Alex Carpenter

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Alex Carpenter

Geburtsdatum 13. April 1994
Geburtsort North Reading, Massachusetts, USA
Größe 171 cm
Gewicht 70 kg

Position Center
Nummer #25
Schusshand Links

Draft

NWHL Draft 2015, 1. Runde, 1. Position
New York Riveters

Karrierestationen

2007–2011 The Governor’s Academy
2011–2016 Boston College
2016–2017 Boston Pride
2018–2021 Shenzhen KRS Vanke Rays
2022–2023 Professional Women’s Hockey Players Association
seit 2023 PWHL New York/New York Sirens

Alexandra „Alex“ Carpenter (* 13. April 1994 in North Reading, Massachusetts) ist eine US-amerikanische Eishockeyspielerin, die seit September 2023 bei den New York Sirens aus der Professional Women’s Hockey League unter Vertrag steht. Carpenter, deren Vater Bobby über viele Jahre selbst als Spieler in der National Hockey League aktiv war, gehört seit dem Jahr 2012 der Frauen-Eishockeynationalmannschaft der Vereinigten Staaten an und ist mehrfache Weltmeisterin.

Carpenter im Trikot des US-amerikanischen Nationalteams

Carpenter verbrachte ihre High-School-Zeit zwischen 2007 und 2011 an der The Governor’s Academy in Byfield im US-Bundesstaat Massachusetts. Mit ihr als herausragende Spielerin gewann das Team in allen vier Jahren die regionale Meisterschaftstrophäe. Die Stürmerin schloss ihre Schulzeit schlussendlich mit 427 Scorerpunkten in 100 Spielen ab. Während dieses Zeitraums hatte Carpenter in den Jahren 2010 und 2011 mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft an der U18-Frauen-Weltmeisterschaft teilgenommen. Dort sicherte sie sich nach der Silbermedaille im Jahr 2010 im folgenden Jahr den Weltmeistertitel. Im Rahmen des Turniers wurde Carpenter als beste Stürmerin ausgezeichnet, zudem war sie Topscorerin und beste Torschützin.

Im Sommer 2011 wechselte die US-Amerikanerin ans Boston College, dem sie die folgenden fünf Jahre angehörte. Neben ihrem Studium spielte sie erfolgreich für das Universitätsteam in der Hockey East, einer Division im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association. Bei ihrer dritten Teilnahme an der U18-Frauen-Weltmeisterschaft im Jahr 2012 gewann sie ihre zweite Silbermedaille und wurde auch zum zweiten Mal als beste Angreiferin des Wettbewerbs ausgezeichnet.

Ab dem Jahr 2013 gehörte die Mittelstürmerin dem Kader der Frauen-Eishockeynationalmannschaft der Vereinigten Staaten an. Bei ihrem ersten großen Turnier, der Weltmeisterschaft 2013, konnte sie auf Anhieb den Weltmeistertitel gewinnen. Im folgenden Jahr verließ sie das Boston College für eine Spielzeit, um sich im US-amerikanischen Eishockeyverband USA Hockey intensiv auf die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi vorzubereiten. Am Ende stand der Gewinn der Silbermedaille. Anschließend kehrte Carpenter ans Boston College zurück und sicherte sich aufgrund ihrer gezeigten Leistungen am Saisonende den Patty Kazmaier Memorial Award als beste Collegespielerin des Landes. Zudem gewann sie mit der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2015 erneut den Weltmeistertitel. In den Jahren 2016 und 2017 ließ sie den persönlich dritten und vierten Titelgewinn folgen, wobei sie mit ihrem Overtimetor zum 1:0 im Finale gegen Kanada im Jahr 2016 maßgeblichen Anteil am Goldgewinn hatte.

Auf nationaler Ebene hatte Carpenter währenddessen ihre Collegezeit im Jahr 2016 mit dem erstmaligen Gewinn der Meisterschaft der Hockey East erfolgreich beendet. Zur Saison 2016/17 wechselte sie daraufhin in die National Women’s Hockey League zu den Boston Pride, die sie im April 2016 in einem Transfergeschäft mit den New York Riveters verpflichtet hatten. Die Riveters hatten Carpenter im Rahmen des NWHL Draft 2015 an erster Gesamtstelle ausgewählt. Nach einer Spielzeit mit den Pride ging Carpenter zum Spieljahr 2017/18 erneut mit USA Hockey in die Olympiavorbereitung, ehe sie gemeinsam mit Megan Bozek im Januar 2018 als letzte zwei Spielerinnen aus dem vorläufigen Olympiakader gestrichen wurde.[1] Die US-Amerikanerin wechselte daraufhin Mitte des Monats Januar ins Frauenteam von Kunlun Red Star, das sie im CWHL Draft 2017 in der zweiten Runde ausgewählt hatte, in die Canadian Women’s Hockey League.[2] Zum Zeitpunkt ihres Engagements wurde die Mannschaft hauptverantwortlich von ihrem Vater Bobby Carpenter betreut.

