Wrist
Wrist ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 56′ N, 9° 45′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Steinburg | |
Amt: | Kellinghusen | |
Höhe: | 2 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,12 km2 | |
Einwohner: | 2432 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 240 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25563 | |
Vorwahl: | 04822 | |
Kfz-Kennzeichen: | IZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 61 116 | |
LOCODE: | DE WRI | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Markt 9 25548 Kellinghusen | |
Website: | wrist.de | |
Bürgermeister: | Manfred Bube (Wählergemeinschaft Wrist) | |
Lage der Gemeinde Wrist im Kreis Steinburg | ||
Geografie und Verkehr
BearbeitenWrist liegt mit dem Bahnhof Wrist an der Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel zwischen den Stationen Neumünster und Elmshorn. Von 1889 bis 1995 verlief von hier auch die Bahnstrecke Wrist–Itzehoe, die nach Angaben der Deutschen Bahn AG auf der kurzen Teilstrecke von Wrist nach Kellinghusen in den kommenden Jahren wieder in Betrieb genommen werden soll.[2]
Die Bundesstraße 206 verläuft durch die Gemeinde.
Ein kleiner Fluss, die Bramau, fließt durch den Ort. Im Sommer kann man in der Bramau baden; Kanufahrer nutzen die Bramau auf ihrem Lauf zwischen Bad Bramstedt und Kellinghusen in die Stör.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Dammhof, Freudental, Heidrehm, Stellau, Weidenhof, Wittenkamp und Wurth.[3]
Geschichte
BearbeitenIm Jahre 1201 hat in der Schlacht bei Stellau Waldemar II. (gemeinsam mit seinem Bruder König Knuth VI. von Dänemark) Graf Adolf III. von Schauenburg und Holstein besiegt.
Im Jahre 1230 hat der Erzbischof Gebhard II. von Bremen in der Nähe dieses Schlachtfeldes eine romanische Feldsteinkirche, nämlich die bis heute erhaltene Kirche Stellau (siehe Bild), eingeweiht.
Die heutige Gemeinde Wrist ist 1938 durch die Vereinigung der Gemeinden Stellau und Wrist entstanden.
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenBei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt 13 Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Wählergemeinschaft Wrist sieben Sitze und die CDU erhielt sechs Sitze.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Rot über silbernem Wellenbalken eine silberne Feldsteinkirche des 13. Jahrhunderts in Seitenansicht mit Eingangstor und drei Fenstern, ohne Turm.“[5]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDas Wahrzeichen der Gemeinde ist die Stellauer Kirche aus dem 13. Jahrhundert, im Wappen in der ursprünglichen Erscheinungsform als Feldsteinbau dargestellt.
Persönlichkeiten
BearbeitenIn Stellau geboren:
- 1672 Johann Heinrich Feustking (1672–1713), ev. Theologe, Professor und Prorektor der Universität Leucorea in Wittenberg, Oberhofprediger in Gotha, Schloss Friedenstein, Verfasser zahlreicher theologischer Schriften
- 1674 Sebastian Dethleff Feustking (1674–1722), Steuer- und Hofkommissarius am Fürstl. Sächs. Hof von Herzog Friedrich II. (Sachsen-Gotha-Altenburg) in Gotha, Bruder von Johann Heinrich Feustking
- 1678 Friedrich Christian Feustking (1678–1739), Schriftsteller (u. a. Librettist von Händels Oper Almira), Lehrer in Hamburg, Pastor in Tolk, Bruder von Johann Heinrich Feustking
Trivia
BearbeitenIn seinem Gedichtband "Wrist" hat Heinrich Detering dem Ort, insbesondere dem Bahnhof, ein literarisches Denkmal gesetzt (Wallstein, Göttingen 2009).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Reaktivierung von zunächst 20 Strecken durch Bundesländer, Aufgabenträger/Kommunen & DB geplant, Infografik Streckenreaktivierung der Deutschen Bahn AG vom 22. Juni 2021, abgerufen am 22. Juni 2021
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 10: Timmaspe – Ziethen. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2008, ISBN 978-3-926055-92-7, S. 374 (dnb.de [abgerufen am 9. August 2020]).
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein