Schwabach
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 20′ N, 11° 1′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Höhe: | 326 m ü. NHN | |
Fläche: | 40,8 km2 | |
Einwohner: | 41.380 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1014 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91126 | |
Vorwahlen: | 09122, 0911 | |
Kfz-Kennzeichen: | SC | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 65 000 | |
LOCODE: | DE SWB | |
NUTS: | DE255 | |
Stadtgliederung: | 15 Gemeindeteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Ludwigstraße 16 91126 Schwabach | |
Website: | www.schwabach.de | |
Oberbürgermeister: | Peter Reiß (SPD) | |
Lage der Stadt Schwabach in Bayern | ||
Schwabach (ostfränkisch Schwouba[2]) ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Mittelfranken, Bayern. Mit den direkt angrenzenden Großstädten Nürnberg, Fürth und Erlangen bildet Schwabach eine der drei Metropolen in Bayern. Gemeinsam mit ihrem Umland bilden diese Städte die Europäische Metropolregion Nürnberg.
,Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt Schwabach liegt im mittelfränkischen Becken. Die Landschaft wird im Süden, Westen und Norden von Wäldern geprägt, die zum großen Teil als Bannwälder ausgewiesen sind. Nach Osten bestimmt die Talaue der Rednitz die Landschaft. Das Rednitztal ist seit 2004 Europäisches Natura-2000-FFH-Schutzgebiet. Die Altstadt selbst liegt in einem flachen Tal zu beiden Seiten der Schwabach, die außerhalb der besiedelten Flächen im Stadtgebiet in die Rednitz mündet, und wird von den anderen Gemeindeteilen umgeben. Im Norden ist die Stadt mit einigen südlichen Stadtteilen Nürnbergs zusammengewachsen. Im Westen, Süden und Osten grenzt Schwabach an den Landkreis Roth.[3]
Stadtgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gewachsene Stadtteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Altstadt – die Altstadt ist durch die teilweise noch vorhandene mittelalterliche Stadtmauer gegliedert.
- Südliche Vorstadt
- Nördliche Vorstadt (Nürnberger Tor)
- Vogelherd
- Eichwasen
- Gartenheim
Gemeindeteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde hat 15 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[4][5]
- Dietersdorf (Pfarrdorf)
- Forsthof (Siedlung)
- Limbach (Pfarrdorf)
- Nasbach (Dorf)
- Oberbaimbach (Dorf)
- Obermainbach (Dorf)
- Penzendorf (Kirchdorf)
- Raubershof (Weiler)
- Schaftnach (Dorf)
- Schwabach (Hauptort)
- Schwarzach (Dorf)
- Uigenau (Dorf)
- Unterbaimbach (Weiler)
- Unterreichenbach (Pfarrdorf)
- Wolkersdorf (Pfarrdorf)
Gemarkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet gliedert sich in sieben Gemarkungen. In Klammern werden das Jahr der Eingliederung in die Stadt Schwabach und die Herkunft (der Name der vorherigen Gemeinde) angegeben.
- Uigenau und Forsthof (1924, von Kammerstein), mit Staatswald Maisenlach 427,780 ha
- Limbach und Nasbach (1956, von Penzendorf), 529,460 ha
- Unterreichenbach (1960, eigenständig; Rest verblieb als Gemeinde Volkersgau), 231,141 ha
- Obermainbach (1972, von Ottersdorf), 225,220 ha
- Wolkersdorf mit Dietersdorf, Oberbaimbach, Unterbaimbach und Raubershof (1972, eigenständig) (mit Forstbezirk Brünst 1277,770 ha)
- Penzendorf (1972, eigenständig), 302,680 ha
- Schaftnach mit Schwarzach (1978, von Kleinschwarzenlohe), 229,780 ha
Sonstige Gebietszuwächse und Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Außer den heutigen Gemeindeteilen (siehe oben) kamen folgende weitere Gebiete zum Stadtgebiet:
- 1905: Teil der Gemarkung Penzendorf für den Stadtfriedhof, 7,092 ha
- 1921: Teil der Gemeinde Walpersdorf, für die Siedlung Vogelherd, 5,104 ha
- 1922: Teil der Gemarkung Penzendorf, Abrundung des Stadtgebietes, 11,126 ha
- 1924: Staatswald Maisenlach (mit Uigenau und Forsthof 427,780 ha)
- 1933: Teil der Gemarkung Penzendorf, für den Stadtfriedhof, 3,018 ha
- 1970: Teil der Gemeinde Walpersdorf, für das Gewerbegebiet am Falbenholz, 25,121 ha
- 1972: Forstbezirk Brünst (mit Wolkersdorf 1277,770 ha)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom ersten Nachweis bis zum Ende des 16. Jahrhunderts
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1117 wurde der Ort als villa Suabach erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom gleichlautenden Gewässernamen ab, dessen Grundwort althochdeutsch aha, ahe ‚Fluss‘ und dessen Bestimmungswort der Stammesname swāb (= Alemanne) ist. Am Flussgebiet siedelten also ursprünglich Alemannen.[6]
1303 wurde Schwabach erstmals als Markt bezeichnet, 1375 erhielt sie die Stadtrechte.
Die bekannte Schwabacher Schrift, genannt Schwabacher, entwickelte sich um das Jahr 1470 als eine neue Schrifttype. Sie wurde zu einer Variante der gebrochenen Schriften, die als Schrifttype der ersten gedruckten Lutherbibeln äußerst populär wurde.
Im Jahr 1505 wurde Barbara Schwab in Schwabach als erste angebliche Hexe verhaftet, gefoltert und hingerichtet. Im Zuge der Hexenverfolgung im Markgraftum Brandenburg-Ansbach wurden in Schwabach 1592 fünf weitere Frauen wegen vermeintlicher Hexerei hingerichtet.[7]
Der spätgotische Bildhauer Adam Kraft wurde am 21. Januar 1509 in Schwabach beigesetzt. Er ist namensstiftend für eines der Schwabacher Gymnasien.
Die Reformation kehrte in Schwabach mit der Einführung der Brandenburgisch-Nürnbergischen Kirchenordnung im Jahr 1528 ein.
Im Gasthaus Goldener Stern, am Marktplatz gelegen, wurden die Schwabacher Artikel von Philipp Melanchthon während eines Konventes vom 6. bis 19. Oktober 1529 zwischen den Abgesandten des Markgrafen Georgs von Brandenburg-Ansbach und denen des Rates der Stadt Nürnberg unter Mitwirkung Martin Luthers verfasst. Diese 17 Artikel bilden zusammen mit den Torgauer Artikeln eine Grundlage der Confessio Augustana. Wegen der Bedeutung für die Reformation wurde Schwabach 2015 der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.[8]
17. Jahrhundert bis 1914
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Schwabach am 1. Juli 1632 von den Truppen Wallensteins eingenommen. Während der fünftägigen Plünderung zerstörte die Soldateska einen Großteil der Stadt. Die Müllerstochter Anna Wolf dokumentierte diesen Angriff. Später, so erzählen die Chroniken, sei Schwabach so zerstört und menschenverlassen gewesen, dass auf den Straßen das Gras wuchs.
