Škoda Kodiaq I

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Škoda
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Škoda Kodiaq (2017–2019)
Kodiaq I
Produktionszeitraum: 2017–2023
Klasse: SUV
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
1,4–2,0 Liter
(110–180 kW)
Dieselmotoren:
2,0 Liter
(110–176 kW)
Länge: 4697–4699 mm
Breite: 1882 mm
Höhe: 1659–1687 mm
Radstand: 2791 mm
Leergewicht: 1549–2003 kg

Nachfolgemodell Škoda Kodiaq II
Sterne im Euro NCAP-Crashtest (2017)[1] 5 Sterne im Euro-NCAP-Crashtest

Der Škoda Kodiaq I ist nach dem Škoda Yeti das zweite SUV des tschechischen Automobilherstellers Škoda Auto. Der Name des SUV leitet sich vom Kodiakbären ab, einer Unterart des Braunbären.[2]

Einen ersten Ausblick auf den Kodiaq der ersten Generation lieferte Škoda auf dem Genfer Auto-Salon im Frühjahr 2016 mit der sechssitzigen Konzeptstudie VisionS.[3] Die Serienversion wurde am 1. September 2016 in Berlin präsentiert, die Premiere in der Öffentlichkeit hatte das Fahrzeug auf dem Pariser Automobil-Salon im Oktober 2016.[4] Im März 2017 kam das Fahrzeug zu den Händlern. Das Nachfolgemodell Kodiaq II wurde im Oktober 2023 vorgestellt.

Gebaut wurde das SUV zusammen mit dem Seat Ateca und dem Škoda Karoq im tschechischen Škoda-Werk in Kvasiny.[5] Die Produktion begann im Oktober 2016.[6]

Von der ersten Generation des Kodiaq entstanden etwa 866.000 Stück.[7]

Auf der IAA 2017 präsentierte Škoda das Modell in den Ausstattungsvarianten Scout und Sportline.[8] Der Kodiaq Scout hat serienmäßig Allradantrieb und ist an seinem Offroad-Look erkennbar. Der Kodiaq Sportline soll hingegen sportlichere Akzente setzen.

Zum Modelljahr 2020 wurde der Kodiaq leicht überarbeitet. Unter anderem ist das Škoda-Logo am Heck einem Schriftzug gewichen.[9] Der überarbeitete Spurwechselassistent überwacht nun Fahrzeuge im toten Winkel in bis zu 70 Meter Entfernung.[10] Ab dem Modelljahr 2021 wurde der Modulare Infotainment Baukasten der dritten Generation eingesetzt.[11] Eine umfangreiche Überarbeitung der Baureihe wurde im April 2021 präsentiert.[12] Deren Markteinführung erfolgte im Juni 2021.[13]

Antrieb und Technik

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Technisch baut der Kodiaq wie die kürzeren VW Tiguan II, Audi Q3 und Seat Ateca auf dem modularen Querbaukasten des VW-Konzerns auf. Die Serienversion ist ein Fünfsitzer, wahlweise konnten zwei weitere Sitze für eine dritte Sitzreihe geliefert werden. Zum Verkaufsstart des Kodiaq am 4. März 2017 standen drei Ottomotoren mit einer Leistung zwischen 92 kW (125 PS) und 132 kW (180 PS) und zwei Dieselmotoren mit 110 kW (150 PS) und 140 kW (190 PS) zur Auswahl. Ab Juni 2018 war der 92 kW (125 PS) starke 1,4 TSI nicht mehr verfügbar. Außer dem kleinsten Ottomotor, dem 1,5 TSI ACT mit 110 kW (150 PS), konnten alle Motoren mit dem Allradantrieb kombiniert werden; die Fahrzeuge mit den stärksten Otto- und Diesel-Motoren haben ihn serienmäßig.

Beim Škoda-4×4-Antrieb wird über eine elektronisch geregelte Lamellenkupplung die Hinterachse nur bei Bedarf zugeschaltet. Im Normalbetrieb werden ausschließlich die Vorderräder angetrieben, dies hat aufgrund geringerer Reibungsverluste Vorteile für den Verbrauch des Fahrzeugs. Sobald jedoch der Schlupf der Vorderräder zu groß wird, schaltet die Elektronik in Millisekunden über die Lamellenkupplung den Hinterradantrieb hinzu.

In China stand mit dem 162 kW (220 PS) starken Zweiliter-Ottomotor aus dem Škoda Superb III noch ein weiterer Motor zur Auswahl.

