Allentsteig

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Stadtgemeinde
Allentsteig
Wappen Österreichkarte
Wappen von Allentsteig
Allentsteig (Österreich)
Allentsteig (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Zwettl
Kfz-Kennzeichen: ZT
Fläche: 71,65 km²
Koordinaten: 48° 42′ N, 15° 20′ OKoordinaten: 48° 41′ 47″ N, 15° 19′ 39″ O
Höhe: 550 m ü. A.
Einwohner: 1.736 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 24 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3804
Vorwahl: 02824
Gemeindekennziffer: 3 25 01
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 23
3804 Allentsteig
Website: www.allentsteig.gv.at
Politik
Bürgermeister: Jürgen Koppensteiner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
14
3
1
1
14 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Allentsteig im Bezirk Zwettl
Lage der Gemeinde Allentsteig im Bezirk Zwettl (anklickbare Karte)AllentsteigAltmelonArbesbachBad TraunsteinBärnkopfEchsenbachGöpfritz an der WildGrafenschlagGroß GerungsGroßgöttfritzGutenbrunnKirchschlagKottes-PurkLangschlagMartinsbergOttenschlag (Niederösterreich)PöllaRappottensteinSallingbergSchönbach (Niederösterreich)SchwarzenauSchweiggersWaldhausenZwettl-Niederösterreich
Lage der Gemeinde Allentsteig im Bezirk Zwettl (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Ortszentrum von Allentsteig
Ortszentrum von Allentsteig
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Allentsteig ist eine Stadtgemeinde mit 1736 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Zwettl in Niederösterreich. Bekannt ist die Stadt durch den nach ihr benannten Truppenübungsplatz Allentsteig.

Geografische Lage

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Allentsteig liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 71,41 Quadratkilometer; 35,04 % der Fläche sind bewaldet.

Allentsteig liegt in der Mitte des Waldviertels auf einer Seehöhe von 550 m, etwa 15 km (Luftlinie) nordöstlich der Bezirkshauptstadt Zwettl, etwa 60 km (Luftlinie) nördlich der Landeshauptstadt St. Pölten und etwa 95 km (Luftlinie) nordwestlich der Bundeshauptstadt Wien.

Die Stadtgemeinde Allentsteig ist Mitglied der Kleinregion ASTEG.

Gemeindegliederung

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Zur Stadt gehören 14 Katastralgemeinden, davon sind bewohnt (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):

  • Allentsteig (1284)
  • Bernschlag (früher eigene Gemeinde mit Zwinzen) (126)
  • Zwinzen (68)
  • Thaua (früher eigene Gemeinde mit Reinsbach und Wurmbach) (182)
  • Reinsbach (76)

Im Gebiet des Truppenübungsplatzes wurden entsiedelt:

Nachbargemeinden

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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Allentsteig
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) −2,4 −1,2 2,2 7,4 12,5 15,4 17,6 17,0 12,2 7,4 2,1 −1,5 7,4
Mittl. Tagesmax. (°C) 0,5 2,4 6,6 12,8 17,8 20,6 23,1 22,7 17,3 11,8 5,1 1,2 11,9
Mittl. Tagesmin. (°C) −4,8 −3,9 −0,9 3,1 7,7 10,6 12,5 12,3 8,6 4,5 −0,1 −3,7 3,9
Niederschlag (mm) 26 24 43 45 72 88 94 86 59 38 39 32 Σ 646
Luftfeuchtigkeit (%) 79,3 72,3 65,6 57,0 57,9 59,0 57,2 56,0 62,1 69,8 80,8 83,3 66,7
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
0,5
−4,8
2,4
−3,9
6,6
−0,9
12,8
3,1
17,8
7,7
20,6
10,6
23,1
12,5
22,7
12,3
17,3
8,6
11,8
4,5
5,1
−0,1
1,2
−3,7
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Die ersten Zeugen gibt es aus dem Mittelalter, als unter Karl dem Großen Franken angesiedelt wurden. Das Gebiet um Allentsteig wurde von den Babenbergern an die Kuenringer verschenkt. Dort entstand eine Burg und um 1430 das Schloss Allentsteig. Der Ortsname kam aus dem illyrischen dujay (für rauschend) und wandelte sich im Laufe der Zeit über „Tygia“, „Tigin“ und „Thige“ zu „Stige“. Im Jahr 1212 hieß der Ort „Adeloldstige“. Um 1700 hieß er bereits Allentsteig.

Im Zuge der Reformen nach der Revolution von 1848/1849 erhielt die Stadt ein Bezirksamt.

Bei Allentsteig ist der Herkunftsort von Hitlers Vorfahren. Es gibt Vermutungen, dass nach dem „Anschluss“ Österreichs ein Teil der Ortschaft umgesiedelt und ein Truppenübungsplatz angelegt wurde, um Hitlers Wurzeln zu verheimlichen.

Im Zuge der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung wurden Anfang 1967 die Gemeinden Bernschlag und Thaua eingegliedert.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Schloss Allentsteig
Pfarrkirche Allentsteig
Soldatenfriedhof
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Allentsteig

Wirtschaft und Infrastruktur

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Der bedeutendste Arbeitgeber ist direkt und indirekt das Bundesheer mit dem Truppenübungsplatz Allentsteig. Dieser wurde gleich nach dem Anschluss Österreichs im Sommer 1938 auf Befehl Adolf Hitlers angelegt, dabei wurden Döllersheim und Strones, die Heimatdörfer seiner Eltern und Großeltern, entsiedelt.[7]

Öffentliche Einrichtungen

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In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten,[8] eine Volksschule und eine Mittelschule.[9]

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

  • 1874–1907 August Dötz, auch Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag und zum Reichsrat[16]
  • bis 2005 Franz Bendinger (ÖVP)
  • 2005–2015 Andreas Kramer (ÖVP)
  • 2015 Manfred Zipfinger (ÖVP)
  • seit 2015 Jürgen Koppensteiner (ÖVP)[17]

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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  • Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 31 (Ausgabe 1769; Alendsteig in der Google-Buchsuche).
Commons: Allentsteig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF), abgerufen am 3. Mai 2024
  3. Soldatenfriedhof Allentsteig ÖsterreichWiki.org
  4. Allentsteig - "Landschaftsmesser", Erinnerungsstätte am Stadtsee (1997 bis 1999). Abgerufen am 11. November 2020.
  5. Rudi Palla et al.: Valie Export, Erinnerungsstätte Allensteig. Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Kultur und Wissenschaft, 1999, abgerufen am 10. November 2020.
  6. Johanna und Erwin Uhrmann: 111 Orte im Waldviertel, die man gesehen haben muss. Emons Verlag GmbH, 2018, ISBN 978-3-7408-0346-9, S. 104–105.
  7. Alexander Musik: Wo noch immer der Weltkrieg tobt. DIE ZEIT Nr. 506 vom 6. Dezember 2007.
  8. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  9. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 28. September 2020.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Allentsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 8. Dezember 2018.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Allentsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 8. Dezember 2018.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Allentsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 8. Dezember 2018.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Allentsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 8. Dezember 2018.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Allentsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 8. Dezember 2018.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Allentsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 29. Januar 2020.
  16. August Dötz volxzeitung.at
  17. Dies ist die offizielle Seite der Stadtgemeinde Allentsteig: Allentsteig. Abgerufen am 12. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  18. Markus Füxl: Bruno Niederle ist Ehrenbürger abgerufen am 13. April 2019