Nach dem Krieg fanden zunächst österreichische und oberpfälzische Glaubensflüchtlinge, dann ab 1686 Hugenotten aus Frankreich Aufnahme in der Stadt. Letztere durften sich in der Boxlohe ein eigenes Kirchlein, die „Franzosenkirche“, bauen.[9]
1709 wurde der Postkurs in der Württembergischen Land=Post=Ordnung von Stuttgart, über Beutelsbach/Heppach, Schorndorf, Gmünd, Ellwangen und Schwabach nach Nürnberg festgelegt. Von der Bedeutung zeugt noch das Haus Zur goldenen Gans am Marktplatz als ehemaliger Posthof.[10]
1768 wurde die Alte Linde erstmals erwähnt.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Schwabach 484 Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Oberamt Schwabach aus. Grundherren waren das Stadtrichteramt Schwabach (479 Anwesen: 355 Häuser, 55 Halbhäuser, 11 Häuser mit Backrecht, 34 Häuser mit Braurecht, 11 Tafernwirtschaften, 3 Gastwirtschaften, 4 Schmieden, 2 Mahlmühlen, 1 Mahl-, Nadel-, Schor- und Papiermühle, 2 Leonische Drahtfabriken, 2 Kattunfabriken, 1 Ziegelhütte), die Frauentraut’sche Stiftung (1 Gastwirtschaft, 1 Haus) und das Amt Katzwang des Klosteramtes Ebrach (1 Ganzhof, 1 Widemgut-Ganzhof mit Braurecht, 1 Haus). Neben den Anwesen gab es noch
- herrschaftliche Gebäude (Münzstätte, Getreidekasten, Chaussee- und Zollhaus, Straßenarbeiterhaus, Irrenanstalt),
- städtische Gebäude (Münzstätte, Münzlaboratorium, Rathaus, Torwartswohnung, Kuhhirtenhaus, Rosshirten- und Wegemacherhaus, Spitalknechts- und Schweinehirtenhaus, 5 Häuser, 1 Walkmühle)
- Gebäude der Spitalstiftung (Schulhaus, Siechhaus, Lazaretthaus, Getreidemagazin, Hospitalkirche),
- kirchliche Gebäude (Pfarrhaus für den 2. Stadtkaplan, Kaplaneihaus, Dekanatshof, Mesnerhaus, Lateinschule, Deutsches Schulhaus, Pfarrkirche, Kranken- und Armenhaus der Französisch-Reformierten Kirche).[11]
Am 5. November 1797 übernachtete Johann Wolfgang von Goethe im ältesten Gasthof der Stadt „Zum weißen Lamm“, weil es ihm in der „Goldenen Gans“ zu teuer war. Im Jahr 1547 wurde im Gasthof „Goldene Gans“ für kurze Zeit Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen gefangen gehalten. Seitdem heißt das Gebäude am Marktplatz Fürstenherberge, ebenso war auch Landgraf Philipp von Hessen dort nicht freiwillig untergebracht. Später logierten hier die Markgrafen von Ansbach, der schwedische König Gustav Adolf und der kaiserliche Feldherr Wallenstein. Im Hof findet man – typisch für die Gasthäuser und Posthöfe der damaligen Zeit – die ehemaligen gewölbten Pferdestallungen, denn die Fürstenherberge diente auch als kaiserliche Posthalterei bis zur Fertigstellung der Ludwig-Süd-Nord-Bahn im Jahr 1849.
1806 wurde Schwabach, das seit 1500 auch im Fränkischen Reichskreis lag, mit der Markgrafschaft Ansbach, im Zuge der Neuordnung Europas unter Napoleon bayerisch, nachdem es seit 1792 kurzzeitig preußisch gewesen war. Im Vertrag von Schönbrunn vom 15. Dezember 1805 musste Preußen das Fürstentum Ansbach-Bayreuth vorher noch im Tausch gegen das Kurfürstentum Hannover an Frankreich abgeben, bis es am 1. Januar 1806 an das neue Königreich Bayern verkauft wurde.[12]
Schwabach hatte bis 1912 einen Türmer.[9]
Vom Ersten bis zum Zweiten Weltkrieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1934/1935 wurde Schwabach mit der „Auf der Reit“-Kaserne Garnisonsstadt. Zu den Mitbegründern der NSDAP-Ortsgruppe in Schwabach gehörte der am Lehrerseminar in Schwabach ausgebildete und kurze Zeit als Lehrer und SA-Mitglied in Schwabach tätige Fritz Schöller, welcher dann in Neustadt an der Aisch eine von Julius Streicher begünstigte überregionale Karriere bis zum stellvertretenden Gaupropagandaleiter (1934) begann.[13] Im Zweiten Weltkrieg wurde Schwabach daher erstmals bereits am 13. Oktober 1941 von 0:45 bis 2:00 Uhr bombardiert. Dabei gab es 11 Todesopfer. Die letzten Bomben fielen am 18. April 1945,[14] während bereits die Schlacht um Nürnberg tobte. Durch die Kapitulation am 19. April 1945 entging Schwabach der Zerstörung.
Das Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945 verzeichnet namentlich 10 Opfer unter den Einwohnern Schwabachs.[15]
Mai 1945 bis Ende des 20. Jahrhunderts
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kaserne wurde nach Kriegsende von der US Army genutzt und in O’Brien Barracks umbenannt. 1969 fand im Schwabacher Markgrafensaal ein Bundesparteitag der NPD statt. 1992 zogen die amerikanischen Streitkräfte ab, und das weitläufige Gelände wurde an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Heute beherbergt es ein gemischtes Wohn- und Gewerbegebiet mit Gründerzentrum. Bis zur Kreisgebietsreform, die am 1. Juli 1972 in Kraft trat, war Schwabach Sitz des gleichnamigen Landkreises Schwabach,[16] von dem die kreisfreie Stadt komplett umgeben war.
Die Sanierung der Altstadt wurde im Jahr 1979 mit der Verleihung der Europa-Nostra-Medaille gewürdigt. Durch die Kreisgebietsreform verlor die Stadt ihren Status als Kreisstadt und wurde (durch die Eingemeindung ehemaliger Gemeinden des Landkreises Schwabach nach Nürnberg und Schwabach) zur direkten Nachbarstadt Nürnbergs. Sie gehört zur mittelfränkischen Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach mit vier direkt aneinandergrenzenden kreisfreien Städten.
Seit 2001
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2012 fand in Schwabach der 7. Tag der Franken statt, der unter dem Motto „Frauen in Franken“ stand.
Seit 2015 darf sich Schwabach „Fairtrade-Stadt“ nennen. Aufgrund des Engagements vieler Einzelpersonen, großer und kleiner Geschäfte, Schulen und Kirchengemeinden, durch Verkauf von Fair-Trade Produkten, die Lebensbedingungen im globalen Süden zu verbessern.[17]
Im Jahr 2017 feierte Schwabach sein 900-jähriges Jubiläum mit zahlreichen Festen, Kulturveranstaltungen und Sonderausstellungen.[18]
Schwabach als Münzstadt und seine Münzprägestätten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da in Schwabach, neben den Steuern für das Markgraftum Ansbach, auch Beiträge für den Fränkischen Kreis einbezahlt werden konnten, führte die Stadt den Titel einer Haupt-, Lege- und Münzstadt des Fränkischen Kreises, den sie bis zur Abdankung Markgraf Alexanders 1791 behielt. Es gab daher in über 350 Jahren (mit Unterbrechungen) insgesamt vier Münzstätten in Schwabach:
Die erste Münzstätte wurde ab 1434 bis 1437 geschaffen, veranlasst von Markgraf Friedrich I. (1397–1440), der hier Groschen, einseitige Pfennige und Heller prägen ließ. Diese Münzstätte befand sich vermutlich im damaligen Anwesen des Schwabacher Bürgers Stephan Pair (als Vermieter) unter Münzmeister Erhard Wendelsteiner (Mieter). Nach dem Schwabacher Häuserplan aus dem Jahr 1739 hatte dieses Anwesen die offizielle Bezeichnung „hinter der Stadtkirche Nr. 52“, was dem heutigen, aber erst nach 1941 neu erbauten Anwesen Martin-Luther-Platz 11 entspricht.
Die zweite Münzstätte Schwabachs wurde ab 1470 unter Markgraf Albrecht Achilles im sogenannten Oberamtshaus (heute Königsplatz 21), vorwiegend in den Rückgebäuden innerhalb eines großen Grundstücks, das sich bis zur südlichen Mauerstraße, also nach Süden fast bis an die Stadtmauer erstreckte, in Betrieb genommen.