Auf dem Pariser Autosalon im Oktober 2018 präsentierte Škoda mit dem Kodiaq RS das Spitzenmodell der Baureihe. Es wurde von einem 176 kW (240 PS) starken Zweiliter-Dieselmotor angetrieben und soll in sieben Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.[14] Ab der Modellpflege im Jahr 2021 wurde der Kodiaq RS von einem Zweiliter-Ottomotor mit 180 kW (245 PS) angetrieben.[15]

Technische Daten

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1.4 TSI 1.5 TSI ACT 2.0 TSI 2.0 TSI (1) 2.0 TSI RS 2.0 TDI SCR 2.0 TDI SCR 4x4 2.0 TDI RS
Bauzeitraum 03/2017–05/2018 11/2018–10/2023 03/2017–05/2018 01/2019–10/2023 03/2017–10/2023 06/2021–02/2023 03/2017–10/2023 03/2017–09/2020 09/2020–10/2023 12/2018–09/2020
Motorbaureihe VW EA211 VW EA211 evo VW EA888 VW EA288 VW EA288 evo VW EA288
Motorkennbuchstaben CZCA CZDA, CZEA DADA CZPA DKZA CHHB DNPA DFGA DFHA CUAA
Motorart Ottomotor Dieselmotor
Motorbauart Reihe, Direkteinspritzung Reihe, Direkteinspritzung, Dieselrußpartikelfilter
Motoraufladung Turbolader Bi-Turbolader
Zylinder/Ventile 4/16
Hubraum 1395 cm³ 1498 cm³ 1984 cm³ 1968 cm³
max. Leistung 92 kW (125 PS) bei 5000–6000 min−1 110 kW (150 PS) bei 5000–6000 132 kW (180 PS) bei 3900–6000 min−1 140 kW (190 PS) bei 4200–6000 min−1 162 kW (220 PS) bei 4500–6200 min−1 180 kW (245 PS) bei 5250–6500 min−1 110 kW (150 PS) bei 3000–4200 min−1 140 kW (190 PS) bei 3500–4000 min−1 147 kW (200 PS) bei 3500–4200 min−1 176 kW (240 PS) bei 4000 min−1
max. Drehmoment 200 Nm bei 1400–4000 min−1 250 Nm bei 1500–3500 min−1 320 Nm bei 1500–3940 min−1 320 Nm bei 1500–4100 min−1 350 Nm bei 1500–4400 min−1 370 Nm bei 1600–4300 min−1 360 Nm bei 1750–2750 min−1 400 Nm bei 1750–3250 min−1 (2) 400 Nm bei 1750–3000 min−1 500 Nm bei 1750–2500 min−1
Antriebsart, Serie Vorderradantrieb Allradantrieb Vorderradantrieb Allradantrieb
Antriebsart, Option Allradantrieb Allradantrieb
Getriebeart, Serie 6-Gang-Schaltgetriebe 7-Gang-Direktschaltgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe 7-Gang-Direktschaltgetriebe
Getriebeart, Option 6-Gang-Direktschaltgetriebe 7-Gang-Direktschaltgetriebe 7-Gang-Direktschaltgetriebe
Wendekreis[16] 11,8 m
cw-Wert 0,34[16]
Stirnfläche 2,57 m²[16]
Leergewicht 1502–1730 kg 1546–1853 kg 1544–1876 kg 1695–1895 kg 1711–1926 kg 1775 kg 1872 kg 1667–2003 kg 1752–1990 kg 1746–1994 kg 1880–1998 kg
max. Zuladung 650 kg 675 kg 625 kg 675 kg 625 kg 527 kg 625–675 kg 623 kg 541 kg
max. Anhängelast ungebremst 750 kg
max. Anhängelast gebremst
bei 12 % Steigung
1600 kg 1800 kg
(2000 kg bei Allrad)
2200 kg
(2000 kg bei 7 Sitzen)
2300 kg (2500 kg bei werkseitig montierter Anhängerkupplung) 2000 kg
(2300 kg bei Allrad mit DSG,
jedoch 2000 kg bei 7 Sitzen;
2500 kg bei Allrad mit DSG und werkseitig montierter Anhängerkupplung)
2300 kg
(2000 kg bei 7 Sitzen)
2300 kg
(2000 kg bei 7 Sitzen)
2300 kg
(1750 kg bei 7 Sitzen)
Beschleunigung, 0–100 km/h 10,5–10,9 s 9,6–10,1 s 9,6–10,0 s 8,0–8,2 s 7,5–7,7 s 7,5 s 6,5 s 9,5–11,2 s 8,4–9,1 s 7,6–7,8 s 6,9–7,0 s
Höchstgeschwindigkeit 189–190 km/h 192–198 km/h 195–206 km/h 205–207 km/h 210–216 km/h 220 km/h 234 km/h 185–204 km/h 209–210 km/h 212–218 km/h 220–221 km/h
Kraftstoffverbrauch auf 100 km, kombiniert 6,0–6,2 l Super 6,2–7,1 l Super 5,6–6,8 l Super 7,3–7,4 l Super 8,3 l Super 7,4 l Super 4,8–5,7 l Diesel 5,5–5,8 l Diesel 5,3–5,6 l Diesel 6,2–6,4 l Diesel
CO2-Emission 137–141 g/km 141–163 g/km 129–155 g/km 168–170 g/km 126–149 g/km 146–152 g/km 140–146 g/km 163–167 g/km
Abgasnorm Euro 6 Euro 6d-TEMP
(ab 12/2020: Euro 6d-ISC-FCM)
Euro 6 Euro 6d-TEMP
(ab 02/2021: Euro 6d-ISC-FCM)
Euro 6d-ISC-FCM Euro 6
(ab 09/2018: Euro 6d-TEMP)
(ab 12/2020: Euro 6d-ISC-FCM)
Euro 6
(ab 11/2018: Euro 6d-TEMP)
Euro 6d-ISC-FCM Euro 6d-TEMP
(1) 
nur in China
(2) 
ab 11/2018 geändert: 400 Nm bei 1900–3300/min

