Adelien
Adelien | ||||||||||||
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Forestiera pubescens | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Forestiera | ||||||||||||
Poir. |
Die Adelien[1] (Forestiera) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Ölbaumgewächse (Ölbaumgewächse). Die etwa 21 Arten sind in Nord-, Mittel- und Südamerika verbreitet.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Forestiera-Arten bilden sommergrüne, sparrig verzweigte und Ligustern ähnelnde Sträucher. Die Knospen sind kahl und bei einer Länge von 1,5 bis 2 Zentimetern eiförmig.
Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind einfach. Der Blattrand ist ganzrandig oder fein gesägt.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Forestiera-Arten liegt Diözie oder Subdiözie vor. Die Blüten stehen in achselständigen Büscheln oder Trauben und erscheinen meist schon vor den Laubblättern. Die Blüten sind grünlich und unscheinbar. Die Blütenhülle ist einfach und besteht aus vier bis sechs Kelchblättern. Es werden zwei bis drei Staubblätter gebildet. Der Fruchtknoten ist zweifächrig.
Als Früchte werden 3 bis 7 Millimeter lange, dunkel purpurfarbene bis schwarze Steinfrüchte gebildet, die ein dünnes, trockenhäutiges Mesokarp aufweisen.[2]
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gattung Forestiera wurde durch Jean Louis Marie Poiret aufgestellt. Der wissenschaftliche Name der Gattung Forestiera ehrt den französischen Botaniker und Arzt André Robert Forestier (1741/46 – 1812).[3] Synonyme für Forestiera Poir. nom. cons. sind: Adelia P.Browne, Bigelovia Sm., Borya Willd., Carpoxis Raf., Geisarina Raf. Nudilus Raf.[4]
Die Gattung Forestiera gehört zur Tribus Oleeae innerhalb der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae).
Man findet Forestiera-Arten von Nordamerika über Zentralamerika und auf den Westindischen Inseln bis ins nördliche Südamerika.[2]
Zur Gattung Forestiera gehören etwa 21 Arten:[5]
- Spitzblättrige Adelie[1] (Forestiera acuminata (Michx.) Poir.): Die Heimat sind die USA.[5]
- Forestiera angustifolia Torr.: Die Heimat ist Texas und das nordöstliche Mexiko.[5]
- Forestiera cartaginensis Donn.Sm.: Das Verbreitungsgebiet reicht vom mexikanischen Bundesstaat Chiapas bis Panama.[5]
- Forestiera corollata Cornejo & Wallander: Die Heimat ist Guatemala.[5]
- Forestiera durangensis Standl.: Sie kommt nur im mexikanischen Bundesstaat Durango vor.[5]
- Forestiera ecuadorensis Cornejo & Bonifaz: Die Heimat ist das westliche Ecuador.[5]
- Forestiera eggersiana Krug: Die Heimat ist Puerto Rico und die Leeward-Inseln.[5]
- Forestiera godfreyi L.C.Anderson: Die Heimat sind die südöstlichen USA.[5]
- Forestiera isabeliae Hammel & X.Cornejo: Sie kommt nur in Costa Rica vor.[5]
- Forestiera ligustrina (Michx.) Poir.: Die Heimat sind die südöstlichen USA bis Texas.[5]
- Forestiera macrocarpa Brandegee: Sie kommt nur Baja California vor.[5]
- Forestiera phillyreoides (Benth.) Torr.: Die Heimat ist das südwestliche und zentrale Mexiko.[5]
- Forestiera pubescens Nutt.: Das Verbreitungsgebiet reicht von den westlichen USA bis Mexiko.[5] Mit den Varietäten:
- Forestiera racemosa S.Watson: Sie kommt nur im mexikanischen Bundesstaat Nuevo León vor.[5]
- Forestiera reticulata Torr.: Sie kommt nur im westlichen Texas vor.[5]
- Forestiera rhamnifolia Griseb.: Das Verbreitungsgebiet reicht von Mexiko und der Karibik bis Costa Rica.[5]
- Forestiera rotundifolia (Brandegee) Standl.: Sie kommt nur im mexikanischen Bundesstaat Puebla vor.[5]
- Forestiera segregata (Jacq.) Krug & Urb.: Die Heimat sind die südöstlichen USA und die Inseln der Karibik.[5] Mit den Varietäten:
- Forestiera selleana Urb. & Ekman: Dieser Endemit kommt nur auf Hispaniola vor.[5]
- Forestiera shrevei Standl.: Sie kommt nur in Arizona vor.[5]
- Forestiera tomentosa S.Watson: Die Heimat ist das zentrale und südwestliche Mexiko.[5]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sträucher haben einen geringen Gartenwert und werden nur selten gepflanzt.[2]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 299.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b deutscher Name nach Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 299
- ↑ a b c Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 299
- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. online.
- ↑ Forestiera im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 20. Februar 2012.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z Forestiera. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 30. November 2018.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Forestiera. In: Plants Database. USDA Natural Resources Conservation Service, abgerufen am 15. Oktober 2010 (englisch).