Markgraf Georg hatte eine sehr umfangreiche Prägetätigkeit geplant. Deshalb ließ er 1529 eine neue, noch leistungsfähigere (dritte) Münzstätte errichten, die schräg gegenüber dem bisherigen Oberamts-Komplex lag. Sie umfasste die Gebäude, die im Schwabacher Stadtplan von 1739 im damaligen, sehr schmalen Kirchbauern-Gässlein als Nr. 48 und 49 eingezeichnet sind (heute Martin-Luther-Platz 17). Diese Münzstätte wurde 1581 geschlossen.
Unter Markgraf Johann Friedrich wurde, am 30. Juli 1675 eine neue, d. h. die vierte Münzstätte in Schwabach eröffnet, nun in der heutigen Münzgasse 5. Nach einem weiteren Umbau 1733/34 erfolgten dort Prägungen bis 1791 für die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, ab 1791 für den König in Preußen. 1795 wurde diese letzte Münzstätte für immer geschlossen.[19]
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Ottersdorf eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kamen die Gemeinde Penzendorf und Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Wolkersdorf hinzu.[20] Seit der Kreisgebietsreform ist das Schwabacher Kennzeichen SC eines der neun seltensten Kennzeichen Deutschlands.
Einwohnerstatistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
|
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Stadt von 34.217 auf 40.792 um 6.575 Einwohner bzw. um 19,2 %.
Konfessionsstatistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemäß dem Zensus 2011 waren 40,8 % der Einwohner evangelisch, 29,5 % römisch-katholisch und 29,7 % gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an, waren ohne Bekenntnis oder verblieben ohne Angabe.[22] Mit Stand vom 31. Dezember 2021 waren von den Einwohner 32,6 % evangelisch, 23,7 % katholisch und 43,7 % gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren ohne Bekenntnis.[23] Im Jahr 2018 waren von den Einwohner 35,1 % evangelisch, 25,6 % katholisch und 39,3 % gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[24]
Religionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben den der römisch-katholischen oder evangelischen Kirche angehörigen Glaubensgemeinschaften gibt es in Schwabach auch eine griechisch-orthodoxe, eine evangelisch-methodistische und eine neuapostolische Kirche. Weiter befinden sich in Schwabach auch zwei Baptistenkirchen, eine davon rumänisch. Die Zeugen Jehovas haben in Schwabach einen Königreichssaal. In der Stadt befinden sich außerdem zwei Moscheen, die der DİTİB zugehörige „Goldene Moschee“ und eine „Hak Yol Camii“ benannte Moschee der IGMG.[25][26]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadtratswahl 2020
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadtrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sozialdemokraten (SPD) stellten von 1945 bis 2008 und wieder ab 2020 den Oberbürgermeister sowie bis 2002 die größte Stadtratsfraktion. Seit den Kommunalwahlen 2008 ist die CSU die stärkste politische Partei in Schwabach.
Das Ergebnis der Kommunalwahl vom 15. März 2020 führte bei einer Wahlbeteiligung von 52,6 % zu folgender Sitzverteilung:
Partei | CSU | SPD | Grüne | FDP | FW | Linke | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Sitze | 14 A C E | 10 D | 10 B | 2 E | 3 A | 1 D | 40 |
G/V ∗ | − 4 | − 1 | 4 | 1 | − 1 | 1 | – |
Sitze aktuell | 16 | 11 | 9 | 0 | 4 | 0 | 40 |
Oberbürgermeister (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadtpolitik Schwabachs ist seit 1945 durch eine relativ große Kontinuität gekennzeichnet. Vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis 2008 regierten nur zwei Oberbürgermeister. Hartwig Reimann war bei Dienstantritt der jüngste, am Ende seiner Amtszeit der dienstälteste Oberbürgermeister einer kreisfreien Stadt in Bayern. Sein Nachfolger Matthias Thürauf war bei Amtsantritt 2008 ebenfalls der jüngste Oberbürgermeister einer kreisfreien Stadt in Bayern. Bei den Stichwahlen zur Kommunalwahl am 29. März 2020 wurde Peter Reiß (SPD) zum neuen Oberbürgermeister gewählt.[32] Er trat sein Amt am 1. Mai 2020 an und löste damit Matthias Thürauf (CSU) ab, der nicht mehr zur Wahl angetreten war. Reiß ist damit der bisher jüngste Oberbürgermeister Schwabachs und derzeit auch der jüngste Oberbürgermeister einer kreisfreien Stadt in Bayern.
Bei der Oberbürgermeister-Stichwahl am 29. März entfielen nach dem amtlichen Endergebnis auf Peter Reiß 10.331 Stimmen und damit 53,7 Prozent. Mitbewerber Michael Fraas (CSU) erhielt 8.922 Stimmen (46,3 Prozent).
Peter Reiß folgte auf Hans Hocheder (SPD, im Amt von 1948 bis 1970), Hartwig Reimann (SPD, 1970 bis 2008) und Thürauf (2008 bis 2020). Damit ist er der vierte Schwabacher Oberbürgermeister seit dem Zweiten Weltkrieg.
- Hans Hocheder (SPD), Oberbürgermeister 1945–1970
- Hartwig Reimann (SPD), Oberbürgermeister 1970–2008
- Matthias Thürauf (CSU), Oberbürgermeister 2008–30. April 2020
- Peter Reiß (SPD), Oberbürgermeister ab 1. Mai 2020
Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrates am 8. Mai 2020 wurde Emil Heinlein (CSU) zum Zweiten Bürgermeister gewählt und Petra Novotny (Bündnis 90/Die Grünen) zur Dritten Bürgermeisterin.[33]
Stadtverwaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadtverwaltung verfügt über mehrere Amtsgebäude im Stadtgebiet, auf die folgende Referate verteilt sind:
- Interne Dienste und Schulen (1)
- Recht, Soziales und Kultur (2)
- Finanzen und Wirtschaft (3)
- Stadtplanung und Bauwesen (4)
- Umwelt, Mobilität, Nachhaltigkeit und Klimaschutz (5)[34]
Die Referate werden vom Oberbürgermeister sowie den berufsmäßigen Stadträten Knut Engelbrecht (Stadtrechtsrat, seit 2012), Sascha Spahic (Stadtkämmerer, seit 2012), Ricus Kerckhoff (Stadtbaurat, seit 2012) und Maximilian Hartl (Referat 5, seit 2023) geleitet.
Wappen und Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappen
Blasonierung: „In Rot auf silbernem Brückenbogen ein blau bedachter silberner Zinnenturm, beseitet rechts von einem goldenen Schild, darin ein rot bewehrter schwarzer Adler, links von einem blauen Schild, darin ein rot bewehrter goldener Löwe zwischen goldenen Schindeln.“[35] | |
Wappenbegründung: Schwabachs erstes Wappen zeigt im gespaltenen Schild zwei gekreuzte goldene Bierschöpfen auf rotem Grund vor dem hohenzollerischen Schwarz-Weiß. Es versinnbildlicht die Wichtigkeit des Bierbrauertums in der Stadt sowie die Stadtherren, die hohenzollerischen Burggrafen von Nürnberg. Es wurde der Stadt vom Nürnberger Burggrafen Friedrich V. verliehen und erscheint erstmals auf dem Siegel einer Urkunde vom 9. August 1371.
