Ole Eisfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ole Eisfeld (* 15. November 1973 in Hamburg[1]) ist ein deutscher Schauspieler.

Eisfeld absolvierte von 1994 bis 1998 eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, die er mit dem Schauspieldiplom abschloss.[1][2] Anschließend arbeitete er zunächst fast ausschließlich als Theaterschauspieler. Sein erstes Festengagement hatte er im Anschluss an seine Ausbildung am Kleist-Theater Frankfurt (Oder).[1]

Er hatte weitere Fest- und Gastengagements unter anderem am Hebbel-Theater (1997), am Berliner Ensemble (1997), am Staatsschauspiel Dresden (1998), am Theater Chemnitz (Festengagement 2000–2004), am Schauspiel Leipzig (2004), am Staatstheater Nürnberg (Festengagement 2006–2009), am Theater Ingolstadt (2010) und an den Münchner Kammerspielen (2010). Eisfeld spielte als Theaterschauspieler ein breites Repertoire, das Rollen in Stücken von William Shakespeare, insbesondere aber auch Stücke der Moderne und des zeitgenössischen Theaters umfasste. Zu seinen Bühnenrollen gehörten unter anderem Romeo in Romeo und Julia (Theater Chemnitz, 2002), Silvio in der Komödie Der Diener zweier Herren (Schauspiel Leipzig, 2004), Mortimer in Maria Stuart (Staatstheater Nürnberg, 2009) und einer der Sprecher in Die Ermittlung (Staatstheater Nürnberg 2011).

2011 gastierte er am Metropoltheater München. Im März/April 2013 spielte er am Theater im Rathaus Essen die männliche Hauptrolle Leo in dem Theaterstück Gut gegen Nordwind nach dem Roman von Daniel Glattauer.[3][4] 2014 war er mit dem Euro-Studio Landgraf mit dem Stück Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel von Theresia Walser auf Theatertournee; seine Partnerinnen waren Reinhild Solf, Doris Kunstmann und Saskia Valencia.[5]

Eisfeld übernahm seit 2000 zunächst gelegentlich auch einige Filmrollen, meistens in Kurzfilmen, Diplomfilmen und Hochschulabschlussfilmen.[6] Seit 2010 war er verstärkt auch in Fernsehfilmen und Fernsehserien zu sehen. Häufig wurde er dabei als eleganter Geschäftsmann mit Anzug und Krawatte (u. a. als Manager, Banker, Firmenchef in der Mode-Branche) eingesetzt.

2012 war er in der ZDF-Fernsehreihe Rosamunde Pilcher in einer Episodenhauptrolle zu sehen. Er verkörperte, an der Seite von Lara Joy Körner und Diana Körner, in dem Film Ungezügelt ins Glück den attraktiven englischen Arzt und Lord Dylan Brooks.[7] Im Januar 2016 war Eisfeld in der ZDF-Fernsehreihe Kreuzfahrt ins Glück als Bräutigam und erfolgreicher Banker Patrick Söllner zu sehen. 2016 war er in der Fernsehserie Rote Rosen als Headhunter Marc Klingenberg zu sehen.

Ole Eisfeld hatte Episodenrollen in verschiedenen Fernsehserien, unter anderem in SOKO München (2011; als Mordopfer Falko Seeberger), Heiter bis tödlich: Hubert und Staller (2011; als Bräutigam Markus Ziegler), Die Rosenheim-Cops (2012; als Biotechniker Thomas Egger), Notruf Hafenkante (2012, als Designer Justus Silberling), Forsthaus Falkenau (2013; als Manager Philipp Marenholt), Die Chefin (2013; als Banker Brockhausen), SOKO Stuttgart (2013; als Gunnar Wolff, Junior-Chef eines Modeunternehmens), Die Garmisch-Cops (2014; als Sven Krämer, Geschäftspartner eines erfolgreichen Unternehmers), Block B – Unter Arrest (2015; als Ehemann Mark) und SOKO Wismar (2016).

Im Oktober 2016 war Eisfeld in der ZDF-Serie Herzensbrecher – Vater von vier Söhnen in einer Episodenhauptrolle zu sehen. Er spielte Rüdiger Hölting, den wegen seines Einsatzes im Afghanistankrieg schwer traumatisierten Vater eines Konfirmanden. Im Februar 2017 war Eisfeld in der ZDF-Fernsehreihe Inga Lindström in einer Hauptrolle zu sehen; er spielte den Buchhändler Sven, der sich in die Schwester seiner Freundin verliebt. Im August 2018 war er in der 4. Staffel der Fernsehserie In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte in einer Episodenhauptrolle als besorgter werdender Vater Jonas Melzer zu sehen, der allerdings Probleme mit der Vorstellung hat, noch einmal Vater zu werden.[8]

Eisfeld lebt in Berlin.[1][6]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Ole Eisfeld@1@2Vorlage:Toter Link/www.staatstheater-nuernberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Vita (Offizielle Webseite Staatstheater Nürnberg; zuletzt abgerufen am 16. Januar 2012)
  2. Ole Eisfeld bei Crew United, abgerufen am 8. Februar 2024
  3. Bestseller-Theater - „Gut gegen Nordwind“ nach Daniel Glattauer im Rathaustheater Vorbericht; Lokalkompass.de. Abgerufen am 20. März 2016
  4. Wenn Romeo online geht Vorbericht. Der Westen.de vom 28. Februar 2013. Abgerufen am 20. März 2016
  5. Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (Memento des Originals vom 1. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/landgraf.de Internetpräsenz Euro-Studio Landgraf. Abgerufen am 20. März 2016
  6. a b Ole Eisfeld. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 29. Juli 2021.
  7. Rosamunde Pilcher: Ungezügelt ins Glück (ZDF)@1@2Vorlage:Toter Link/www.mittelbayerische.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (mit Foto von Ole Eisfeld)
  8. Wunschträume. Handlung, Besetzung und Bildergalerie. Offizielle Internetpräsenz Das Erste. Abgerufen am 30. August 2018.