„Carl Clasen“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Saint Boniface. Engraving by H. Kipp after K. Clasen. Wellcome V0031743.jpg|mini|''S. Bonifacius'', [[Andachtsbild#Das kleine Andachtsbild (Andachtsbildchen)|kleines Andachtsbild]] des [[Verein zur Verbreitung religiöser Bilder|Vereins zur Verbreitung religiöser Bilder]], gestochen von Heinrich Kipp nach einem Original von Carl Clasen]] |
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Der Kaufmannssohn Clasen, Cousin des wenige Monate jüngeren Historienmalers [[Lorenz Clasen]], studierte nach dem Besuch des Gymnasiums, das ihn eigentlich auf eine theologische Laufbahn vorbereiten sollte,<ref>Johannes Andreas Romberg, [[Lorenz Clasen]], Friedrich Faber: ''Conversationslexicon für Bildende Kunst''. Zweiter Band, Romberg’s Verlag, Leipzig 1844, S. 459 ([https://books.google.de/books?id=4kZZAAAAcAAJ&pg=PA458&lpg=PA458&dq=Karl Clasen Maler&source=bl&ots=dep4UmS_X-&sig=OYALaK-eaFe3iTZLw6SPr2rBGHk&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjQwurjsIrPAhVJlxoKHdO7BLYQ6AEIOjAF#v=onepage&q=Karl Clasen Maler&f=false ''Google Books'']).</ref> ab dem Schuljahr 1829/1830 an der [[Kunstakademie Düsseldorf]] Malerei. Dort waren [[Heinrich Christoph Kolbe]], [[Theodor Hildebrandt]], [[Karl Ferdinand Sohn]], [[Friedrich Wilhelm von Schadow|Wilhelm von Schadow]], [[Josef Wintergerst]] und [[Rudolf Wiegmann]] seine Lehrer. Von 1841/1842 bis 1864/1865 hatte er als [[Meisterschüler]] ein eigenes [[Atelier]] in der [[Düsseldorfer Schloss|alten Akademie]]. Clasen war Mitglied des [[Malkasten (Künstlerverein)|Künstlervereins ''Malkasten'']].<ref>{{Webarchiv|url=http://malkasten.org/archiv/2005/07/bestandsliste.php |wayback=20180712033830 |text=''Bestandsliste'' |archiv-bot=2022-10-16 03:33:20 InternetArchiveBot }}, Webseite im Portal ''malkasten.org'', abgerufen am 12. September 2016.</ref> Er schuf vor allem Historienbilder und Porträts, Allegorien, Heiligen- und Altarbilder. Unter anderem lieferte er Vorlagen für den [[Verein zur Verbreitung religiöser Bilder]]. Für zahlreiche Kirchen im Rheinland, aber auch in Frankreich, fertigte er Altargemälde und Kartons für Glasmalereien an, darunter Entwürfe für das [[Aachener Dom|Aachener Münster]]. |
Der Kaufmannssohn Clasen, Cousin des wenige Monate jüngeren Historienmalers [[Lorenz Clasen]], studierte nach dem Besuch des Gymnasiums, das ihn eigentlich auf eine theologische Laufbahn vorbereiten sollte,<ref>Johannes Andreas Romberg, [[Lorenz Clasen]], Friedrich Faber: ''Conversationslexicon für Bildende Kunst''. Zweiter Band, Romberg’s Verlag, Leipzig 1844, S. 459 ([https://books.google.de/books?id=4kZZAAAAcAAJ&pg=PA458&lpg=PA458&dq=Karl Clasen Maler&source=bl&ots=dep4UmS_X-&sig=OYALaK-eaFe3iTZLw6SPr2rBGHk&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjQwurjsIrPAhVJlxoKHdO7BLYQ6AEIOjAF#v=onepage&q=Karl Clasen Maler&f=false ''Google Books'']).</ref> ab dem Schuljahr 1829/1830 an der [[Kunstakademie Düsseldorf]] Malerei. Dort waren [[Heinrich Christoph Kolbe]], [[Theodor Hildebrandt]], [[Karl Ferdinand Sohn]], [[Friedrich Wilhelm von Schadow|Wilhelm von Schadow]], [[Josef Wintergerst]] und [[Rudolf Wiegmann]] seine Lehrer. Von 1841/1842 bis 1864/1865 hatte er als [[Meisterschüler]] ein eigenes [[Atelier]] in der [[Düsseldorfer Schloss|alten Akademie]]. Clasen war Mitglied des [[Malkasten (Künstlerverein)|Künstlervereins ''Malkasten'']].<ref>{{Webarchiv|url=http://malkasten.org/archiv/2005/07/bestandsliste.php |wayback=20180712033830 |text=''Bestandsliste'' |archiv-bot=2022-10-16 03:33:20 InternetArchiveBot }}, Webseite im Portal ''malkasten.org'', abgerufen am 12. September 2016.</ref> Er schuf vor allem Historienbilder und Porträts, Allegorien, Heiligen- und Altarbilder. Unter anderem lieferte er Vorlagen für den [[Verein zur Verbreitung religiöser Bilder]]. Für zahlreiche Kirchen im Rheinland, aber auch in Frankreich, fertigte er Altargemälde und Kartons für Glasmalereien an, darunter Entwürfe für das [[Aachener Dom|Aachener Münster]]. In der [[Düsseldorf Gallery]] war er mit den Historienbildern ''Rudolf von Habsburg bei der Jagd'' und ''Die Versöhnung des Kardinals Wolsey mit Königin Katharina kurz vor seinem Tod'' vertreten.<ref>''Catalogue of a Private Collection of Paintings and Original Drawings by Artists of the Düsseldorf Academy of Fine Arts.'' Wm. C. Bryant, New York 1851, S. 33 (Nr. 98) [https://quod.lib.umich.edu/m/moa/abb3052.0001.001/35?page=root;size=100;view=image Digitalisat], S. 81 (Nr. 125) [https://quod.lib.umich.edu/m/moa/abb3052.0001.001/83?page=root;size=100;view=image Digitalisat]</ref> Seine Personen sind mit sicherer Hand komponiert, sorgfältig gemalt und ohne großes Pathos dargestellt. 1851 malte [[Joseph Kehren (Maler, 1817)|Joseph Kehren]] ein Porträt Clasens.<ref>[https://lot-tissimo.com/de/i/8195142/josef-kehren-1817-huelchrath-1880-duesseldorf-portrait-des-kuenstlers-carl-clasen-1812-1886-oel-auf ''Joseph Kehren: Porträt des Künstlers Carl Clasen''], Webseite im Portal ''lot-tissimo.com'', abgerufen am 12. September 2016.</ref> |
