Im kunst-werk

Der 40. Stammtisch fand am 4. Februar 2017 in Arnsberg-Neheim statt.

Programm:

Teilnehmer

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Am 40. Stammtisch haben teilgenommen: .gs8, Angela H., amodorrado, Arnoldius, Asio, Benutzerkennung: 43067, Bubo, codc , Dominix 1, Falkmart, Benutzer:KaiserMMM 1, Machahn, Manoftours, (nob), Pelz 1, Prosperpina, S.Didam, Sarcelles, Stefan »Στέφανος«, Wiegels, Wikimatze und Wuselig.

Die Veranstaltung war durch die Wikimedia Community-Versicherung mit einer Haftpflicht- und Unfallversicherung geschützt.

Stadtrundgang

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Wir trafen uns um 14 Uhr am Fresekenhof. Es begann mit einer allgemeinen Einführung im Trauzimmer, wo sich auch eine Galerie der Ehrenbürger von Neheim befindet (u.a. Noah Wolff und Heinrich Lübke). Früher diente der Raum als Küche. Markante Elemente sind der große Kamin, der davor befindliche aus frühen Zeiten erhaltene steinerne Fußboden sowie das steinerne Waschbecken. Danach erläuterte uns die Stadtführerin anhand verschiedener Stadtmodelle im Obergeschoss die Geschichte der Stadt Neheim. Da die meisten Teilnehmer nicht ortskundig waren, konnte sie nicht auf lokale Landmarken zur Orientierung verweisen, sondern war auf nähere Erläuterungen angewiesen. Im heutigen Stadtbild lässt sich z.B. ablesen, wo der Stadtbrand von 1807 ausgebrochen sein musste, ist doch die Bebauungsgrenze zwischen den alten Fachwerkhäusern und Neubebauung ein klarer Hinweis. Weiter führte uns der Weg in die ehemalige Synagoge, die von den Nationalsozialisten aus Angst vor überspringendem Feuer nicht niedergebrannt wurde. Dennoch kam es zu weitreichenden Zerstörungen. Nachdem die Räumlichkeiten zunächst als Lagerhalle genutzt wurden, ist das Gebäude gegenwärtig im Besitz des Jägervereins und wurde aufwendig restauriert. Der Jägerverein ist übrigens eine „liberalere“ Variante des Schützenvereins, da dieser zunächst nur katholische Männer aufnahm. Im Jahr 1991 wurde dann auch im Schützenverein die Mitgliedschaft einer Frau erlaubt. Die Teilnehmer des Stammtischs erhielten auch die Gelegenheit, einen Blick in den Innenhof der Synagoge zu werfen, so dass den Fotografen neue Perspektiven geboten wurden. Bei dieser Gelegenheit machte uns die Stadtführerin besonders auf das Dachtürmchen aufmerksam, das dem Gebäude einen orientalischen Touch gibt. Hintergrund sei es, dass das Baurecht die maximale Höhe des Gebäudes festgelegt habe, aber so die Synagoge nicht - wie vorgeschrieben - das höchste Gebäude in der Umgebung habe sein können. Mit dem Trick, noch ein Türmchen draufzusetzen, habe man beide Bedingungen erfüllen können.

Weiter ging es zur evangelischen Christuskirche an der Burgstraße auf der Höhe des Gransauplatzes. Der Bau der Kirche erfolgte ab 1860, zu einem Zeitpunkt, so erklärte uns die Stadtführerin, an dem vermehrt Protestanten ins Sauerland kamen. Die wachsende Anzahl der evangelischen Christen war dann auch der Grund für eine Erweiterung der Kirche. Für den Bau gespendet hatte auch die jüdische Gemeinde, woran ein Deckenstein erinnert, auf dem ein Davidstern angebracht ist. Besonders prachtvoll sind auch die Fenstermalereien. Und dann war da noch die Geschichte mit der „alten Bibel“. Der Hinweis der Stadtführerin, dass auf dem Altar ein sehr altes Exemplar ausliegen würde, kam einem Teilnehmer spanisch vor. Er wies auf das doch recht frische Aussehen des Buches der Bücher hin. Ein Kontrollblick der Stadtführerin brachte es dann an den Tag: Es war eine neue Bibel. Wo jetzt die alte Bibel ist, konnte auf die Schnelle nicht geklärt werden.

Wir schauten uns - vorwiegend an der Mendener Straße - einige Häuser im klassizistischen Stil und auch das Haus Risse am Marktplatz an, das auf den ersten Blick den Eindruck erweckt, als handele es sich um ein aus Steinen gebautes Gebäude. Ein Blick auf die rechte Seite des Hauses, die an die Marktpassage grenzt, verrät aber, dass es sich um ein Fachwerkgebäude handelt, dessen Vorderseite verputzt wurde. Die heutige Gestaltung der Vorderseite (mit der „Steinimitation“) erfolgte in den 1980er Jahren.

Abschließend besuchten wir den „Sauerländer Dom(nicht den einzigen ;))), eine wirklich imposante Kirche mit einem zentralen Altar. Stationen in der Kirche waren die Kopie eines Grabmals des Grafen Gottfried IV. von Arnsberg – das Original befindet sich im Kölner Dom – und das Altarbild von Wilhelm Ritterbach, auf dem der Künstler zeitgenössische Personen abgebildet hatte, u.a. seinen Großvater und auch sich selber. In den Gesprächen untereinander stellte sich heraus, dass die Größe der Fußgängerzone von Neheim und die Anzahl der vielen Geschäfte vielen überhaupt nicht bewusst waren und für Erstaunen sorgten.