Škoda Vision E

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Škoda Vision E auf der IAA 2017

Auf der Auto Shanghai im April 2017 präsentierte Škoda mit dem fünftürigen Vision E einen ersten Ausblick auf ein SUV-Coupé auf Basis des Kodiaq. Das Konzeptfahrzeug wird rein elektrisch angetrieben, zwei Elektromotoren erreichen eine Systemleistung von 225 kW (306 PS). Die Höchstgeschwindigkeit der Studie ist auf 180 km/h elektronisch begrenzt.[17]

Škoda Kodiaq GT

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Škoda Kodiaq GT

Ausschließlich für den chinesischen Markt bestimmt, präsentierte Škoda am 17. Oktober 2018 den Kodiaq GT – eine 4,63 m lange Variante auf Basis des Kodiaq mit einer eigenen Karosserie. Erhältlich ist der Kodiaq GT mit einem 110 kW (150 PS) starken 1,4-Liter-Ottomotor und Vorderradantrieb, einem 137 kW (186 PS) starken Zweiliter-Ottomotor und Vorderradantrieb oder einem 162 kW (220 PS) starken Zweiliter-Ottomotor und Allradantrieb.[18]

Commons: Škoda Kodiaq – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ergebnis des Skoda Kodiaq beim Euro-NCAP-Crashtest (2017)
  2. Skoda Kodiaq feiert Weltpremiere in Berlin. 2. September 2016, abgerufen am 2. September 2016.
  3. Škoda VisionS. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. September 2016; abgerufen am 2. September 2016.
  4. Neuer ŠKODA KODIAQ ab sofort bestellbar. 11. November 2016, abgerufen am 14. November 2016.
  5. So fährt es sich im Skoda-SUV. 7. April 2016, abgerufen am 2. September 2016.
  6. Serienproduktion des neuen SKODA KODIAQ im Werk Kvasiny gestartet. 18. Oktober 2016, abgerufen am 26. Februar 2020.
  7. Skoda Kodiaq im Fahrbericht: Das kann die zweite Generation des SUV. In: wiwo.de. 11. April 2024, abgerufen am 13. April 2024.
  8. IAA 2017: Skoda Kodiaq als Sportline & Scout. 11. September 2017, abgerufen am 26. Februar 2020.
  9. Bernd Conrad: Leichtes SUV-Update. In: autonotizen.de. 8. September 2019, abgerufen am 8. September 2019.
  10. SKODA KODIAQ punktet mit erweiterter Ausstattung. 12. Juli 2019, abgerufen am 26. Februar 2020.
  11. Bernd Conrad: Skoda im Modelljahr 2021: Neues Infotainment für Karoq, Kodiaq und Superb. In: auto-motor-und-sport.de. 1. Juli 2020, abgerufen am 19. September 2021.
  12. Manuel Lehbrink: Facelift-Premiere: Der Skoda Kodiaq (2021). In: de.motor1.com. 13. April 2021, abgerufen am 13. April 2021.
  13. Bernd Conrad: Das kostet der neue Kodiaq. In: autonotizen.de. 17. Juni 2021, abgerufen am 17. Juni 2021.
  14. Jan Götze: Skoda Kodiaq RS (2018): Preis, Motor, Marktstart, Rekord. In: autobild.de. 2. Oktober 2018, abgerufen am 23. Oktober 2018.
  15. Torsten Seibt: Skoda Kodiaq Facelift (2021): Skoda schärft den Kodiaq nach und bringt neuen RS. In: auto-motor-und-sport.de. 13. April 2021, abgerufen am 13. April 2021.
  16. a b c Alexander Lidl: Skoda Kodiaq 2.0 TDI SCR Style 4x4 DSG : Fünftüriges SUV der Mittelklasse (140 kW / 190 PS). (PDF) In: ADAC autotest. ADAC e. V., Mai 2017, abgerufen am 4. März 2023.
  17. Das ist Skodas erstes Elektroauto. 29. März 2017, abgerufen am 29. März 2017.
  18. Skoda Kodiaq GT (2018): Alle Fotos und Daten zum neuen SUV-Coupé. 17. Oktober 2018, abgerufen am 28. Oktober 2018.