Das zweite Wappen, welches auf vier Feldern den Burggrafenlöwen, die hohenzollerischen Farben und die Bierschöpfen zeigt, wurde 1480 von Albrecht Achilles, Kurfürst von Brandenburg, verliehen. Als Schwabach 1808 bayerisch wurde, erfolgte nur eine mäßige Veränderung des Wappens. Es zeigt statt der hohenzollerischen Farben schwarz und weiß nun die bayerischen weiß-blauen Rauten sowie statt des Burggrafenlöwen den Pfälzer Löwen. 1953 wurde das aktuelle Wappen eingeführt. Man beschloss, die Elemente des marktgemeindlichen Siegels von 1329 aufzunehmen. So zeigt das rote Schild einen zinnengekrönten Turm auf einem Rundbogen, begleitet von zwei Schilden mit dem Reichsadler und dem Nassauer Löwen.[36] |
Gemeindeflagge Die Gemeindeflagge ist weiß-rot.[37]
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nach ersten Kontakten 1973 wurde am 7. Februar 1975 eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Les Sables-d’Olonne am Atlantik vereinbart. Aus dieser Partnerschaft entstand im Jahr 1985 eine Patenschaft beider Städte mit einer von der katholischen Mission getragenen Landwirtschaftsschule in Gossas (Region Fatick) im Westen Senegals .
- Seit 1998 besteht die Partnerschaft zur türkischen Stadt Kemer, es handelte sich um die dritte deutsch-türkische Vereinbarung dieser Art in Mittelfranken.
- Mit der griechischen Kleinstadt Καλαμπάκα (Kalambaka), am Fuß der als UNESCO-Weltkulturerbe eingestuften Meteora-Klöster, wurde 2002 in Schwabach bzw. 2003 in Kalambaka die derzeit jüngste Vereinbarung über eine Städtepartnerschaft unterzeichnet.
- Die chinesische Stadt Shenzhen hat eine sogenannte „Regionalpartnerschaft“ mit der Region Nürnberg (die vier Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach sowie die vier Landkreise Nürnberger Land, Roth, Fürth und Erlangen-Höchstadt). Diese wurde 1997 geschlossen.[38]
- Mit der Gemeinde Coronel Suárez in der Provinz Buenos Aires wurde 2020 eine „kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaft“ geschlossen. Auf kommunaler Ebene soll dabei ein Projekt im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen gemeinsam umgesetzt werden.[39]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Theater, Museen und Galerien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das in der ehemaligen Kaserne untergebrachte Museum besitzt eine Sammlung über das heimische Handwerk und Gewerbe sowie über die ansässigen Zünfte. Eine eigene Abteilung bildet das von Carl Wenglein, dem Gründer des Weltbundes für Natur- und Vogelschutz, zusammengetragene Eiermuseum (mit seltenem Fabergé-Ei). Eine Spezialsammlung umfasst völkerkundliche Antiquitäten aus der ehemaligen deutschen Kolonie Ostafrika (Waffen, Schmuck, Textilien und afrikanische Gebrauchsgegenstände). Seit 20. November 2005 präsentiert das Stadtmuseum eine Spezialsammlung von Spielwaren der Firma Fleischmann auf 800 m². Eine weitere Sektion befasst sich mit der Geschichte der US Army in der Stadt von 1945 bis 1992. Erweitert wurde das Museum vom Nürnberger Architekturbüro Niederwöhrmeier Kief.[40]
Das Jüdische Museum Franken in Schwabach wurde Anfang Juni 2015 eröffnet. Das Museum befindet sich in einem ehemals jüdischen Wohnhaus in der Synagogengasse. In ihm wurde eine Laubhütte mit eindrucksvoller Wandmalerei aus spätbarocker Zeit entdeckt. Zum musealen Raum hat das Jüdische Museum Franken auch die Synagogengasse und die umliegenden Gassen erklärt: viele historische Gebäude wie etwa Synagoge, Rabbinerhaus, Lehrhaus und Wohnhäuser von Rabbinern und jüdischen Hoffaktoren und Familien sind erhalten geblieben,[41] u. a. auch das Haus des Ur-Ur-Großvaters von Karl Marx.[42]
Der Künstlerbund Schwabach e. V. verwaltet die Städtische Galerie im Bürgerhaus. Schwabach verfügt auch über eine Marionettenbühne.
Bauwerke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sakralbauten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadtkirche St. Johannes und St. Martin mit dem Schwabacher Altar, einem Hochaltar aus der Werkstatt von Michael Wolgemut, dem Lehrer von Albrecht Dürer; Der spätgotische Wandelaltar (fertiggestellt 1508) mit seinen Schnitzereien ist ein klassisches Beispiel für die Verwendung von Blattgold.
- evangelisch-lutherische Spitalkirche St. Antonius und St. Elisabeth (die älteste der evangelisch-lutherischen Innenstadtkirchen)
- evangelisch-lutherische Dreieinigkeitskirche (frühere Gottesackerkirche)
- Franzosenkirche der evangelisch-reformierten Gemeinde
- St. Jakobus Unterreichenbach (am Jakobsweg)
- evangelisch-lutherische Georgskirche in Schwabach-Dietersdorf
- evangelisch-lutherische Kirche in Schwabach-Unterreichenbach
- evangelisch-lutherische Christophoruskirche in Schwabach-Wolkersdorf
- römisch-katholische Kirche St. Sebald; Die Chorfresken Pfingsten, im Langhaus das bipolare Fresko Messopfer vor Kreuzigungsszene, Abendmahl und im alten Teil Gottvater mit Engeln über der Kirche wurden 1947 von dem Münchner Maler des Neubarock Josef Wittmann gemalt. Die Wandfresken 12 Apostel und Evangelisten sind nicht erhalten, die Entwürfe dazu wie auch die zu den Deckenfresken befinden sich im Diözesanmuseum Regensburg. Das linke Altarauszugsbild Hl. Michael schuf ebenfalls 1947 Josef Wittmann. Der Briefwechsel zwischen Josef Wittmann und dem damaligen Pfarrer Johann Georg Uebler von St. Sebald zur Entstehung der Fresken ist im Kirchenarchiv erhalten, ebenso die Festschrift zur Renovierung aus dem Jahr 1951.
- Ehemalige Synagoge mit Rabbinerhaus
- Evangelisch-lutherische Gethsemanekirche Schwabach-Limbach, Hochgericht und Kappelberg
Siehe auch: Liste von Pfarrhäusern in Schwabach
Profanbauten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rathaus mit goldenem Saal und goldenem Dach; Der große Sitzungssaal des Rathauses wurde unter Verwendung von 14.000 Blatt Schwabacher Blattgold von Kurt Severin und Max Friese mit einem Fries aus ornamentierten Inschriften mit den Namen wichtiger Schwabacher Unternehmen gestaltet. Seither wurde der Saal Goldener Saal genannt. Am 15. Januar 1974 wurde der Saal durch Brandstiftung zerstört und von 2000 bis 2002 restauriert.
- Münzstätte der Markgrafen
- Goldschlägerwerkstatt
- Der 1717 eingeweihte Brunnen am Marktplatz enthält die Porträts der markgräflichen Familie. Er wird auch der schöne Brunnen genannt und geht auf eine Initiative des regierenden Markgrafen Wilhelm Friedrich von Ansbach zurück. Mit Entwurf und Ausführung war Johann Wilhelm von Zoche beauftragt, die Bildhauerarbeiten stammen von Johann Christoph Fischer.[43]
- Goldschläger; 1988 vom Bildhauer Andreas Teuchert gefertigter Brunnen, der den Goldschläger Werner Wolf bei der Arbeit zeigt
Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Schwabach gibt es zwölf ausgewiesene Landschaftsschutzgebiete und ein ausgewiesenes FFH-Gebiet. (Stand März 2016)
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Faschingszug durch Schwabach
- Kinderkirchweih
- Wirtefest (Juni)
- Sommernachtsfest der Freiwilligen Feuerwehr (Juni/Juli)
- Bürgerfest (Juli)
- Synagogengassenfest, Jüdisches Museum Franken (Juli)
- Ortung, eine seit 1999 im zweijährlichen Zyklus stattfindende Kunstausstellung, abwechselnd mit der Goldschlägernacht (August)
- Lindenfest der KG „Die Schwabanesen“ (August)
- Kirchweih („Kärwa“) (September)
- Laubhütte
- LesArt/Literaturtage Schwabach, ein seit 1997 jährlich im November stattfindendes Literaturfestival mit renommierten Schriftstellern aus dem In- und Ausland (November)
- Weihnachtsmarkt
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aus der Fußballabteilung des SV Unterreichenbach gingen bekannte Spieler wie Manfred Ritschel, Roland Wabra und Christian Eigler hervor.