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Clasens Sohn [[Josef Clasen|Josef]] war auch ein Maler der Düsseldorfer Schule, blieb jedoch weitgehend unbekannt, da er bereits im Alter von 24 Jahren starb. |
Clasens Sohn [[Josef Clasen|Josef]] war auch ein Maler der Düsseldorfer Schule, blieb jedoch weitgehend unbekannt, da er bereits im Alter von 24 Jahren starb. |
Version vom 7. Januar 2024, 11:06 Uhr
Carl Clasen, auch Karl Clasen (* 19. Oktober 1812 in Düsseldorf; † 29. Juni 1886 ebenda), war ein deutscher Historien- und Porträtmaler sowie Radierer, Lithograf, Aquarellist, Zeichner und Karikaturist der Düsseldorfer Schule.
Leben
Der Kaufmannssohn Clasen, Cousin des wenige Monate jüngeren Historienmalers Lorenz Clasen, studierte nach dem Besuch des Gymnasiums, das ihn eigentlich auf eine theologische Laufbahn vorbereiten sollte,[1] ab dem Schuljahr 1829/1830 an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei. Dort waren Heinrich Christoph Kolbe, Theodor Hildebrandt, Karl Ferdinand Sohn, Wilhelm von Schadow, Josef Wintergerst und Rudolf Wiegmann seine Lehrer. Von 1841/1842 bis 1864/1865 hatte er als Meisterschüler ein eigenes Atelier in der alten Akademie. Clasen war Mitglied des Künstlervereins Malkasten.[2] Er schuf vor allem Historienbilder und Porträts, Allegorien, Heiligen- und Altarbilder. Unter anderem lieferte er Vorlagen für den Verein zur Verbreitung religiöser Bilder. Für zahlreiche Kirchen im Rheinland, aber auch in Frankreich, fertigte er Altargemälde und Kartons für Glasmalereien an, darunter Entwürfe für das Aachener Münster. In der Düsseldorf Gallery war er mit den Historienbildern Rudolf von Habsburg bei der Jagd und Die Versöhnung des Kardinals Wolsey mit Königin Katharina kurz vor seinem Tod vertreten.[3] Seine Personen sind mit sicherer Hand komponiert, sorgfältig gemalt und ohne großes Pathos dargestellt. 1851 malte Joseph Kehren ein Porträt Clasens.[4]
Clasens Sohn Josef war auch ein Maler der Düsseldorfer Schule, blieb jedoch weitgehend unbekannt, da er bereits im Alter von 24 Jahren starb.
Werke (Auswahl)
- Selbstbildnis, 1839, Bildnis Nr. 51 in der Freundschaftsgalerie von 57 Einzelbildnissen der Düsseldorfer Malerschüler und ihren Freunden, 1835–1845[5]
- Papst Sixtus mit dem Diakon Laurentius, 1841/1842
- Christus am Kreuz mit Maria und Johannes, 1885
- Die Freiheit, Karikatur zur Revolution von 1848
- Rudolf von Habsburg bei der Jagd (1851 ausgestellt in der Düsseldorf Gallery, New York City)
- Die Ermordung des Erzbischofs Engelbert von Köln
- Der Hl. Petrus, Altarbild
- S. Bonifacius
Literatur
- Clasen, Carl. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 7: Cioffi–Cousyns. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 56 (Textarchiv – Internet Archive).
- Clasen, Karl. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, S. 106.
Weblinks
- Clasen, Carl, Kurzbiografie im Portal stiftung-volmer.de
- Carl Clasen, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
- Karl Clasen, Webseite im Portal old-master-drawings.com
Einzelnachweise
- ↑ Johannes Andreas Romberg, Lorenz Clasen, Friedrich Faber: Conversationslexicon für Bildende Kunst. Zweiter Band, Romberg’s Verlag, Leipzig 1844, S. 459 (Google Books).
- ↑ Bestandsliste ( des vom 12. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 12. September 2016.
- ↑ Catalogue of a Private Collection of Paintings and Original Drawings by Artists of the Düsseldorf Academy of Fine Arts. Wm. C. Bryant, New York 1851, S. 33 (Nr. 98) Digitalisat, S. 81 (Nr. 125) Digitalisat
- ↑ Joseph Kehren: Porträt des Künstlers Carl Clasen, Webseite im Portal lot-tissimo.com, abgerufen am 12. September 2016.
- ↑ Bettina Baumgärtel: Die Freundschaftsgalerie. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 2, S. 20, 28–30 (Katalog-Nr. 13).
Personendaten | |
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NAME | Clasen, Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Clasen, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1812 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 29. Juni 1886 |
STERBEORT | Düsseldorf |