„Weiler Werkzeugmaschinen“ – Versionsunterschied
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Ende der 1980er Jahre geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten, so dass sie im Jahre 1990 an die [[Voestalpine|Voest Alpine Steinel]], ein österreichischer Konzern, verkauft wurde. Friedrich K. Eisler wurde Topmanager, und Hermann Weiler verließ das Unternehmen 1993. |
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Da sich herausstellte, dass die Fertigung an drei verschiedenen Standorten Nachteile mit sich brachte, wurde beschlossen, im Rahmen einer kompletten Umstrukturierung Ansbach und Herzogenaurach stillzulegen und die Fertigung in Mausdorf zu konzentrieren. Mitte der 1990er Jahre übernahm Friedrich K. Eisler im Rahmen eines [[Management-Buy-Out]]s das Unternehmen als alleiniger Gesellschafter von der Voest Alpine Steinel, so dass ''Weiler'' sich wieder in Familienbesitz befand.<ref>{{Internetquelle | |
Da sich herausstellte, dass die Fertigung an drei verschiedenen Standorten Nachteile mit sich brachte, wurde beschlossen, im Rahmen einer kompletten Umstrukturierung Ansbach und Herzogenaurach stillzulegen und die Fertigung in Mausdorf zu konzentrieren. Mitte der 1990er Jahre übernahm Friedrich K. Eisler im Rahmen eines [[Management-Buy-Out]]s das Unternehmen als alleiniger Gesellschafter von der Voest Alpine Steinel, so dass ''Weiler'' sich wieder in Familienbesitz befand.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.handelsblatt.com/friedrich-eisler-brandloescher-und-unternehmer;2462096 |titel=Friedrich Eisler: Brandlöscher und Unternehmer |autor=Carmen Salvenmoser |werk=Handelsblatt |datum=2009-10-23 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20091025165008/http://www.handelsblatt.com/friedrich-eisler-brandloescher-und-unternehmer;2462096 |archiv-datum=2009-10-25 |abruf=2011-10-23}}</ref> Eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung setzte ein. |
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Im Jahr 2000 wurde die Werkzeugmaschinenfabrik in Holoubkov, Tschechien, von Weiler übernommen. Hier werden – neben Zulieferkomponenten für die Drehmaschinenfertigung – insbesondere die Weiler-Radialbohrmaschinen hergestellt. |
Im Jahr 2000 wurde die Werkzeugmaschinenfabrik in Holoubkov, Tschechien, von Weiler übernommen. Hier werden – neben Zulieferkomponenten für die Drehmaschinenfertigung – insbesondere die Weiler-Radialbohrmaschinen hergestellt. |
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Aktuelle Version vom 21. September 2024, 12:38 Uhr
Weiler Werkzeugmaschinen GmbH
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1938 |
Sitz | Mausdorf/Emskirchen, Deutschland |
Leitung | Michael Eisler, Alexander Eisler, Geschäftsführende Gesellschafter |
Mitarbeiterzahl | ca. 550 |
Branche | Werkzeugmaschinen |
Website | www.weiler.de |
Stand: 4. April 2024 |
Die Weiler Werkzeugmaschinen GmbH (Eigenschreibweise WEILER) ist ein mittelständisches Unternehmen der Werkzeugmaschinenindustrie in Mausdorf/Emskirchen bei Herzogenaurach. Weiler stellt Drehmaschinen unterschiedlicher Bauart und Größen sowie Radialbohrmaschinen her.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friedrich Weiler gründete das Unternehmen im Jahre 1938. Anfangs produzierte er Drehmaschinen in einem behelfsmäßigen Bau, dem Gebäude einer ehemaligen Schuhfabrik im fränkischen Herzogenaurach. Zum damaligen Zeitpunkt war es im Rahmen eines Vierjahresplans Bestreben der deutschen Reichsregierung, eine eigene Werkzeugmaschinenindustrie nach Kräften zu fördern, um das Land von den damals führenden Schweizer Herstellern unabhängig zu machen. Technologischer Input kam insbesondere auch von der Technischen Universität München.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es, an die Vorkriegsentwicklung anzuknüpfen und die Fertigung von Drehmaschinen ab 1948 wieder aufzunehmen. Im Zuge des allgemeinen Wirtschaftsaufschwunges in der Bundesrepublik ging es auch bei Weiler steil bergauf; bereits 1959 wurde die Fabrik in Herzogenaurach zu klein, so dass ein zweites Werk in Ansbach gebaut wurde. Im Jahre 1969 übernahm der Sohn des Unternehmensgründers Hermann Weiler das Ruder.
1977 wurden die ersten CNC-Drehmaschinen gebaut. Abermals wurden die existierenden Fertigungsstätten zu klein, und ein völlig neues Werk wurde in Mausdorf/Emskirchen auf der „grünen Wiese“ gebaut.
Ende der 1980er Jahre geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten, so dass sie im Jahre 1990 an die Voest Alpine Steinel, ein österreichischer Konzern, verkauft wurde. Friedrich K. Eisler wurde Topmanager, und Hermann Weiler verließ das Unternehmen 1993.
Da sich herausstellte, dass die Fertigung an drei verschiedenen Standorten Nachteile mit sich brachte, wurde beschlossen, im Rahmen einer kompletten Umstrukturierung Ansbach und Herzogenaurach stillzulegen und die Fertigung in Mausdorf zu konzentrieren. Mitte der 1990er Jahre übernahm Friedrich K. Eisler im Rahmen eines Management-Buy-Outs das Unternehmen als alleiniger Gesellschafter von der Voest Alpine Steinel, so dass Weiler sich wieder in Familienbesitz befand.[1] Eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung setzte ein.
Im Jahr 2000 wurde die Werkzeugmaschinenfabrik in Holoubkov, Tschechien, von Weiler übernommen. Hier werden – neben Zulieferkomponenten für die Drehmaschinenfertigung – insbesondere die Weiler-Radialbohrmaschinen hergestellt.
Seit 2016 ist der bekannte Fräsmaschinenhersteller Kunzmann Teil der Weiler-Gruppe.[2] Kunzmann ist vornehmlich durch seine manuell bedienbaren Fräsmaschinen bekannt, die häufig in Lehrwerkstätten zu finden sind.[3]
Produktionsstandorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Stammwerk in Mausdorf sind etwa 300 Mitarbeiter mit der Herstellung von Drehmaschinen beschäftigt. In Holoubkov (bei Rokycany), Tschechien konzentriert sich die Fertigung von Radialbohrmaschinen. Weiler North America in Mount Pleasant (South Carolina) fungiert als Vertriebsbüro für den wichtigen nordamerikanischen Absatzmarkt.
Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Drehmaschinen in konventioneller Bauart
- Servokonventionelle Drehmaschinen („C-Reihe“)
- Zyklengesteuerte Drehmaschinen („E-Reihe“)
- CNC-Drehmaschinen
- Radialbohrmaschinen
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Carmen Salvenmoser: Friedrich Eisler: Brandlöscher und Unternehmer. In: Handelsblatt. 23. Oktober 2009, archiviert vom am 25. Oktober 2009; abgerufen am 23. Oktober 2011.
- ↑ Pforzheimer Zeitung / pz-news.de: Kunzmann Maschinenbau GmbH wird von Maschinenbauer Weiler übernommen, abgerufen am 12. Juli 2019
- ↑ mav.industrie.de: Genauigkeit und Langlebigkeit – Werkzeugmachertugenden, abgerufen am 12. Juli 2019