- Seit 1992 findet jährlich im Oktober der vom TV 1848 Schwabach veranstaltete Schwabacher Citylauf mit Strecken über 21,1 km (Halbmarathon), 10 km und 5,4 km, Nordic Walking sowie mehreren Bambini-, Kinder- und Jugendläufen statt.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karnevalgesellschaft Die Schwabanesen Schwabach e. V.,[44] gegründet am 10. Juli 1967 zum Erhalt und der Pflege fastnächtlichen Brauchtums in Schwabach und der Region, zählt ca. 300 Mitglieder und ist der einzige Faschingsverein in Schwabach. Die Aktiven arbeiten das ganze Jahr durch Teilnahme am Feuerwehrfest und Bürgerfest sowie durch die Organisation des Lindenfestes darauf hin, allen Einwohnern der Stadt Schwabach zur Faschingszeit ein buntes Programm bieten zu können und den Leuten in ganz Schwabach, darunter auch in Alten- und Pflegeheimen, durch ihre Auftritte und Veranstaltungen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Zu diesen Veranstaltungen zählt neben Prunksitzungen und Kinderfasching auch die Organisation und Durchführung des Faschingszuges durch die Stadt Schwabach am Faschingsdienstag.
- Der Geschichts- und Heimatverein für Schwabach und Umgebung wurde am 17. Juni 1901 gegründet als Historischer Verein für Schwabach und Umgebung.[45]
- DJK Schwabach, gegründet 1922.
- SC 04 Schwabach
- Der TV 1848 Schwabach ist mit dem Gründungsdatum 18. September 1848 der älteste und mit etwa 2200 Mitgliedern (2021) in 16 Abteilungen zweitgrößter Sportverein Schwabachs.
- Die Sektion Schwabach des Deutschen Alpenvereins wurde am 15. Oktober 1891 gegründet und ist mit 3284 Mitgliedern (Stand: 31. Dezember 2021) zum größten Sportverein der Stadt gewachsen.[46]
- Privilegierte Feuerschützengesellschaft Schwabach von 1411
- Künstlerbund Schwabach e. V., gegründet am 3. Januar 1948.
- Fliegervereinigung Schwabach e. V. Luftsportverein gegründet 1928, ca. 120 Mitglieder Flugplatz Büchenbach
- Reit- und Fahrverein Schwabach u. U. e. V, gegründet 1955, etwa 250 Mitglieder, Förderung und Praktizierung des Reitsports
- Fotoclub Schwabach e. V., gegründet am 18. Oktober 1991, etwa 50 Mitglieder, Begleitung Schwabacher Aktivitäten und Veranstaltungen, regelmäßige Ausstellungen
- RMSC Solidarität Schwabach e. V. gegründet 1899, ca. 90 Mitglieder, Kunstradsport und Einradfahren. Regelmäßige Veranstaltungen wie Vereinsabend und gemeinsame Unternehmungen
- Schwimmverein Schwabach e. V., gegründet 1952, ca. 300 Mitglieder, Schwimmen als Wettkampf- und Breitensport. Jährliche Ausrichtung des regional bekannten Wasserratten- und Wasserflöhe-Treffens im März sowie des Goldsprinter-Pokals im Juni.
- Wolkersdorfer Bürgergemeinschaft e. V. ist ein aktiver Stadtteilverein[47]
- Limbacher Bürgertreff e. V. besteht seit 1982, hat mehr als 200 Mitgliedschaften und kümmert sich im Stadtteil Limbach um aktive Bürgerbegegnung, Herausgeber der Stadtteilzeitschrift „Der Limbacher Bote“.[48]
- Bürgerforum Eichwasen e. V., seit 1989 bestehender Stadtteilverein, kümmert sich um die Belange des nördlichen Stadtteils Eichwasen und organisiert dort Veranstaltungen wie Adventsmarkt und Stadtteilfest.[49]
- Rotary Club Schwabach, gegründet 2019. Ein Serviceclub, der gemäß dem rotarischen Grundsatz „Selbstloses Dienen“ gemeinnützige Projekte in Schwabach fördert und weltweit die Begegnung und die Ausbildung junger Menschen unterstützt. Dem Rotary Club beigeordnet ist der rechtlich selbständige und als gemeinnützig anerkannte Verein.[50]
- Der Lions Club Schwabach, gegründet 1978, sieht getreu seinem Motto „we serve – wir dienen“ seine ehrenamtliche Aufgabe darin, dort helfend einzugreifen, wo das soziale System unseres Staates nicht helfen kann, durch persönliche Hilfe und den LIONS-Hilfswerk Schwabach e. V.[51]
- Der Stamm Astrid Lindgren des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP), welcher mit ca. 50 Mitgliedern seit 1999 Jugendarbeit nach der pfadfinderischen Methode im Schwabacher Stadtgebiet leistet.[52]
- Verein für Schwabacher Münzen e. V.: In Schwabach wurden über drei Jahrhunderte lang (1434–1795, mit Unterbrechungen) Münzen und Medaillen, in insgesamt vier Münzstätten für die Markgrafen von Brandenburg-Franken/-Ansbach und am Ende für die Könige von Preußen geprägt. Ziel des Vereins ist es zumindest jeweils ein Original von jeder Prägung nach Schwabach zurückzuholen.[53]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Überblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 2016 erbrachte Schwabach, innerhalb der Stadtgrenzen, ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1,380 Milliarden €. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 34.015 € (Bayern: 44.215 €, Deutschland 38.180 €). In der Stadt gab es 2016 ca. 22.500 erwerbstätige Personen.[54] Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 3,1 %.[55]
Im Zukunftsatlas 2016 belegte die kreisfreie Stadt Schwabach Platz 81 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „hohen Zukunftschancen“.[56]
Blattgold
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Berühmt ist Schwabach für seine Goldschläger und das von ihnen produzierte und weltweit exportierte Blattgold. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten weltweit sind mit Schwabacher Blattgold überzogen, darunter:
- Buckingham Palace in London
- die Goldelse auf der Berliner Siegessäule
- der Erzengel Michael auf der Abteikirche des Mont-Saint-Michel
- das Innere des Invalidendoms in Paris
- der Kuchlbauer-Turm in Abensberg
- Türme von orthodoxen Kirchen in der Ukraine
- Palastkuppeln in den Emiraten
Der mit 14.000 Blatt Schwabacher Blattgold verzierte Goldene Saal im Schwabacher Rathaus wurde von Kurt Severin und Max Friese gestaltet. Im Jahr 2004 feierte Schwabach das Jubiläum 500 Jahre Blattgold in Schwabach. Das fast ausgestorbene Handwerk der Goldschläger üben heute noch vier Betriebe aus, damit kann sich die Stadt zu Recht weltweit als Zentrum der Blattgoldherstellung bezeichnen. Blattgold ist zudem Bestandteil des dem Danziger Goldwasser nachempfundenen Schwabacher Goldwassers, das ein Gewürzlikör mit feinsten Blattgoldstückchen ist.