Künstlergemeinschaft „Der Bogen“

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Nach unserer Pause im Rex-Café am Dom, das mit dem plötzlichen Ansturm der Stammtischteilnehmer absolut souverän umgegangen war, ging es ins kunst-werk Arnsberg zur Werkstattgalerie „Der Bogen“. Wir erfuhren einiges über die Geschichte dieser Künstlergemeinschaft. Gegründet wurde sie 1983. Zu der zurzeit laufenden Ausstellung des Jens Oskar Rehberg erhielten wir auch ein paar Informationen im Zusammenhang mit der Künstlergemeinschaft. Blicke in die einzelnen Atelierräume verschiedener Künstler waren ein Erlebnis. Unterschiedliche Materialien und viele kreative Ideen der Bewohner der Gemeinschaft zeigten uns ein großes Spektrum von Kunst im Anfangsstadium. Einzelne Kunstwerke hätte man am liebsten schon gleich mitgenommen. Nicht mitnehmbar war ein augenfälliger Riesen-Holzklotz, der einst von einem Künstler für eine Ausstellung mitgebracht wurde. Offenbar hat sich dieses Objekt, zu einer Art Running-Gag entwickelt. So wurde es schon viele Male in den Räumlichkeiten an einen anderen Platz verschoben, da es grundsätzlich im Weg stand. Aufgrund seines Gewichtes und der Größe lässt sich besagter Klotz aber nicht so einfach die Treppe runtertragen. Obligatorisch war zum Abschluss des Besuches dort der Eintrag in das Gästebuch.

Gemütliches Beisammensein im Kolpingheim (2-Wimpel-Stammtisch)

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Das gemütliche Beisammensein war so, wie es sich für einen Jubiläumsstammtisch gehört: ein gutes Etablissement, leckeres Essen, eine freundliche Bedienung, ein prall gefüllter schöner Raum, zwei Wimpel auf dem Tisch sowie ein Präsident mit einer professionellen Ansprache und Süßigkeiten für seine Schäfchen. Zunächst einmal galt es, dass im Kolpingsaal ein(e) jede(r) ihren/seinen Platz fand. Kurzerhand wurde das Tischenensemble um einen zusätzlichen Tisch erweitert, und jeder konnte Platz nehmen. Fix wurde die erste Getränkebestellung aufgenommen und kurze Zeit später die Essensbestellung. Die eindeutige „Warnung“ eines Sauerländers, man möge auf den Rat der Bedienung hören und das Tagesangebot (Pfefferrahmschnitzel) wählen, wurde (natürlich) von vielen ignoriert. So wurde bunt durcheinander bestellt, so wie eben auch der Sauerlandstammtisch zusammengesetzt ist. An diesem Abend wurde Kraft Akklamation erstmals in der Geschichte des Sauerland-Stammtischs ein Präsident gewählt, dazu natürlich einen herzlichen Glückwunsch. In seiner Ansprache blickte der Präsident auf 40 Stammtische in zehn Jahren zurück, und im Vordergrund glänzte der Wikipedia-Wimpel, der anlässlich dieses Abends ein Beiwerk erhielt: Ein neues Logo machte den Wimpel zu einer Sonderedition.

Nun aber zu den Themen: Alles können wir im Einzelnen natürlich nicht aufführen. Es ging unter anderem um die Gewinnung neuer Wikipedianer (nicht nur im Sauerland), die Qualitätssicherung des sauerländischen Artikelbestandes, um erste Schritte im Projekt Sauerland für Neulinge (Bearbeitungsmöglichkeiten), um die Documenta 14, um Bildrechte bei Luftaufnahmen, um die Relevanzkriterien im Zusammenhang mit der Anlage von Artikeln österreichischer Kommunalwahlen und über die „Verpflichtung“ des Schreibens nicht vorhandener Themen in der Wikipedia. Natürlich wurde sich gegenseitig auch über privates Glück, aber auch Unglück berichtet. Gegen 23 Uhr klang der Abend des gelungenen Stammtischs so langsam aus.

Fresekenhof

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Evangelische Kirche

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Synagoge

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Katholische Kirche

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kunst-werk Neheim

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Neue und überarbeitete/bebilderte Artikel

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Kommentare

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Hier ist jetzt mal ein kleines Geschenk fällig! --Arnoldius (Diskussion) 14:00, 7. Feb. 2017 (CET)[Beantworten]
  • Dem vielfachen Dank an die Organisation möchten wir uns gerne anschließen. Neheim dem Namen nach zu kennen ist das Eine, es persönlich zu erleben das Bessere. Mal wieder ein schönes Treffen unter WP-Freunden. Benutzer:Pelzine und --Pelz (Diskussion) 00:19, 7. Feb. 2017 (CET)[Beantworten]
  • Ja, es war ein schöner Stammtisch mit vielen Informationen und Diskussionen, obwohl die Zeit zum Fotografieren - wie fast immer - knapp war und ich der Truppe hinterherhechten musste. Dank an Machahn für die Organisation. Inzwischen zähle ich mich als Ruhrgebietler mit zur Sauerlandstammtischsympathisantenszene. --Arnoldius (Diskussion) 20:54, 7. Feb. 2017 (CET)[Beantworten]