Łupowo (Dźwierzuty)

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Łupowo
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Łupowo (Polen)
Łupowo (Polen)
Łupowo
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Szczytno
Gmina: Dźwierzuty
Geographische Lage: 53° 44′ N, 20° 57′ OKoordinaten: 53° 43′ 51″ N, 20° 56′ 42″ O
Einwohner: 198 (2011[1])
Postleitzahl: 12-120[2]
Telefonvorwahl: ( 48) 89
Kfz-Kennzeichen: NSZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Dźwierzuty/DK 57LaurentowoRumy
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig

Łupowo (deutsch Wappendorf) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gmina Dźwierzuty (Mensguth) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg).

Geographische Lage

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Łupowo liegt in der südlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 19 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Szczytno (deutsch Ortelsburg).

Wappendorf[3] wurde erstmals 1388 in einer Grenzbeschreibung des 350 Hufen großen Besitzes Philipps von Wildenau erwähnt.[4] Mit seinem Wohnplatz Schubertsgut (nicht mehr existent) wurde Wappendorf 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Mensguth (polnisch Dźwierzuty) im ostpreußischen Kreis Ortelsburg eingegliedert.[5] Im Jahre 1910 zählte Wappendorf 560 Einwohner,[6] 1933 noch 520, und 1939 nur noch 484.[7]

Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem Wappendorf gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Wappendorf stimmten 426 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfielen keine Stimmen.[8]

In Kriegsfolge kam Wappendorf 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und erhielt die polnische Namensform „Łupowo“. Das Dorf ist heute Sitz eines Schulzenamts (polnisch Sołectwo) im Verbund der Landgemeinde Dźwierzuty (Mensguth) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Łupowo 198 Einwohner.[1]

Bis 1945 war Wappendorf in die evangelische Kirche Mensguth[9] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die katholische Kirche Mensguth im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute ist Łupowo kirchlich wie vor 1945 zum nun Dźwierzuty genannten Dorf ausgerichtet, das katholischerseits jetzt zum Erzbistum Ermland gehört, und eben auch zur dortigen evangelischen Kirche, die jetzt eine Filialkirche der Pfarrei Pasym (Passenheim) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen ist.

Łupowo liegt an einer Nebenstraße, die von Dźwierzuty an der polnischen Landesstraße 57 (einstige deutsche Reichsstraße 128) über Laurentowo nach Rumy (bis 1938 Rummy A bzw. B, 1938 bis 1945 Rummau Ost bzw. Rummau West) führt. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.

Einzelnachweise

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  1. a b Wieś Łupowo w liczbach
  2. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 753 (Memento des Originals vom 13. Oktober 2023 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.poczta-polska.pl
  3. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Wappendorf
  4. Wappendorf bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg (Memento des Originals vom 18. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kreis-ortelsburg.de
  5. Rolf Jehke, Amtsbezirk Mensguth
  6. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Ortelsburg
  7. Michael Rademacher: Ortsbuch, Landkreis Ortelsburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  8. Herbert Marzian, Csaba Kenez: Selbstbestimmung für Ostdeutschland. Eine Dokumentation zum 50. Jahrestag der ost- und westpreußischen Volksabstimmung am 11. Juli 1920. Herausgeber: Göttinger Arbeitskreis, 1970, S. 98
  9. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 497