Weitere Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In früheren Jahrhunderten bestimmten vor allem Handwerker, wie etwa Bierbrauer und Goldschläger sowie erste Industriebetriebe in der Nadelherstellung und Drahtzieherei das wirtschaftliche Geschehen. Heute ist für die Stadt ein breites, vor allem im Mittelstand angesiedeltes Spektrum an Produktions-, Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben charakteristisch. Viele dieser Betriebe arbeiten in Marktnischen, in denen sie zum Teil bundesweit Marktführerschaft errungen haben. Ein Beispiel ist die Maschinenfabrik Niehoff, die Maschinen für die Draht- und Kabelindustrie herstellt oder die Firma Heidolph Instruments, die Laborgeräte herstellt, unter anderem für die Chemie- und Pharmaindustrie. Seit über 100 Jahren ist auch die Ribe Gruppe in Schwabach ortsansässig. Sie entwickelt und fertigt Verbindungselemente, technische Federn, Anlagentechnik und Elektroarmaturen für den internationalen Markt. In Schwabach war der Hauptsitz von Apollo-Optik, die 2011 der niederländischen GrandVision B.V.-Gruppe eingegliedert wurde. Das Textilunternehmen mister*lady verlegte seinen Hauptsitz, inklusive Verteilzentrum 2015 in den Gewerbepark West.
Schulen und Kindergärten (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben dem Adam-Kraft-Gymnasium existiert das musische Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium in Schwabach. Die Stadt unterhält eine städtische Wirtschaftsschule. Der Staat ist mit der Hermann-Stamm-Realschule, einer Fachoberschule (FOS)[57] und einer Berufsschule in der Stadt vertreten. Daneben existieren zwei Haupt- und vier Grundschulen. Mit dem Sonderpädagogischen Förderzentrum SFZ („Schule am Museum“) und der Hans-Peter-Ruf-Schule der Lebenshilfe Schwabach-Roth ist der Förderschulbereich abgedeckt. Außerdem in Schwabach angesiedelt sind die Adolph-von-Henselt-Musikschule und die Volkshochschule Schwabach.
Im Stadtgebiet gibt es 17 Kindergärten verschiedener Träger.
Krankenhaus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Stadtkrankenhaus Schwabach bietet 200 Planbetten und besitzt Fachabteilungen für Innere Medizin, Unfall- und Allgemeinchirurgie, Anästhesiologie und die Belegabteilung Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Seit 2015 gibt es keine Gynäkologie und Geburtshilfe mehr.[58] Dem Haus angeschlossen sind eine Berufsfachschule für Krankenpflege und eine Berufsfachschule für Physiotherapie und Massage (Träger: DEB Deutsches Erwachsenen-Bildungswerk).
Bäder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt zwei Bäder in Schwabach. Das Parkbad mit historischem Biergarten und uraltem Baumbestand in den Sommermonaten sowie für die ambitionierten Sportler das Hallenbad in den Wintermonaten.[59]
Behörden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwabach besitzt viele verschiedene Institutionen, darunter sind zum Beispiel Behörden, wie das Amtsgericht, das Finanzamt, die Regionalabteilung Nord des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung und das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Schwabach mit Außenstelle in Weißenburg. Des Weiteren gibt es verschiedene Polizeistellen, darunter die Kriminalpolizeiinspektion Schwabach, die Polizeiinspektion und die Wasserschutzpolizei, Zentralstelle Bayern, Teil des Polizeipräsidiums Mittelfranken der bayerischen Polizei.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Bahnhof an der Bahnstrecke Treuchtlingen–Nürnberg hat die Stadt eine Anbindung an den Regionalverkehr und die Linie S2 der S-Bahn Nürnberg verkehrt in der Hauptverkehrszeit im 20-Minuten-Takt auf eigenen Gleisen bis Roth/Nürnberg. Sie bedient neben dem Bahnhof Schwabach auch den Haltepunkt in Schwabach-Limbach. Des Weiteren gibt es Stadtbuslinien für die Schwabacher Innenstadt sowie eine Nürnberger Stadtbuslinie nach Nürnberg-Röthenbach, dort besteht Anschluss an die Nürnberger U-Bahn. In der Nacht verbinden am Wochenende und vor Feiertagen jeweils stündlich die S-Bahn und die NightLiner-Linie N61 Nürnberg mit Schwabach. Im Februar 2024 wurde das AST-Angebot Lotti eingeführt.[60]
Die Autobahn A 6 durchquert das Stadtgebiet im Süden und hat die zwei Anschlussstellen Schwabach-West und Schwabach-Süd. Weitere Verbindungen bestehen durch die Bundesstraßen 2 und 466. Erwähnenswert ist, dass es im Jahr 2011 in Schwabach keinen einzigen Verkehrstoten gab.[61]
Ferner sind der Rhein-Main-Donau-Kanal nahe der östlichen Stadtgrenze und der 10 km südlich liegende Flugplatz Schwabach zu nennen.
Durch Schwabach verläuft der Jakobsweg Nürnberg-Bodensee und der Fernwanderweg Dr.-Fritz-Linnert-Weg. Die beide Fernwanderwege Rangau-Ostweg und Zollernweg starten in Schwabach.
Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Schwabach wurden bis 2006 die Lokalnachrichten gedruckt, die darauf in Nürnberg mit den restlichen Teilen der Nürnberger Nachrichten (NN) vervollständigt und als Schwabacher Tagblatt (ST) angeboten werden (Kopfblatt). Seit dem Tode des Verlegers und dem darauf folgenden Aufkauf des ST durch die NN wird die gesamte Zeitung in Nürnberg gedruckt; die Redaktion befindet sich weiterhin in Schwabach.
Der Axel Springer Auto-Verlag hatte einen seiner Sitze in Schwabach. Hier wurden unter anderem AUTO BILD ALLRAD, AUTO BILD MOTORSPORT und AUTO BILD SPORTSCARS produziert. Seit 2021 werden die Automobilzeitschriften des Verlags in Hamburg produziert[62], ab 2025 in Berlin[63]. Für die Vermarktung dieser Marken und seit Mai 2020 auch für die Marken Auto Bild, Sport Bild und Computer Bild zuständig ist die ebenfalls in Schwabach ansässige B&M Marketing GmbH.[64] Im Oktober 2024 wurde bekannt, dass Axel Springer im Rahmen einer strategischen Lizenzpartnerschaft die Marken AUTO BILD REISEMOBIL, AUTO BILD KLASSIK und AUTO BILD SPORTSCARS an die in Schwabach ansässige B&M Publishing GmbH vergeben hat.[65]
Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers wird von den Stadtwerken Schwabach übernommen. Das Trinkwasser für Schwabach stammt aus Grund- und Quellwasser. Das Quellwasser wird aus der Friedrichquelle, der Luitpold- und der Alexanderquelle gewonnen, das Grundwasser wird von zwölf Tiefbrunnen gefördert. Die Aufbereitung erfolgt in fünf Wasserwerken. Unter anderem ist eine Enteisenung und Entmanganung nötig.[66][67]
Im Anschluss an die Aufbereitung wird das Wasser in das 188 Kilometer lange Leitungsnetz abgegeben. Hier sind fünf Hochbehälter zwischengeschaltet, die der Druckerhaltung im Netz dienen und auch Verbrauchsspitzen ausgleichen. Insgesamt beträgt die Abgabe der Stadtwerke 2 Mio. m3 im Jahr. Jeder Schwabacher verbraucht ca. 125 Liter pro Tag, was leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 127 Litern liegt.[68] Der Anschlussgrad an das Trinkwassernetz liegt in Schwabach bei 99,9 Prozent.[69]
Mit einer Gesamthärte zwischen 11,0 und 15,0 °dH fällt das Wasser in den Härtebereich „mittel“ bzw. „hart“.[70]
Die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers fällt in den Zuständigkeitsbereich der Stadt. 99,6 % der Stadtbewohner waren 2016 an die Kanalisation angeschlossen.[69] Sie hat im Ortsgebiet eine Länge von 186 Kilometern und ist überwiegend im Mischsystem angelegt. Das Abwasser wird seit 1995 in der zentralen Kläranlage gereinigt. Sie ist für 95.000 Einwohnerwerte ausgelegt und behandelt etwa 4 Mio. m3 Abwasser jährlich im Belebtschlammverfahren. Das gereinigte Abwasser wird in die Rednitz eingeleitet. Der anfallende Klärschlamm wird verfault, entwässert und anschließend verbrannt. Das bei der Faulung entstehende Klärgas wird zur Strom- und Wärmeerzeugung in zwei Blockheizkraftwerken verwendet.[71]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Stadt sowie weitere Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stolpersteine für NS-Opfer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Schwabach wurden im Jahr 2014 acht Stolpersteine für Menschen verlegt, die vom NS-Regime verfolgt wurden, darunter der Fabrikant Walter Tuchmann (1891–1942) und der Rabbiner Salomon Mannes (1871–1960), die beide in die Emigration gezwungen worden waren. (Siehe oben zum Gedenkbuch)
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwabach war in der Vergangenheit mehrfach Ausrichtungsort für diverse Parteitage oder Nominierungsveranstaltungen bayerischer Parteien.[72] Schwabach rückte 1969 in den Fokus der bundesweiten medialen Aufmerksamkeit, als der Parteitag der NPD im lokalen Markgrafensaal ausgerichtet wurde. Die Veranstaltung hätte ursprünglich in Bayreuth stattfinden sollen, die Stadt verhinderte die Versammlung jedoch. Der damalige Bürgermeister Hocheder erlaubte die Veranstaltung schließlich, was massive Kritik nach sich zog. Diese gipfelte darin, dass einzelne Politiker einen Antrag auf amtsärztliche Untersuchung seiner Dienstfähigkeit stellten. Dieser wurde jedoch abgelehnt.[73]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Zeiller: Schwabach. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Franconiae (= Topographia Germaniae. Band 9). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 93 (Volltext [Wikisource]).
