Aggsbach
Marktgemeinde Aggsbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Krems (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | KR | |
Hauptort: | Aggsbach Markt | |
Fläche: | 13,72 km² | |
Koordinaten: | 48° 18′ N, 15° 24′ O | |
Höhe: | 214 m ü. A. | |
Einwohner: | 617 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 3641, 3643 | |
Vorwahlen: | 0 27 12 | |
Gemeindekennziffer: | 3 13 01 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Markt 48 3641 Aggsbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Kremser (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Aggsbach im Bezirk Krems (Land) | ||
Aggsbach Markt vom gegenüberliegenden Donauufer aus gesehen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Aggsbach ist eine Marktgemeinde mit 617 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aggsbach liegt am linken Donauufer in der Wachau in Niederösterreich und gehört zum Bezirk Krems an der Donau.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Aggsbach Markt (377) samt Seeb
- Groisbach (67)
- Köfering (27)
- Willendorf in der Wachau (146)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aggsbach, Groisbach, Köfering und Willendorf.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit 1. Jänner 1972 wurden die Gemeinden Aggsbach Markt und Willendorf in der Wachau zur Gemeinde Aggsbach vereinigt.[2]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spitz | Rossatz-Arnsdorf | |
Maria Laach | Schönbühel-Aggsbach (Melk) | |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einer Zwischeneiszeit vor 25.000 Jahren wurde die weltberühmte „Venus von Willendorf“ geschaffen – eine vollständig erhaltene Fruchtbarkeitsstatue.[3]
Aggsbach wurde bereits 1148 urkundlich als „Accusabah“ erwähnt.[4] Der Name bedeutet Axtbach, möglicherweise liegt hier jedoch auch ein alter keltischer Gewässername zu Grunde.[5] Im Jahr 1938 waren laut Adressbuch von Österreich in Aggsbach ein Arzt, zwei Bäcker, ein Bootsbauer, zwei Fleischer, ein Friseur, sechs Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, zwei Holzhändler, ein Sattler, ein Schmied, ein Schneider und eine Schneiderin, zwei Schuster und mehrere Landwirte ansässig. Weiters existierte ein Elektrizitätswerk und eine Motorbootüberfuhr nach Aggsbach Dorf.[6]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1991 bis 2001 war die Geburtenbilanz negativ, sodass trotz leichter Zuwanderung die Einwohnerzahl abnahm. Seit 2001 sind sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz negativ.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2010 gab es in Aggsbach 41 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon acht Haupterwerbsbetriebe.[8] Im sekundären Wirtschaftssektor gab es sechs Betriebe, die fünfzehn Menschen beschäftigten, zehn davon bei der Herstellung von Waren. Im tertiären Wirtschaftssektor beschäftigten 23 Betriebe 54 Personen, den Großteil in sozialen und öffentlichen Diensten (Stand 2011).[9][10]
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Aggsbach befindet sich ein Kindergarten[11] eine Volksschule.[12]
Sicherheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt zwei Freiwillige Feuerwehren in Aggsbach Markt und Willendorf in der Wachau.[13]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 15 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 2020 folgende Verteilung:[14]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1999–2013 Hermann Gerstbauer (ÖVP)
- 2014–2020 Hannes Ottendorfer (ÖVP)
- seit 2020 Josef Kremser (ÖVP)[15]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sigismund Calles (1696–1767), Jesuit und Historiker
- Ilse Brem (* 1945), Lyrikerin und Schriftstellerin
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz der Marktgemeinde Aggsbach
- Freiwillige Feuerwehr
- 31301 – Aggsbach. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ [Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945 http://www.statistik.at/web_de/static/gemeindeaenderungen_ab_1945_vereinigungen_teilungen_namens-_u._statusaende_054994.pdf]
- ↑ Über 25.000 Jahre alt: Die Venus von Willendorf. Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 1. August 2019, abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Aggsbach. Austria Forum, 17. August 2009, abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1 „Aggsbach“, Seite 26.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 184
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Aggsbach, Bevölkerungsentwicklung. Statistik Austria, abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Aggsbach, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Statistik Austria, abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Aggsbach, Arbeitsstätten. Statistik Austria, abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Aggsbach, Beschäftigte. Statistik Austria, abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Kindergärten in NÖ. Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, abgerufen am 23. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.
- ↑ Freiwillige Feuerwehren. Marktgemeinde Aggsbach, abgerufen am 27. November 2022.
- ↑ Land Niederösterreich - Gemeinderatswahl 2020. In: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
- ↑ Aggsbach. In: Marktgemeinde Aggsbach. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. März 2022; abgerufen am 30. Dezember 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.