Bernard Weiner

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Bernard Weiner (* 28. September 1935) ist ein US-amerikanischer Psychologe und Professor an der UCLA.

Seinen Doktorgrad erlangte er 1963 an der University of Michigan. Er hat 1992 eine Ehrendoktorwürde von der Universität Bielefeld bekommen. 2001 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Finnische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.[1]

Er hat wichtige Beiträge zur Entwicklung der Attributionstheorien der Motivation und der Emotion erbracht.

Er unterscheidet drei Dimensionen, die eine Attribution beeinflussen:

  • internal vs. external
  • stabil vs. vorübergehend
  • kontrollierbar vs. unkontrollierbar

Beispiel: Gründe für Erfolg/Misserfolg in einem Sportwettkampf

stabil stabil vorübergehend vorübergehend
kontrollierbar unkontrollierbar kontrollierbar unkontrollierbar
internal Meine Erfahrung Mein Talent Meine Anstrengung Meine Erschöpfung/Krankheit
„Ich habe gut/schlecht trainiert“ „Ich habe viel/wenig Talent für diesen Sport“ „Ich habe mir viel/wenig Mühe gegeben“ „Ich war fit/nicht fit“
external Können des Gegners Schwierigkeit der Aufgabe Bemühen des Gegners Glück
„Gegner hat gut/schlecht trainiert“ „Gegner war schwach/Sportart liegt mir nicht“ „Gegner hat mich unterschätzt/Gegner hat sich angestrengt“ „Ich hatte Glück/Pech“
  • Thorndike Research Award for Carreer Achievement, 2010[2]

Einzelnachweise

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  1. Foreign Members. Finnish Academy of Science and Letters, archiviert vom Original am 9. Oktober 2014; abgerufen am 8. Mai 2016 (englisch).
  2. Bernard Weiner: The Development of an Attribution-Based Theory of Motivation: A History of Ideas. In: Educational Psychologist. Band 45, Nr. 1, 21. Januar 2010, ISSN 0046-1520, S. 28–36, doi:10.1080/00461520903433596 (tandfonline.com [abgerufen am 15. Dezember 2020]).