- Goldschlägerstadt Schwabach. 500 Jahre Blattgold, 1504–2004. CD-ROM. imbiss-media, Nürnberg 2004, ISBN 3-938451-01-7.
- Johann Kaspar Bundschuh: Schwabach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 206–223 (Digitalisat).
- Karl Dehm, Gottlob Heckel: Häusergeschichte der Altstadt Schwabach. Mit einem Verzeichnis der Hausbesitzer. Geschichts- und Heimatverein e. V., Schwabach 1979, DNB 456856951.
- Friedrich Eigler: Schwabach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 28). Michael Laßleben, Kallmünz 1990, ISBN 3-7696-9941-6.
- Karl Gröber, Felix Mader: Stadt und Landkreis Schwabach (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 7). R. Oldenburg, München 1939, S. 19–120.
- Georg Paul Hönn: Schwobach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 369–370 (Digitalisat).
- Kurt Pilz: Die Stadtkirche St. Johannes und St. Martinus in Schwabach. Ihre Geschichte und ihre Kunstwerke. Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Martin u. a., Schwabach 1979, ISBN 3-922575-00-5.
- Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 203.
- Heinrich Schlüpfinger (Hrsg.): 600 Jahre Stadt Schwabach. 1371–1971. Festschrift zur 600-Jahr-Feier. Im Auftrag der Stadt Schwabach. Schwabach 1971, DNB 740691201.
- Eugen Schöler, Sabine Weigand, Wolfgang Dippert: Historisches Stadtlexikon Schwabach. Schmidt, Neustadt a. d. Aisch 2008, ISBN 978-3-87707-714-6.
- Gottfried Stieber: Schwabach. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 711–740 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Stadt Schwabach
- Schwabach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 25. September 2019.
- Schwabach: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Else Opitz: Mei Schwouba und die Welt drummrum […]. Der Mundartgedichte 2. Folge. Millizer, Schwabach [Erscheinungsdatum nicht ermittelbar], OCLC 631583679.
- ↑ Topographische Übersichtskarte 1:100.000. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 21. Juli 2023 (Darstellung mit Schummerung).
- ↑ Gemeinde Schwabach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. September 2019.
- ↑ Gemeinde Schwabach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 25. November 2021.
- ↑ Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 203.
- ↑ Traudl Kleefeld: Wider das Vergessen. Hexenverfolgung in Franken − Stätten des Gedenkens. J. H. Röll, Dettelbach 2016, ISBN 978-3-89754-484-0, S. 18 ff.
- ↑ Reformationsstadt Schwabach. Deutschland. Auch Blattgold führt zu keiner Einigung. In: reformation-cities.org, abgerufen am 30. Mai 2018.
- ↑ a b Susanne Ilse: Leben in alten Mauern. 900 Jahre Schwabach. In: br.de. 28. Januar 2017, abgerufen am 30. Mai 2018 (10:41 Min.).
- ↑ Friedrich Haas: Beiträge zur Verkehrsgeschichte des Altwürttembergischen Verkehrswesens (bis 1819). In: Württembergische Vierteljahrshefte für Landesgeschichte Stuttgart. XXV. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1916, S. 307–389.
- ↑ Friedrich Eigler: Schwabach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 28). Michael Laßleben, Kallmünz 1990, ISBN 3-7696-9941-6, S. 421 f.
- ↑ Ewald Ostendorff: Das Haus Hohenzollern. Ein patriotisches Gedenkbuch in Bild und Wort. Reprint des Originals von 1910. Europäischer Geschichtsverlag (ein Imprint des Salzwasser Verlages), Paderborn 2011, ISBN 978-3-86382-072-5, S. 175–176, urn:nbn:de:101:1-201510027084 (BoD).
- ↑ Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken. Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch 1922–1933 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Sonderband 4). Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 2016, ISBN 978-3-87707-990-4, S. 198, 233 f.
- ↑ Pfarrer Pleschs Kriegstagebuch. In: museum-schwanstetten.de, abgerufen am 9. Januar 2015.
- ↑ Suche im Namenverzeichnis. Bundesarchiv, abgerufen am 8. Januar 2021 (Suche nach Schwabach / Wohnort).
- ↑ Michael Rademacher: Schwabach. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Schwabach ist Fairtrade-Town. In: nordbayern.de, 17. September 2015, abgerufen am 28. August 2020.
- ↑ 900 Jahre Schwabach – Jubiläumsjahr 2017. In: schwabach.de. 11. Oktober 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Oktober 2016; abgerufen am 30. Mai 2018 (Internetauftritt der Stadt Schwabach zu 900 Jahre Schwabach).
- ↑ Walter Frank, Jürgen Schwab: Ein halbes Jahrtausend Geschichte zum Anfassen. Münzen und Medaillen der Burggrafen von Nürnberg, der Markgraftümer Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth insbesondere der Prägungen in Schwabacher Münzstätten. Hrsg.: Verein für Schwabacher Münzen e. V. 1. Auflage. Schwabach 2015, ISBN 978-3-00-050656-7.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 602.
- ↑ Datenbank Zensus 2011, Schwabach, Alter Geschlecht.
- ↑ Schwabach. Bevölkerung im regionalen Vergleich nach Religion -in %-. In: Zensus 2011, abgerufen am 31. März 2020.
- ↑ Stadt Schwabach: Statistisches Jahrbuch 2022. Hrsg.: Stadt Erlangen, Bürgermeister- und Presseamt, Sachgebiet Statistik und Stadtforschung, S. 15: Tab. 4.7: Hauptwohnungsbevölkerung nach Altersdurchschnitt, Geschlecht, Status, Familienstand und Religionszugehörigkeit in den Statistischen Bezirken am 31.12.2021 (schwabach.de [PDF; 39,2 MB; abgerufen am 17. Januar 2024]).
- ↑ Stadt Schwabach: Statistisches Jahrbuch 2019. Hrsg.: Stadt Erlangen, Bürgermeister- und Presseamt, Sachgebiet Statistik und Stadtforschung, S. 15: Tab. 4.7: Hauptwohnungsbevölkerung nach Altersdurchschnitt, Geschlecht, Status, Familienstand und Religionszugehörigkeit in den Statistischen Bezirken am 31.12.2018 (schwabach.de [PDF; 39,2 MB; abgerufen am 8. Januar 2021]).
