Allendorf (Kirchheim)

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Allendorf
Gemeinde Kirchheim
Koordinaten: 50° 50′ N, 9° 32′ OKoordinaten: 50° 49′ 40″ N, 9° 31′ 42″ O
Höhe: 294 m ü. NHN
Fläche: 5,36 km²[1]
Einwohner: 141 (31. Dez. 2016)[2]
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 36275
Vorwahl: 06628

Allendorf (Aussprache/?) ist ein Ortsteil der Gemeinde Kirchheim im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Der Ort liegt, von Wald umgeben, westlich von Kirchheim. Er wird durchflossen vom Ibra-Zufluss Wölfelbach. Im äußersten Westen der Gemarkung befindet sich die Wüstung Helkenrod.

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Allendorf erfolgte unter dem Namen Aldinthorp im Jahr 1331.[1] In den Jahren 1541 und 1599 wird der Ort als wüst gefallen bezeichnet und hatte keine Einwohner.[1] Nach der Wiederbesiedlung hieß der Ort deshalb später Allendorf in den Wüsten. Der Besitz des Dorfs wechselte mehrmals unter verschiedenen Adelsgeschlechtern: Frielinger Ganerben, die es von Hersfeld zu Lehen trugen, später die von der Malsburg 1541–1572, die Spete 1535–1731, die Meysenbug 1578–1787, die Hanstein 1587–1631, die Diede zum Fürstenstein 1739–1807.

Zum 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Allendorf im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Kirchheim eingegliedert.[3][4] Für Allendorf, wie für alle bei der Gebietsreform nach Kirchheim eingegliederten Gemeinden sowie für die Kerngemeinde, wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten, denen Allendorf angehört(e):[1][6]

Einwohnerstruktur 2011

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Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Allendorf 147 Einwohner. Darunter waren 3 (2,0 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 24 Einwohner unter 18 Jahren, 57 zwischen 18 und 49, 39 zwischen 50 und 64 und 27 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 69 Haushalten. Davon waren 21 Singlehaushalte, 18 Paare ohne Kinder und 21 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 45 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]

Einwohnerentwicklung

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Im Jahr 1331 war der Ort bewohnt, während er in den Jahren 1541 und 1599 als „wüst“ bezeichnet wurde. Vor dem Dreißigjährigen Krieg gab es im Ort 18 Mann, 1673 noch 8 Mann. Im Jahr 1747 wurden 18 Haushaltungen gezählt.[1]

Allendor: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
  
150
1840
  
154
1846
  
173
1852
  
186
1858
  
186
1864
  
179
1871
  
166
1875
  
164
1885
  
175
1895
  
178
1905
  
170
1910
  
152
1925
  
188
1939
  
163
1946
  
244
1950
  
252
1956
  
217
1961
  
193
1967
  
153
1970
  
152
1982
  
178
1990
  
?
2000
  
?
2006
  
146
2010
  
147
2011
  
147
2015
  
139
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; 1982:[10]; Zensus 2011[9]
Ab 2006 Daten jeweils zum Stichtag 31. Dezember des jeweiligen Jahres ohne Nebenwohnsitze[2]

Historische Religionszugehörigkeit

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• 1885: 163 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
• 1961: 177 evangelische (= 88,94 %), 20 katholische (= 10,05 %) Einwohner[1]

Für den Ortsteil Allendorf besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Allendorf) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.[5] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 kam kein Ortsbeirat zustande.[11]

Sehenswürdigkeiten

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Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmale des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Allendorf.

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Trennung zwischen Justiz (Landgericht Hersfeld) und Verwaltung.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Allendorf, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Einwohnerzahlen. (PDF; 139 kB) In: Webauftritt. Gemeinde Kirchheim, abgerufen im Oktober 2020.
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 39 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 396 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. a b Hauptsatzung. (PDF; 26 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Kirchheim, abgerufen im Oktober 2020.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 79 (online bei Google Books).
  8. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 75.
  9. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 18 und 74, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  10. Gemeindevorstand Kirchheim (Hrsg.): 1200 Jahre Kirchheim. Bad Hersfeld 1983
  11. Ortsbeiräte. In: Webauftritt. Gemeinde Kirchheim, abgerufen im Februar 2023.