Ain

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Ain
Der Ain bei Pont-du-Navoy

Der Ain bei Pont-du-Navoy

Daten
Gewässerkennzahl FRV2--0200
Lage Frankreich, Regionen Bourgogne-Franche-Comté und Auvergne-Rhône-Alpes
Flusssystem Rhône
Abfluss über Rhône → Mittelmeer
Quelle an der Gemeindegrenze von Conte und Nozeroy
46° 44′ 58″ N, 6° 1′ 23″ O
Quellhöhe ca. 680 m[1]
Mündung im Gemeindegebiet von Saint-Maurice-de-Gourdans in die RhôneKoordinaten: 45° 47′ 43″ N, 5° 10′ 37″ O
45° 47′ 43″ N, 5° 10′ 37″ O
Mündungshöhe ca. 185 m[1]
Höhenunterschied ca. 495 m
Sohlgefälle ca. 2,6 ‰
Länge ca. 190 km[2]
Einzugsgebiet ca. 3765 km²[2]
Abfluss am Pegel Chazey-sur-Ain[3]
AEo: 3630 km²
MQ
Mq
120 m³/s
33,1 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse siehe nebenstehende Tabelle
Rechte Nebenflüsse siehe nebenstehende Tabelle
Durchflossene Stauseen Lac de Vouglans, Lac de Coiselet
Kleinstädte Champagnole
Übersichtskarte

Übersichtskarte

Der Ain [ɛ̃] ist ein Fluss in Frankreich, der in den Regionen Bourgogne-Franche-Comté und Auvergne-Rhône-Alpes verläuft und in die Rhône mündet. Er durchquert die Départements Jura und Ain, für das er auch als Namensgeber fungiert.

Source de l’Ain

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Quelltopf des Ain
Source de l’Ain (bei erhöhtem Wasserstand)
Source de l’Ain (ohne Schüttung)
Der Ain ca. 100 m nach der Quelle

Die Source de l’Ain (dt. Quelle des Ain) ist eine mächtige Karstquelle aus dem verkarsteten Gestein des französischen Jura. Der Quelltopf liegt in einem schmalen, bewaldeten Tal an der Gemeindegrenze von Conte und Nozeroy, auf etwa 680 m Höhe. Er kann bis zu 60.000 l/s schütten, aber auch komplett versiegen. Wenn es nach Starkregen oder der Schneeschmelze zur Maximalschüttung kommt, steht die Aussichtsplattform um die Quelle oft komplett unter Wasser. Nur bei absoluter Trockenheit der Quelle kann das große Höhlenportal am Grund der Source de l’Ain bis zu 35 m begangen werden. Je nach Wasserstand ändert sich auch die Farbe des Quellwassers. Nach Versiegen der Quelle ist der erste wasserführende Zufluss des Ains die etwa 11 km lange Serpentine, die ungefähr einen Kilometer unterhalb der Source de l’Ain von Nordosten in das Tal einfließt.

Ein TGV Duplex auf dem Cize-Bolozon-Viadukt über dem Ain

Der Ain fließt im Wesentlichen in südsüdwestlicher Richtung, nimmt zahlreiche Bäche und Flüsse auf, den Jura tief einschneidend. Bei Syam wird er abrupt nach Nordwest geleitet und erreicht hinter Champagnole ein etwa 20 Kilometer langes Hochtal in seiner ursprünglichen Fließrichtung, durch das er in mächtigen Mäandern verläuft. Südwestlich von Poncin verlässt der Ain seine Schlucht um in hügeligem Gelände der Rhône zuzustreben, in die er nach einer Gesamtstrecke von rund 190[2] Kilometern im Gemeindegebiet von Saint-Maurice-de-Gourdans (ca. 40 km oberhalb von Lyon) als rechter Nebenfluss einmündet.

(Reihenfolge in Fließrichtung)

Name Länge in km Mündungsseite
Serpentine 11 rechts
Saine 19 links
Angillon 27 rechts
Hérisson 21 links
Drouvenant 18 links
Cimante 11 links
Bienne 69 links
Oignin 44 links
Valouse 42 rechts
Riez 13 links
Oiselon 14 links
Suran 74 rechts
Cozance 12 links
Albarine 59 links
Toison 15 rechts
Der Lac de Coiselet

Der Ain erreicht auf seinem Weg ins Tal ein maximales Gefälle von 12 bis 18 Promille. Er wird in seinem Lauf 15 mal zur Energiegewinnung in Stauseen aufgestaut, z. B. im Lac de Coiselet und im Lac de Vouglans. Der Lac de Vouglans dient neben der Stromerzeugung auch der Bändigung von Starkwasserereignissen, die bevorzugt im Frühjahr und im Herbst auftreten.

Weitere Zuflüsse der Rhone

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Commons: Ain (River) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b geoportail.gouv.fr
  2. a b c Die Angaben zur Flusslänge beruhen auf den Informationen über den Ain bei SANDRE (französisch), abgerufen am 17. Jänner 2012, gerundet auf volle Kilometer.
  3. hydro.eaufrance.fr (Station: V2942010, Option: Synthèse) (Memento des Originals vom 19. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hydro.eaufrance.fr