- ↑ Goldene Moschee – Schwabach. In: moscheesuche.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2021; abgerufen am 22. Dezember 2021.
- ↑ Internetauftritt der Moschee „Hak Yol Camii“. In: facebook.com. Abgerufen am 22. Dezember 2021.
- ↑ Robert Gerner: Schwabacher Paukenschlag: Detlef Paul verlässt die CSU. Der frühere CSU-Fraktionschef schließt sich den Freien Wählern an. In: Nordbayern.de. 5. September 2020, abgerufen am 1. Oktober 2020.
- ↑ Robert Gerner: Eckhard Göll sagt den Grünen leise Servus. In: Nordbayern.de. 8. Juni 2021, abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ Schwabacher Tagblatt: Zu den Grünen und wieder zurück: So stärkt Eckhard Gölls Rückkehr die CSU im Schwabacher Stadtrat. In: Nordbayern.de. 30. Januar 2023, abgerufen am 31. Januar 2023.
- ↑ Schwabacher Tagblatt: Stadtrat Schwabach: Jonas Wagner von „Die Linke“ tritt in SPD-Fraktion ein. In: Nordbayern.de. 2. Mai 2023, abgerufen am 2. Mai 2023.
- ↑ Schwabacher Tagblatt: Tiefschlag für Schwabachs Liberale: Beide FDP-Stadträte und Teile des Vorstands wechseln zur CSU. In: Nordbayern.de. 11. Oktober 2023, abgerufen am 11. Oktober 2023.
- ↑ Peter Reiß neuer Oberbürgermeister. In: schwabach.de, 30. März 2020, abgerufen am 3. April 2020.
- ↑ OB Reiß vereidigt – Emil Heinlein und Petra Novotny neue Bürgermeister. In: schwabach.de, 8. Mai 2020, abgerufen am 9. Mai 2020.
- ↑ Referate der Stadtverwaltung auf: schwabach.de, abgerufen am 13. Oktober 2022.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Schwabach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 6. September 2017.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Schwabach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 8. Januar 2023.
- ↑ Schwabach. In: kommunalflaggen.eu. Abgerufen am 16. Juni 2020.
- ↑ Städtepartnerschaften. In: schwabach.de, abgerufen am 18. März 2016.
- ↑ Günther Wilhelm: Umweltschutz: Goldschläger- trifft Polo-Stadt. In: nordbayern.de, 13. Juli 2020, abgerufen am 28. August 2020.
- ↑ N K Stadtmuseum Schwabach. Abgerufen am 9. August 2020.
- ↑ Das Jüdische Museum Franken in Schwabach eröffnet. In: nordbayern.de, 3. Juni 2015, abgerufen am 30. Oktober 2015.
- ↑ (ja): Schwabach: Hasenjagd in der Sukka. Laubhütte soll drittes jüdisches Museum in Franken werden. In: Jüdische Allgemeine. 7. Oktober 2014.
- ↑ Der Marktbrunnen zu Schwabach. In: Blätter für Architektur und Kunsthandwerk, Jahrgang 1906, Heft 7.
- ↑ KG „Die Schwabanesen“ Schwabach e. V. In: schwabanesen.de. Abgerufen am 2. März 2022.
- ↑ Homepage des Geschichts- und Heimatvereins für Schwabach und Umgebung. Abgerufen am 20. Juni 2022.
- ↑ Sektion Schwabach, Deutscher Alpenverein, alpenverein.de, abgerufen am 11. Juli 2022.
- ↑ Home | Bürgergemeinschaft Wolkersdorf. In: jimdosite.com, abgerufen am 24. Oktober 2022.
- ↑ Limbacher Buergertreff e. V. In: limbacher-buergertreff.de, abgerufen am 30. Mai 2018.
- ↑ Bürgerforum Eichwasen e. V. In: buergerforum-eichwasen.de, abgerufen am 30. März 2020.
- ↑ Rotary Hilfswerk Schwabach e. V. In: schwabach.rotary.de, abgerufen am 11. Mai 2019.
- ↑ Home. In: lions-schwabach.de. Lions Club Schwabach, abgerufen am 8. September 2022.
- ↑ Stamm Astrid Lindgren. Abgerufen am 17. März 2023.
- ↑ Verein für Schwabacher Münzen e. V. In: schwabacher-muenzverein.de, abgerufen am 25. Oktober 2023.
- ↑ Aktuelle Ergebnisse – VGR dL. In: statistik-bw.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 13. Februar 2019; abgerufen am 7. Januar 2019.
- ↑ Bundesland Bayern. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 7. Januar 2019.
- ↑ PROGNOS Zukunftsatlas 2016. In: Handelsblatt online. Archiviert vom am 17. Dezember 2016; abgerufen am 23. März 2018.
- ↑ Neue FOS ab September. Pressebericht. In: nordbayern.de, 3. Juni 2020, abgerufen am 31. Januar 2022.
- ↑ Schwabachs Stadtkrankenhaus bietet keine Geburtshilfe mehr an. Pressebericht. In: nordbayern.de, 18. Oktober 2014, abgerufen am 31. März 2020.
- ↑ Bäder in Schwabach. In: stadtwerke-schwabach.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2016; abgerufen am 30. Mai 2018.
- ↑ Jana Vogel: Fahrplan ändert sich im Februar: In Schwabach sind abends und am Wochenende nur noch Rufbusse unterwegs In: nn.de, 25. Januar 2024, abgerufen am 20. März 2024.
- ↑ Statistische Ämter des Bundes und der Länder – Regionalatlas Deutschland.
- ↑ Impressum. In: autobild.de. Abgerufen am 2. März 2021.
- ↑ Alexander Krei: Springer holt „Auto Bild“ und „Computer Bild“ nach Berlin. In: DWDL.de. 11. Juni 2024, abgerufen am 23. Oktober 2024.
- ↑ Media Impact: Axel Springer und Funke Mediengruppe beenden Vermarktungs-Joint Venture. In: axelspringer.com. 20. Januar 2020, abgerufen am 27. Juli 2020.
- ↑ Roland Pimpl: Axel Springer beendet Herausgabe von Auto-Bild-Ablegern per Lizenzdeal. In: horizont.net. Deutscher Fachverlag GmbH HORIZONT, 21. Oktober 2024, abgerufen am 23. Oktober 2024.
- ↑ Historie der Wasserversorgung. Stadtwerke Schwabach, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. November 2021; abgerufen am 10. November 2021.
- ↑ Ein Besuch im Schwabacher Wasserwerk. In: nordbayern.de. Verlag Nürnberger Presse, abgerufen am 13. März 2024.
- ↑ Wasser für alle: so läuft's in Schwabach. Stadtwerke Schwabach, 8. März 2018, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. November 2021; abgerufen am 10. November 2021.
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik (Hrsg.): Kreisfreie Stadt Schwabach – Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten (= Statistik kommunal 2020). Fürth 1. Juni 2021 (statistik.bayern.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 10. November 2021]).
- ↑ Stadtplan Wasserhärtebereiche. (PDF; 1,4 MB) Stadtwerke Schwabach, 11. Juli 2017, abgerufen am 11. Mai 2024.
- ↑ Abwasserreinigung. (PDF; 863 kB) Flyer. In: schwabach.de. Die Schwabacher Kläranlage, 5. Dezember 2011, abgerufen am 10. November 2021.
- ↑ dpa/lby: Uli Grötsch führt Bayerns SPD in die Bundestagswahl. In: Süddeutsche Zeitung. 13. März 2021, abgerufen am 16. Juni 2021.
- ↑ Historische Bilder: NPD-Parteitag in Schwabach 1969. In: nordbayern.de. Abgerufen am 16. Juni 2021.