Amt Eiserfeld
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1966) | ||
Koordinaten: | 50° 50′ N, 7° 59′ O | |
Bestandszeitraum: | 1878–1966 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Arnsberg | |
Kreis: | Siegen | |
Fläche: | 20,01 km2 | |
Einwohner: | 18.185 (1961) | |
Bevölkerungsdichte: | 909 Einwohner je km2 | |
Amtsgliederung: | 3 Gemeinden |
Das Amt Eiserfeld war ein Amt im Kreis Siegen in der preußischen Provinz Westfalen und in Nordrhein-Westfalen. Es verwaltete bis zum 30. Juni 1966 ein Gebiet mit drei Gemeinden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die drei Gemeinden Eiserfeld, Gosenbach und Niederschelden schieden 1878 aus dem Amt Weidenau aus und bildeten das neue Amt Eiserfeld.[1][2] Der Sitz der Verwaltung war in Niederschelden.
1930 lehnte der Kreistag Siegen die Zusammenlegung der Ämter Wilnsdorf und Eiserfeld zu einem Amt ab.[3] Damit blieb das Amt Eiserfeld das kleinste im Kreis.
Durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Siegen wurde das Amt Eiserfeld am 1. Juli 1966 aufgelöst. Aus seinen drei Gemeinden wurde zusammen mit der Gemeinde Eisern aus dem Amt Wilnsdorf und der Gemeinde Oberschelden aus dem Amt Freudenberg die neue Stadt Eiserfeld gebildet. Diese wurde am 1. Januar 1975 in die Stadt Siegen eingemeindet.
Zum 1. Dezember 1885 hatte das Amt Eiserfeld eine Fläche von 19,5 km², auf der 5989 Einwohner lebten.[4]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen wurde am 18. August 1937 durch den Oberpräsidenten der preußischen Provinz Westfalen verliehen. Es zeigt den geminderten nassauischen Löwen und den Eingang des in Eiserfeld liegenden Reinhold-Forster-Erbstollens sowie das Bergmannsgezäh, als Zeichen für den Eisenabbau.
Blasonierung:„Erhöht geteilt von Blau und Gold (Gelb), oben ein von sieben goldenen (gelben) Schindeln umgebener wachsender rot bewehrter goldener (gelber) doppelschwänziger Löwe, unten ein portalartiges blaues Stollenmundloch, darin schräg gekreuzt ein schwarzer Schlägel und ein schwarzes Eisen.“[5]
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerzahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohnerzahlen des Amtes Eiserfeld:[6]
Gemeinde | 1885[7] | 1895[8] | 1905 | 1939 | 1950 | 1961 |
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Eiserfeld | 3.214 | 3.602 | 5.292 | 6.578 | 8.635 | 9.506 |
Gosenbach | 1.027 | 1.078 | 1.430 | 1.585 | 2.050 | 2.386 |
Niederschelden | 1.751 | 2.080 | 2.909 | 3.644 | 5.028 | 6.293 |
Gesamt | 5.992 | 6.760 | 9.631 | 11.807 | 15.713 | 18.185 |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Amt Eiserfeld auf Genealogy.net
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 12: Kreis Siegen. (PDF) Schöningh, Münster i.W. 1903.
- ↑ Amtsblatt der Regierung Arnsberg. 1878, S. 36, abgerufen am 7. Juli 2022.
- ↑ Elmar Schneider: 800 Jahre Wilnsdorf 1185–1985. Selbstverlag, Wilnsdorf 1985
- ↑ T. Hundt, G. Gerlach, F. Roth, W. Schmidt: Beschreibung der Bergreviere Siegen I, Siegen II, Burbach & Müsen; Bonn 1887
- ↑ Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Band 7. Angelsachsen Verlag, Bremen 1972, S. 36.
- ↑ Otto Schäfer: Der Kreis Siegen – eine Sachkunde für Grundschulen. Siegen 1968
- ↑ Westfälisches Gemeindelexikon 1887, S. 106–113
- ↑ Westfälisches Gemeindelexikon 1897, S. 110–115