Walter Holscher

US-amerikanischer Szenenbildner deutscher Herkunft

Walter Holscher (* 23. Januar 1900[1] in Hamburg; † 7. August 1973 in North Hollywood, Los Angeles; eigentlich Walter Paul Erhard Hölscher) war ein US-amerikanischer Szenenbildner deutscher Herkunft.

Der gebürtige Walter Hölscher wuchs im Bezirk Altona in Hamburg auf und erhielt eine Ausbildung zum Stuckateur. Am 23. November 1923 siedelte er in die Vereinigten Staaten über. Laut dem Zensus von 1930 war Hölscher, der sich nunmehr Holscher nannte, mittlerweile in Los Angeles ansässig. Am 10. Mai 1935 wurde er eingebürgert.[1] In Hollywood begann er 1939 seine Filmtätigkeit bei Columbia Pictures als Ausstatter und Assistent von Szenenbildnern. Als solcher arbeitete er häufig mit dem Filmarchitekten Lionel Banks zusammen, so auch bei Frank Capras Mr. Smith geht nach Washington.

Im Jahr 1943 trat Holscher erstmals als leitender Artdirector bei Columbia in Erscheinung, wobei ihm zunächst ausschließlich B-Filme anvertraut wurden. Ab 1946 war er auch für prestigeträchtigere Produktionen des Studios wie Der Jazzsänger (1946) zuständig. Bis 1965 war er an mehr als 70 Filmen beteiligt. Für Address Unknown (1944) und Pal Joey wurde er zusammen mit anderen Szenenbildnern jeweils für einen Oscar in der Kategorie Bestes Szenenbild nominiert. Er und seine Kollegen konnten sich jedoch nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. Ab 1956 arbeitete er auch mehrfach für das US-amerikanische Fernsehen.

Filmografie (Auswahl)

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Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. a b Laut Filmarchiv Kay Weniger.