Ameistal
Ameistal (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Ameisthal | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Tulln (TU), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Tulln | |
Pol. Gemeinde | Großweikersdorf | |
Koordinaten | 48° 29′ 24″ N, 16° 0′ 25″ O | |
Höhe | 276 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 155 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 3,51 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06261 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 20004 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Ameistal (früher Ammasthal oder Amonsthal) ist eine Ortschaft und als Ameisthal eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Großweikersdorf im Bezirk Tulln in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf befindet sich nördlich von Großweikersdorf an der nach Puch führenden Straße.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort gehörte ursprünglich dem Bistum Passau und wurde durch die Herrschaft Oberstockstall verwaltet.[1] Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 27 Häusern genannt, das nach Großweikersdorf eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Oberstockstall besaß die Ortsobrigkeit und besorgte die Konskription. Die Herrschaft Grafenegg übte die Landgerichtsbarkeit aus. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Oberstockstall, Wetzdorf, Stein, Stift St. Andrä, Unterdürnbach, Klosterneuburg, Raabs und Großweikersdorf.[2] Nach dem Umbruch 1848 war der Ort zunächst ein Teil der damaligen Gemeinde Weikersdorf und konstituierte sich 1891 unter der Bezeichnung Amonsthal als eigene Ortsgemeinde. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Ameisthal ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, eine Schneiderin und mehrere Landwirte ansässig.[3] Der Ort schloss sich in den 1970ern der Großgemeinde Großweikersdorf an.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hl. Johannes Nepomuk, die Statue ruht auf einem Sockel mit einer Gedenktafel an die Kriegsgefallenen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herta Fridrich, Christian Fridrich: Großweikersdorf einst & heute. Mit Ameistal, Baumgarten, Großwiesendorf, Kleinwiesendorf, Ruppersthal und Tiefenthal. Heimat Verlag, Schwarzach 2010.
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Absdorf bis Falkenstein. Mechitaristen, Wien 1833, S. 25 (Amonsthal – Internet Archive).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 37 (Ausgabe 1769; Ammasthal in der Google-Buchsuche).
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 20 (Amonsthall in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 189