Wyssokofedoriwka
Wyssokofedoriwka (ukrainisch Високофедорівка; russisch Высокофёдоровка Wyssokofjodorowka, deutsch Theodorshof, ab 1939 polnisch Teodorówka) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 100 Einwohnern.
Wyssokofedoriwka | ||
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Високофедорівка | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Lwiw | |
Höhe: | 219 m | |
Fläche: | 0,715 km² | |
Einwohner: | 105 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 147 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 80424 | |
Vorwahl: | 380 3254 | |
Geographische Lage: | 50° 5′ N, 24° 11′ O | |
KATOTTH: | UA46060190040025249 | |
KOATUU: | 4622183003 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | |
Verwaltung | ||
Adresse: | 80424 с. Желдець | |
Statistische Informationen | ||
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Am 17. August 2017 wurde das Dorf ein Teil der neugegründeten Stadtgemeinde Kamjanka-Buska (Кам'янка-Бузька міська громада/Kamjanka-Buska miska hromada)[1], bis dahin gehörte es zur Landratsgemeinde Scheldez (Желдець).
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf, welches bis dahin im Rajon Kamjanka-Buska lag, ein Teil des neu gegründeten Rajons Lwiw[2].
Geschichte
BearbeitenDer Ort entstand im Jahre 1824 durch die Ansiedlung deutscher, evangelischer Kolonisten. Die ortsansässigen Protestanten gründeten im Jahre 1824 eine lutherische Filialgemeinde der Pfarrgemeinde Lemberg in der Evangelischen Superintendentur A. B. Galizien. In den Jahren 1865 und 1868 wurde eine Kirche erbaut.[3]
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Theodorshof 52 Häuser mit 338 Einwohnern, davon 295 Deutschsprachige, 29 Ruthenischsprachige und 14 Polnischsprachige. Unter den Bewohnern befanden sich 43 römisch-katholischen, 21 griechisch-katholischen, 13 jüdischen sowie 261 anderen Glaubens.[4]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Theodorshof 50 Häuser mit 270 Einwohnern, davon 142 Polen, 100 Deutschen, 28 Ruthenen, 141 evangelische, 71 griechisch-katholische, 41 römisch-katholische, 17 Juden (Religion).[5]
Am 24. Mai 1939 wurde der Name aus nationalpolitischen Gründen von Theodorshof auf Teodorówka geändert.[6]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte der Ort zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine.
Weblinks
Bearbeiten- Theodorshof. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 12: Szlurpkiszki–Warłynka. Walewskiego, Warschau 1892, S. 295 (polnisch, edu.pl).
- Impressionen aus Theodorshof (heute Vysokofedorivka), Ukraine, Ortsteil des Dorfes Zheldec‘, Kreis Zolkiew (PDF; 1,1 MB). Hilfskomitee der Galiziendeutschen e.V. Publikation vom Mai 2013. Abgerufen am 10. Dezember 2016.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Beschluss zur Zusammenlegung von Orten ( vom 10. Januar 2019 im Internet Archive) gemäß dem Gesetz der Ukraine „Über den freiwilligen Zusammenschluss von Gebietskörperschaften“, 17. August 2017 (ukrainisch)
- ↑ Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
- ↑ Schematismus der evangelischen Kirche Augsb. und Helvet. Bekenntnisses in den im österr. Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Wien 1875, S. 215–218 (Online).
- ↑ Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
- ↑ M.P. z 1939 r. nr. 108 poz. 252. 4. Mai 1939 (polnisch).