Im Sommer 2019 stellte die CWHL den Spielbetrieb ein und die KRS Vanke Rays wechselten in die russische Schenskaja Hockey-Liga. Im April 2020 gewann Carpenter mit den Vanke Rays den Meistertitel der Liga.[3] Das Spieljahr 2021/22 verbrachte sie abermals mit USA Hockey in der Olympiavorbereitung. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 gewann sie erneut die Silbermedaille, hinzu kamen zwei weitere Silbermedaillen bei den Weltmeisterschaften 2021 und 2022.

Zur Saison 2022/23 trat sie der Professional Women’s Hockey Players Association bei und spielte für deren Team Scotiabank bei Promotions-Turnieren.[4] Im Jahr 2023 wurde aus der PWHPA heraus die Professional Women’s Hockey League gegründet. Carpenter wurde als eine der ersten Spielerinnen im September 2023 vom Team PWHL New York für drei Jahre verpflichtet.[5] Bei den Weltmeisterschaften 2023 und 2024 gewann sie je eine weitere Gold- und Silbermedaille. Zudem wurde sie beim Turnier 2024 Topscorerin und beste Torschützin und folgerichtig als beste Stürmerin ausgezeichnet sowie in das All-Star-Team gewählt.[6]

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Stand: Ende der Saison 2021/22

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt /− SM Sp T V Pkt /− SM
2011/12 Boston College NCAA 35 21 18 39 13 8
2012/13 Boston College NCAA 37 32 38 70 46 10
2013/14 USA Hockey International Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele
2014/15 Boston College NCAA 37 37 44 81 60 13
2015/16 Boston College NCAA 41 43 45 88 61 6
2016/17 Boston Pride NWHL 17 9 20 29 29 0 2 3 3 6 6 0
2017/18 Kunlun Red Star CWHL 13 5 7 12 0 4 1 0 1 0
2018/19 Shenzhen KRS Vanke Rays CWHL 28 17 14 31 0
2019/20 KRS Vanke Rays Schenskaja Hockey-Liga 27 21 32 53 41 6 5 3 4 7 7 0
2020/21 KRS Vanke Rays Schenskaja Hockey-Liga 28 29 26 55 44 6 2 1 0 1 1 0
2021/22 USA Hockey International Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele
2022/23 Team Scotiabank PWHPA 20 6 5 11 2
NCAA gesamt 150 133 145 278 180 37
CWHL gesamt 41 22 21 43 0 4 1 0 1 0
Schenskaja Hockey-Liga gesamt 55 50 58 108 85 12 7 4 4 8 8 0

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt /− SM
2010 USA U18-WM 2. Platz, Silber 5 8 1 9 7 0
2011 USA U18-WM 1. Platz, Gold 5 6 4 10 4 0
2012 USA U18-WM 2. Platz, Silber 5 4 5 9 14 2
2013 USA WM 1. Platz, Gold 5 1 2 3 1 0
2014 USA Olympia 2. Platz, Silber 5 4 1 5 −1 2
2015 USA WM 1. Platz, Gold 5 2 1 3 5 0
2016 USA WM 1. Platz, Gold 5 1 2 3 4 0
2017 USA WM 1. Platz, Gold 5 1 0 1 1 2
2019 USA WM 1. Platz, Gold 7 2 5 7 4 0
2021 USA WM 2. Platz, Silber 7 5 0 5 5 0
2022 USA Olympia 2. Platz, Silber 7 4 3 7 6 0
2022 USA WM 2. Platz, Silber 7 2 7 9 15 0
2023 USA WM 1. Platz, Gold 7 2 7 9 4 2
2024 USA WM 2. Platz, Silber 7 6 4 10 10 2
Juniorinnen gesamt 15 18 10 28 25 2
Frauen gesamt 67 30 32 62 54 8

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; /− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Alex Carpenter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Mike Murphy: Winter Olympics 2018: USA inexplicably goes for gold without snubbed Alex Carpenter. In: sportingnews.com. 10. Januar 2018, abgerufen am 8. Februar 2018.
  2. Kunlun Adds 2017 Draft Pick, Alex Carpenter. In: thecwhl.com. 15. Januar 2018, abgerufen am 8. Februar 2018 (englisch).
  3. IIHF – China’s Rays race to Russian title. In: iihf.com. 19. März 2020, abgerufen am 24. Februar 2021 (englisch).
  4. Sportsnet Staff: PWHPA announces 2022-23 season rosters. In: sportsnet.ca. 21. September 2022, abgerufen am 8. März 2023 (englisch).
  5. Alex Carpenter, Abby Roque, Micah Zandee-Hart sign Professional Women’s Hockey League (PWHL) contracts with New York. In: thepwhl.com. 8. September 2023, abgerufen am 17. April 2024.
  6. IIHF - Laila Edwards named MVP. In: iihf.com. 14. April 2024, abgerufen am 16. April 2024 (englisch).