Aalatsivik

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Aalatsivik
(Aulatsivik)
Kommune Kommune Qeqertalik
Distrikt Kangaatsiaq
Einwohner verlassen (seit 1966)
Siedlungsstatus Wohnplatz
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) Aalatsivimmiut
Zeitzone UTC-2
Koordinaten 68° 10′ 15″ N, 52° 49′ 49″ WKoordinaten: 68° 10′ 15″ N, 52° 49′ 49″ W
Aalatsivik (Grönland)
Aalatsivik (Grönland)
Lage in Grönland
Aalatsivik (Qeqertalik)
Aalatsivik (Qeqertalik)
Lage in der Kommune Qeqertalik

Aalatsivik [ˈaːˌlat͡sivik] (nach alter Rechtschreibung Aulatsivik) ist eine wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Kangaatsiaq in der Kommune Qeqertalik.

Aalatsivik liegt auf einer gleichnamigen Halbinsel zwischen dem Fjord Aalatsiviup Saqqaa und dem Fjordsystem, das durch die Gletscher Akuliarutsip Sermia (Nordenskiöld Gletsjer) und Usulluup Sermia (Poloniagletsjer) gespeist wird. Sieben Kilometer nördlich liegt Niaqornaarsuk.[1]

In Aalatsivik finden sich archäologische Spuren, die auf eine frühe Besiedelung schließen lassen. Im 18. Jahrhundert lebten viele Menschen in der Gegend, die wirtschaftlich sehr erfolgreich waren. Wie viele andere Orte fiel Aalatsivik der Epidemie von 1785/86 zum Opfer und die wenigen Überlebenden zogen weg. Aalatsivik gehörte aber zu den ersten Wohnplätzen, die erneut besiedelt wurden. 1793 lebten 29 Erwachsene und viele Kinder, Witwen und junge Mädchen in Aalatsivik, darunter 18 Jäger. 1808 hatte Aalatsivik 25 Einwohner, von denen mittlerweile die meisten getauft waren. In den 1820er Jahren war der Ort wieder verlassen. 1831 wurden 60 Einwohner gezählt, was die letzte neue Besiedelung des Ortes darstellt.[2]

Im Jahr 1915 wurden 57 Einwohner in sechs Häusern gezählt, darunter zwölf Jäger, ein Katechet und eine Hebamme. 1929 wurde eine Schulkapelle und später ein oder zwei Fischhäuser gebaut. Zwischen 1930 und 1950 lebten rund 100 Personen in Aalatsivik. 1960 war die Einwohnerzahl auf 7 herabgefallen und 1965 wurde der Ort aufgegeben.[3]

Söhne und Töchter

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Einzelnachweise

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  1. Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
  2. Hother Ostermann: Beskrivelse af Distrikterne i Nordgrønland: Egedesminde Distrikt. De enkelte Bopladser. Bopladsen Aulatsivik. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 1. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 83 f. (Digitalisat im Internet Archive).
  3. Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 128.