Hold’em Warm Up (Event #10)) in der Hendon Mob Poker Database, abgerufen am 31. Januar 2020 (englisch).
  14. a b Aylar Lie in der Datenbank der World Series of Poker, abgerufen am 31. Januar 2020 (englisch).
  15. Merit Poker Top Guns ($ 730 70 No Limit Hold’em Warm Up #12) in der Hendon Mob Poker Database, abgerufen am 31. Januar 2020 (englisch).
  16. partypoker Live – partypoker Millions Grand Final Barcelona (€ 2,500 200 No Limit Hold’em – Warm Up #4) in der Hendon Mob Poker Database, abgerufen am 31. Januar 2020 (englisch).